ELBA offers its students grants to conduct their research in an intercultural setting, which will foster innovation and scientific progress. Through laboratory, practical and classic internships, students, doctoral candidates and employees learn first hand from and through encounters with their host university.

Below you can see the experiences of our esteemed ELBA Alumi.



Mississippi State University, U.S | Student Exchange Reports

Applied Physics/Medical Engineering | B.Eng. | 2024 | Anamica Khadgi

Mississippi State University student Anamica was at the Berlin University of Applied Sciences . She took part at the physical chemistry department of Berlin University of Applied Sciences made possible by ELBA.

 

Here you can find an article granting acces to her experiences and activities at BHT.
Anamica Khadgi | Mississippi State University | BHT

 

The article is written by Anamica Khadgi 

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The College of New Jersey (TCNJ) | Student Exchange Reports

2024 | An article about the stay of Elvin, Jiyan & Julian

BHT students Elvin Eren, Jiyan Tiram, and Julian Honecker were at the Collage of New Jersey. They took part at laboratory, practical and industry based internships made possible by ELBA.

 

Here you can find an article granting acces to their experiences and activities at TCNJ.
Experiential Learning Berlin-America Program Cohort Reflect on TCNJ Research Experience | School of Science

 

The article is written by TCNJ School of Science Student Journalist, Jax DiEugenio.

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Applied Physics/Medical Engineering | B.Eng. | 2024 | Jiyan Tiram

Erfahrungsbericht ELBA - Jiyan Tiram

Hallo, ich bin Jiyan Tiram und studiere Physikalische Technik – Medizinphysik im Bachelor. Das ELBA-Programm hat es mir ermöglicht ein langersehntes Ziel, nämlich in den USA zu studieren/forschen, zu erreichen und dass auch noch in einem Labor gewidmet zu eines meiner größten Interessen, der Neurophysik. Ich durfte am TCNJ (The College of New Jersey) im Labor für Neurophysik von Herrn Prof. Dr. Tuan Nguyen von Oktober 2023 bis März 2024 forschen.

Dr. Tuan Nguyen ist Professor für Physik am TCNJ. In seinem Forschungslabor beschäftigt er sich mit Nervenzellen embryonaler Ratten, die in Kulturen zunächst wachsen und ab einem gewissen Wachstumstag unter einem Mikroskop mit einem Laser stimuliert werden. Wir haben den Anregungseinfluss von Nervenzellen analysiert, um so eine Art Karte zu erstellen, die die Verbindungen von Nervenzellen untereinander darstellt.

Ich war hauptsächlich die einzige Studierende in Professor Nguyens Labor und habe demnach, nach Einführungen von ihm und einer ehemaligen Studentin in seinem Labor, recht oft allein und selbständig arbeiten müssen. Dies war etwas gewöhnungsbedürftig, da ich es gewohnt bin in Laboren mit vielen anderen zu seien. Daher hat mir der Austausch und die Diskussion mit anderen Studierenden etwas gefehlt. Jedoch gab dies mir auch die Möglichkeit noch selbständiger in meiner Arbeitsweise zu werden.

Ich war dafür zuständig Materialien für das Experiment und experimentelle Pläne vorzubereiten und diese auch zu dokumentieren. Für das eigentliche Experiment haben wir eine schwangere Ratte seziert, welche im Durchschnitt 10-13 Embryos hatte. Die Vorbereitung bis zum Sezieren hat jedes Mal bis zu 2 Wochen gedauert und das Experiment selbst auch max. 2 Wochen. Wenn keine Experimente am Laufen waren oder keine Vorbereitungen getroffen werden mussten, habe ich die Zeit genutzt, um wissenschaftliche Veröffentlichungen über neurophysikalische Themen zu lesen oder Daten älterer Experimente auszuwerten.

In der zweiten Hälfte meines Aufenthalts durfte ich am Kurs für Biophysik meines Professors teilnehmen und konnte somit den Studienalltag am TCNJ auch als Studentin erleben, was neben meiner Forschung im Labor eine Bereicherung war und meinen Alltag zusätzlich abwechslungsreich gestaltet hat.

Neben meinem Laboralltag habe ich das Campusleben auch sehr genossen. Anders als an der BHT ist der Campus des TCNJ deutlich größer und bietet verschiedene Möglichkeiten an, wie zahlreiche Events der verschiedenen Clubs, Campustown oder auch das College-Gym. Meine Freizeit habe ich auch gerne genutzt, um andere Orte wir Princeton, Philadelphia, New York City und auch Canada zu sehen.

Princeton ist eine wunderschöne Kleinstadt und bietet neben der Princeton Universität zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants sowie Cafés an. Als wir uns die Princeton Universität zum ersten Mal angesehen haben, haben wir zufällig auch den Vorlesungssaal entdeckt, in welchem unser Weltberühmter Physiker Albert Einstein gelehrt hat! Für einen kleinen Moment hat es sich so angefühlt in die Vergangenheit gereist zu sein.

Philadelphia ist die nächstlegende Großstadt und bietet zahlreiche interessante Museen an, wie das Philadelphia Museum of Art, das Franklin Institut oder auch das Mütter Museum. Natürlich ist Philadelphia auch bekannt für den Film Rocky und die Rocky Steps, welche direkt zum Museum of Art führen. Die Rocky Statue befindet sich auch direkt daneben mit einer langen Schlange von Fans. Also wer ein Foto machen möchte, sollte möglichst früh da sein.

Die atemberaubende Stadt New York City bietet einfach alles an, was das Herz begehrt. Besondere Highlights für mich waren das Empire State Building, die Brooklyn Bridge, Chinatown und Korea Town, das MoMA (Museum of Modern Arts) und einfach nur in einem Café sitzen und den Alltag der New Yorker beobachten.

