Arbeitgeber*innen suchen Kandidat*innen, die nicht nur fachlichen Kompetenzen haben, sondern auch selbstständig klar kommunizieren und arbeiten können. Auch gefragt sind Strategien zur Stressbewältigung. Diese Kompetenzen sind während der Corona-Zeit noch wichtiger geworden, da das Home-Office jetzt die Regel ist. Genauso wie die Unabhängigkeit, Aufgaben eigenverantwortlich zu Ende zu bringen. Besonders im Hinblick auf eine gute Kommunikation mit dem Team.
Was sind Soft Skills eigentlich?
Soft Skills sind Fähigkeiten und Eigenschaften, die stark mit der Persönlichkeit verbunden sind. Sie repräsentieren die Art und Weise, wie sich eine Person in verschiedenen Kontexten verhält. Sie helfen sowohl Aufgaben und Problem zu lösen als auch beim Umgang mit anderen Menschen und mit sich selbst.
Sie unterscheiden sich in drei verschiedenen Typen:
• Methodische Kompetenzen: Selbstmanagement, Disziplin, Medienkompetenz, Frustrationstoleranz
• Soziale Kompetenzen: Empathie, Konfliktfähigkeit, Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit, Menschenkenntnis
• Persönliche Kompetenzen: Selbstreflexion und -bewusstsein, Flexibilität, Belastbarkeit, Eigeninitiative, Engagement
Wie zeigen Sie Ihre Soft Skills während des Bewerbungsprozesses?
Wie unsere Dozentin Betty Wollgarten im Interview berichtet, zeigt und erklärt man die eigenen Fähigkeiten am besten an konkreten Beispielen. Bei den Soft Skills ist das nicht anders.
Der erste Raum zum Präsentieren der Soft Skills bietet sich im Anschreiben. In dem Brief können die Kandidat*innen die geeignetsten Soft Skills anbringen und durch ein kleines Beispiel anhand konkreter Arbeitssituationen erklären. Im nächsten Schritt, dem Vorstellungsgespräch, ist es möglich, die Präsentation Ihres Könnens zu erweitern. Die Hauptsache ist es, sich auf die passenden Stärken, fachlichen Kenntnisse und Soft Skills zu konzentrieren. Der kurze Zeitraum eines Bewerbungsgesprächs lässt nicht viele Erklärungen zu, daher ist es wichtig, sich auf das Wesentliche zu beschränken.
Ist es möglich, Soft Skills zu üben?
Da die Soft Skills stark damit verbunden sind, was wir im Leben erlebt und gelernt haben, könnte man denken, dass es nicht möglich ist, sie zu trainieren. Aber in Wahrheit sind alle Fähigkeiten trainierbar.
Der erste Schritt ist, Defizite in einer Selbstanalyse zu identifizieren. Durch Fragen wie: „Was kann ich gut? Wo liegen meine Schwierigkeiten?“, können Sie ein gutes Selbstporträt erstellen. Daraus definieren Sie ein Ziel, das Sie erreichen wollen. Danach kommt das Training, was ein kontinuierlicher und ausdauernder Prozess ist. Einige Beispiele sind: Man kann Teamfähigkeit und Zielorientierung durch die Mitgliedschaft in einem Sportvereins trainieren. Sympathie und Einfühlungsvermögen verbessern sich durch Gespräche mit Ihnen unbekannten Menschen (z.B. auf einer Party). Alle Lebenssituation können dabei helfen zu trainieren.
Das BeuthBonus+-Team wünscht Ihnen viel Spaß beim Training!