Open Innovation bzw. offene Innovationsentwicklung wird als ein leitender Ansatz zur Entwicklung von Digitalisierungsstrategien in den einzelnen Fachbereichen der Beuth Hochschule eingesetzt.

Im Vordergrund von Open Innovation steht ein wechselseitiger und vielschichtiger Austauschprozess von innen und außen (sogenannte "Inside-Out" und "Outside-In" Prozesse). Dieser Austausch wird vor allem zwischen den einzelnen Fachbereichen der BHT angestrebt aber auch zwischen der BHT und anderen Hochschulen, welche an ähnlichen Problemstellungen im Rahen der Digitalisierung in der Lehre arbeiten. Wichtig dabei ist die strategische Nutzung von verschiedenen Perspektiven und diversen Wissensressourcen bei der Entwicklung von strategischen Lösungsentwürfen zur Digitalisierung in der Lehre.

Der Open Innovation Ansatz findet hauptsächlich im Unternehmenskontext Anwendung und wir im Projekt „Digitale Zukunft“ auf die Besonderheiten des Hochschulkontexts hin adaptiert. 

Open Innovation wird im Projekt „Digitale Zukunft“ an den Kontext einer öffentlichen Hochschule adaptiert und folgendermaßen realisiert:

  • Lead User: In jedem Fachbereichen wird ein/e Digitalisierungsbeauftragte/r genannt, der/die Entwicklung von fachbereichspezifischen Strategien zum Einsatz digitaler Medien in der Lehre vorantreibt. Lead User sind engagierte Personen mit Interesse an der Innovation und mit trendführenden Ideen.
  • Innovation Community: In jedem Fachbereich wird ein Strategie-Team mit den Vertretern der zentralen Stakeholdergruppen, u. a. Professor/innen, Lehrbeauftragte, Studierende, Laborleiter/innen. Zusätzlich werden Entscheidungsgremien, z. B. Fachbereichsrat, Ausbildungskommission, auf der Fachbereichsebene eingebunden, um die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit zu sichern.
  • Innovation Toolkits: Zur Entwicklung von Digitalisierungsstrategien werden vielfältige Methoden und Vorlagen bereitgestellt.
  • Bedarfs- und Trendanalysen: Im Rahmen der Begleit- und Entwicklungsforschung nach dem Design Based Research Ansatz in Kooperation mit der HU Berlin werden Befragungen und Interviews mit Akteuren durchgeführt.
  • Outside-In, Inside-Out Prozesse: Die externen Ideen- und Wissensquellen werden über Informations- und Fortbildungsangebote, sowie über eine Sammlung von internen und externen Praxisbeispielen einbezogen.
  • Innovationsmanagement: Die Strategien der Fachbereiche werden zu einer Gesamtstrategie der Hochschule zusammen getragen und in den Zielvereinbarungen mit der Hochschulleitung verankert.