Erstellt von Laura Morkel | |   Erfolgsgeschichte

Ilona George hat in Russland unter anderem als Mathematiklehrerin an einer Schule gearbeitet und an einer Universität Höhere Mathematik unterrichtet. Wie das Programm BeuthBonus+ sie in ihrem Bewerbungsprozess auf dem deutschen Arbeitsmarkt unterstützt hat, hat sie uns in unserem Interview erzählt.

 

Was haben Sie studiert und wie sind Sie zu dem Projekt BeuthBonus+ gekommen? Mit welcher Erwartung sind Sie eingestiegen?

Ich habe zum einen ein Mathematikstudium, zum anderen ein Ingenieurstudium in dem Bereich der Kraftfahrzeugtechnik abgeschlossen. Ich habe an einer Uni gearbeitet, Höhere Mathematik und eine Reihe anderer Fächer unterrichtet. Club Dialog hat mir dann das Programm BeuthBonus+ empfohlen. Dafür bin ich sehr dankbar. Für mich war das Programm sehr relevant.  Aktuell besuche ich noch eine Weiterbildung bei BeuthBonus+. In dem Programm habe ich alle Module ausgewählt, um in erster Linie mein Deutsch zu verbessern. Meine Deutschkenntnisse waren für mich von Anfang an mein größtes Problem. Niemand kann eine Sprache in einem Monat erlernen.


Welches Modul war besonders hilfreich und lehrreich für Sie?

Wie schon erwähnt, waren meine Deutschkenntnisse mein größtes Problem, weshalb alle Module für mich hilfreich waren. Außerdem ist mir aufgefallen, dass es in Deutschland ein besonderes Bewerbungssystem gibt. Ich hatte mich vorher noch nicht viel mit Bewerbungssystemen auseinandergesetzt. Daher war für mich der Kurs „Berufliche Zielentwicklung“ und das „Bewerbungscoaching“ besonders wichtig. Ich weiß wer ich bin und was ich kann, allerdings wusste ich nicht, wie ich diese Fähigkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt einsetzen kann.
In dem Coaching haben wir uns auf meine individuellen Ziele konzentriert, das war besonders hilfreich. Außerdem habe ich einen Kurs zu dem Thema Medienkompetenz belegt. In diesem Kurs habe ich viel über das Online-Netzwerken gelernt. Vor der Teilnahme an dem Kurs war mir nicht bewusst, wie relevant dieses Thema im beruflichen Leben ist.

Zurzeit arbeiten viele Arbeitnehmer*innen wieder im Homeoffice und viele Studierende online. Haben Sie Tipps und Tricks, wie man sich motivieren und fokussieren kann?

Eine wichtige Rolle spielt meiner Meinung nach die Selbstmotivation. Es hilft zum Beispiel sich einen erfüllenden Job zu suchen, Sport zu treiben und sich gesund zu ernähren. Ich kann neuen Teilnehmenden des BeuthBonus+ Programms nur sagen: Tun Sie, was Sie antreibt und reagieren Sie auf verschiedene Herausforderungen! Verwenden Sie bei der Entwicklung der Selbstmotivation immer diverse Techniken, die sich gegenseitig ergänzen! Hierbei ist auch Individualität wichtig. Für Sie funktionieren eventuell Techniken, die für andere nicht funktionieren. Deshalb sollte man die richtigen Techniken für sich auswählen. Zudem ist es wichtig, die eigenen Ressourcen zu schonen. Wenn Sie nicht genug schlafen oder sich nicht ausgewogen ernähren, ist es schwieriger sich zu motivieren. Mein Rat ist: experimentieren Sie und finden Sie Techniken, die für Sie gut funktionieren!

Sie sind von Beruf Ingenieurin, welche Hürden sind Ihnen in diesem Berufsfeld auf dem deutschen Arbeitsmarkt begegnet und haben Sie Tipps, wie man diese überwinden kann?

Eine große Hürde ist die Sprachfertigkeit. Eine weitere ist die Anerkennung des abgeschlossenen Studiums. Ohne eine Anerkennung verdient man meist weniger Geld. Mein Studium wurde glücklicherweise anerkannt, jedoch ist das nicht in jedem Fall so. In dem Programm BeuthBonus+ kann man sich zurechtfinden, da alle Module dabei helfen, sich selbst zu finden und den eigenen beruflichen Weg zu gehen. Außerdem ist die fehlende Berufserfahrung in Deutschland eine Herausforderung.

Welche beruflichen Ziele oder Pläne haben Sie im Moment?

Aktuell besuche ich einen C1-Deutschkurs, auf dessen Prüfung im Dezember ich mich vorbereite. Zudem mache ich gerade eine Weiterbildung an der Berliner Hochschule für Technik. Das Modul findet im Rahmen des BeuthBonus+ Programms statt, das sich mit Mathematik und Informatik beschäftigt. Nach Beendung der Weiterbildung werde ich mich bewerben. Vor dem Programm war ich mit dem Bewerben in Deutschland weniger erfolgreich, aber nun habe ich viel Energie und außerdem Wissen darüber erworben, wie man den Prozess des Bewerbens richtig angeht. Meiner Meinung nach fehlen einigen, die beim Bewerben Probleme haben, die Kenntnisse darüber, wie man sich richtig bewirbt. Die Module des Programms BeuthBonus+ helfen dabei sich selbst zu finden.


Würden Sie das Programm weiterempfehlen, und warum?

Ja, ich würde das Programm auf jeden Fall weiterempfehlen! Ein Problem der aktuellen Zeit ist die Schnelllebigkeit. Es ist wichtig auf dem Laufenden zu bleiben. Dieses Programm eignet sich besonders für aktive Menschen, die ihren Horizont erweitern wollen. Meiner Meinung nach sind die Module logisch und nachvollziehbar strukturiert. Die Dozent*innen sind sehr professionell und hilfsbereit. Ich bin dem ganzen Team von BeuthBonus+ sehr dankbar!



Vielen Dank für das Interview, auch im Namen des BeuthBonus+ Teams!

Copyright: Ilona George