Prof. Dr. Manfred Hild, ist Leiter des Forschungslabors Neurorobotik an der BHT und lehrt im Studiengang Humanoide Robotik.

Vor seiner Berufung an der BHT war er unter anderem als Gastforscher im SONY Computer Science Laboratory in Paris und beim Fraunhofer Institut für Autonome Intelligente Systeme in Sankt Augustin, Deutschland tätig. Nach seinem Diplom in Mathematik und Psychologie an der Universität Konstanz wechselte Hild zur Informatik an die Humboldt-Universität zu Berlin, wo er 2008 seine Doktorwürde mit Auszeichnung erhielt.

Dort rief er vor rund 10 Jahren das Forschungslabor Neurorobotik (NRL) in Berlin ins Leben, an dem seitdem viele nationale und internationale Forschungsprojekte durchgeführt und Dissertationen betreut wurden. Einige von Hilds Doktoranden und ehemaligen Mitarbeitern sind heute beispielsweise als Entwickler für Robotik in der Raumfahrt tätig, oder leiten Entwicklungsabteilungen für Robotik bei Amazon.

Hilds Hauptforschungsfelder sind Humanoide Robotik und Sensomotorische Regelungstechnik sowie Verteilte Eingebettete Systeme, mit einem inhaltlichen Fokus auf die Theorie Nicht-Linearer Dynamischer Systeme im Allgemeinen und Rekurrente Neuronale Netze im Speziellen. Darüber hinaus gilt sein Interesse der "Analyse und Synthese von Klängen", insbesondere unter Zuhilfenahme programmierbarer Hardware (FPGAs).

Hild hat zusammen mit seinem Team viele autonome Robotiksysteme im Ganzen entwickelt, d.h. von Elektronik und Mechanik, über Bus- und Firmware, adaptive Regelungssysteme, bis hin zu kognitiven Prozessen und höherer Verhaltenssteuerungen mit sprachlichen Schnittstellen zur Mensch-Maschine-Interaktion.