Das Modellprojekt der Berliner Hochschule für Technik - Credit Points für zugewanderte Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen - wurde im Rahmen des Förderprogramms Integration durch Qualifizierung (IQ) in den Jahren 2013-2014 gefördert und war ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Berlin.

Als Modellprojekt war Credit Points eine der ersten Ergänzungsqualifizierungen in Deutschland, die sich an zugewanderte Akademikerinnen und Akademiker richtete. Das Projekt hatte zum Ziel, die Chancen für den Einstieg der zugewanderten Akademikerinnen und Akademiker auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu verbessern. Im Programm „Credit Points“ konnten sich die zugewanderten Akademikerinnen und Akademiker individuell und nach Maß qualifizieren. Die Ergänzungsqualifizierung verlief berufsbegleitend und war sowohl zeitlich, als auch örtlich flexibel. Die Qualifizierung wurde als Blended Learning mit Elementen aus dem Fernstudium, Präsenzphasen, Mentoring, Coaching und Praxisphasen in Unternehmen angeboten.

Als Modellprojekt war Credit Points eine der ersten Ergänzungsqualifizierungen in Deutschland, die sich an zugewanderte Akademikerinnen und Akademiker richtete, die einen Hochschulabschluss in einem technischen Bereich (z.B. Ingenieure, Techniker, Architekten, Informatiker) im Ausland erworben haben, aber:

  • in Deutschland in einem anderen Beruf arbeiten und in den ersten Beruf zurückkehren wollten, und/oder
  • keine Anerkennung oder Teilanerkennung des Abschlusses in Deutschland erhalten haben und Lücken schließen wollten, und/oder
  • nach einer Auszeit oder Elternzeit sich professionell weiterentwickeln oder sich beruflich neu orientieren wollten.

Zielgruppe waren Absolventinnen und Absolventen, die

  • ihren Hochschulabschluss (z.B. Bachelor, Master, Diplom) in einem technischen Bereich (z.B. Ingenierwesen, Architektur, Gebäudetechnik, Medizinische Informatik, Elektrotechnik, Mechatronik) im Ausland erworben haben, und
  • in einem anderen Beruf arbeiteten, arbeitssuchend, und/oder
  • anerkennungssuchend (Anerkennung der im Ausland erworbenen Anschlüsse) waren, und/oder
  • nach einer Auszeit oder Elternzeit in den Beruf zurückkehren wollten, und/oder
  • sich professionell weiterentwickeln wollten.

Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ und damit das Projekt "Credit Points" wurden finanziert durch:

 Das IQ Netzwerk Berlin wird weiterhin koordiniert durch:

Da die Qualifizierung ein durch BMBF, BMAS und BA gefördertes Modellprojekt im IQ Netzwerk Berlin war, konnte die Maßnahme für die zugewanderten Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen kostenlos angeboten werden

Die individuelle Qualifizierung von Credit Points umfasste:

  • Maßgeschneiderte Qualifizierung (u.a. Fach-, Sprach- und Medienkompetenzen)
  • Professionelles Mentoring (u.a. Berufsorientierung, Bewerbungstraining)
  • Lösungsorientiertes Coaching (u.a. Fach- und Sprachcoaching)
  • Praxisphasen im Unternehmen (kurze, aufgabenbezogene Phasen)
  • Geförderte Ergänzungsqualifizierung (keine Kosten in der Förderphase 2013-2014)            

Je nach Lebenslage der teilnehmenden Hochschulabsolventen und Hochschulabsolventinnen wurde ein individueller Qualifizierungsplan, zusammen mit den Teilnehmenden konzipiert und umgesetzt. Die Teilnehmenden konnten selbst bestimmen, welche und wie viele Module Sie belegen wollten und welche Form der Qualifizierung für sie am besten zeitlich und inhaltlich passte, sowie mit Beruf und Familie am besten vereinbar war. Die Teilnehmenden wurden zu den verschiedenen Möglichkeiten beraten und haben gemeinsam mit dem Projektteam einen individuellen Qualifizierungsplan erstellt.

Das Programm „Credit Points“ setzte einen flexiblen Methoden-Mix ein:

  • Individuelle Ergänzungsqualifizierung auf dem Hochschulniveau
  • Blended Learning mit Fernstudienmodulen, Präsenzphasen und E-Portfolio
  • Begleitendes Mentoring, Coaching und Praxisphasen in Unternehmen

Die Ergänzungsqualifizierung umfasste insgesamt zwei Semester.

Nach einem erfolgreichen Abschluss der Qualifizierung konnten die Teilnehmenden ein Zertifikat der Beuth Hochschule und digitale Kompetenzabzeichen auf der Basis von Open Badges erhalten.

Zudem erstellte jeder Teilnehmende ein eigenes digitales Portfolio (ePortfolio), indem individuelle Qualifikationen und Kompetenzen aufgeführt wurden. Mit diesen digitalen Qualifikations- und Kompetenznachweisen waren die Teilnehmenden für die Jobsuche und Bewerbungen bestens gewappnet.