Ich hatte auch die Möglichkeit nach Canada zu fliegen und eine Freundin zu besuchen, die ebenso mit dem ELBA-Programm in Vancouver war. Gemeinsam haben wir auf einem Road-Trip auf Vancouver Island die wunderschöne Natur Canadas genossen.

 

Das TCNJ hat uns ein Gästehaus zur Verfügung gestellt, in welchem wir kostenlos wohnen durften und nur 10 Minuten zu Fuß vom Campus entfernt war. 3 Zimmer, 2 Bäder, Küche, Wohnzimmer, Keller mit Waschmaschine und Trockner, und Garten mit gelegentlichen Besuchen von Rehen. Insgesamt lebten wir zu sechst in dem Haus und haben auch gemeinsame Lagerfeuer genossen. W-Lan gab es im Gästehaus und auch auf dem Campus. Für zusätzlich mobile Daten kann man schnell und einfach online bei einem Anbieter einen Vertrag abschließen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass ein Semester im Ausland am TCNJ eine große Bereicherung für mich war. Nicht nur mein fachliches Wissen hat sich stark erweitert, sondern ich als Person habe vieles gelernt. Ich durfte viele neue Menschen und Kulturen kennenlernen.

Es war eine spannende, abenteuerliche, anstrengende, aber auch lehrreiche Zeit. Ich empfehle jedem ein Auslandssemester zu machen. So eine Erfahrung ist einfach einmalig und mit nichts zu ersetzen. Hiermit einen großen Dank an das ELBA-Programm der BHT für die Ermöglichung dieses Stipendiums und auch an das TCNJ für die großartige Zusammenarbeit!

Applied Physics/Medical Engineering | B.Eng. | 2022 | Ana Pérez

Erfahrungsbericht ELBA - Ana Pérez

Vor ein paar Monaten hatte ich das große Vergnügen, an einem Austauschprogramm zwischen der Berliner Hochschule für Technik (BHT) und dem The College of New Jersey (TCNJ) in den USA teilzunehmen. Zusammen mit drei anderen Studenten und einem Professor unserer Hochschule machten wir uns auf die Reise in ein anderes Land, um neue Erfahrungen und schöne Erinnerungen zu sammeln.

Das Programm begann bereits vor unserer Ankunft am TCNJ. Schon Wochen vor unserer Reise in die Vereinigten Staaten hatten wir viele unterhaltsame und produktive Online-Treffen, u.a. mit dem Professor des Fachbereichs Physik am TCNJ. Dabei trafen wir auch schon die Studenten, die für die spätere Reise nach Berlin ausgewählt worden waren. Wir lernten uns so gegenseitig schon mal ein wenig kennen und lösten die Rätsel, die die jeweiligen Gruppen ausgearbeitet hatten. Mitte Mai flogen wir dann endlich nach New Jersey. Vom Flughafen Newark, direkt an der Grenze zu New York City gelegen, ging es schließlich noch mit Zug und Taxi zu unserem Zuhause für die nächsten Tage: Ewing. Unsere Partneruniversität hatte uns ein zweistöckiges Haus, nur fünf Minuten vom TCNJ entfernt, zur Verfügung gestellt. Es war sehr geräumig, mit allen Annehmbarkeiten ausgestattet und wir haben uns direkt sehr wohl gefühlt. Schon bei der Ankunft wussten wir also, dass wir dort eine tolle Zeit verbringen würden!

Die ersten vier Tage verbrachten wir hauptsächlich im Laserlabor des TCNJ, wo wir entweder mit den anderen Studenten an spannenden Projekten arbeiteten, den Campus erkundeten oder uns mit der beeindruckenden Fülle an Instrumenten vertraut machten, die hier für die vielen Experimente zur Verfügung standen. Es war faszinierend, einfach nur auf dem Campus zu sein; manchmal fühlte ich mich wie in einem typischen amerikanischen College-Film. Es war auch sehr erfüllend zu sehen, wie man das theoretische Wissen, das wir an der BHT erworben hatten, in der Praxis anwenden konnte. Wir haben mit Lasern, Hologrammen und Mikrocontrollern gearbeitet, garniert mit ein wenig Programmierung hier und da. Alles in allem war diese technische Erfahrung für alle sehr befriedigend, spannend und bereichernd.

Aufgrund der Graduation Week am TCNJ hatten wir neben der Arbeit im Labor auch ein paar Tage frei, um uns einige Sehenswürdigkeiten anzusehen. Da der Big Apple (aka NYC) nur eine Stunde entfernt war, fuhren wir gleich zwei Tage hintereinander dorthin. Seine freie Zeit in solch einer fantastischen Stadt zusammen mit meinen Kommilitonen zu verbringen, habe ich sehr genossen. Bevor wir schließlich nach Deutschland zurückkehrten, lud uns ein Kommilitone und sehr guter Freund von der BHT, der zufälligerweise gerade am TCNJ für seine Bachelorarbeit forschte, zu sich nach Hause zum Grillabend ein. Dies war zweifellos die beste Art und Weise, diese erstaunliche Reise gebührend abzuschließen und statt “Lebewohl” ganz sicher nur ein "bis zum nächsten Mal" zu sagen.

So wie die amerikanischen Studenten uns ihre Projekte und Aufbauten am TCNJ gezeigt hatten, haben wir das Gleiche etwas später mit ihnen gemacht, als sie nach Berlin kamen. Es wurden außerdem viele Exkursionen und Seminare für sie durchgeführt, wie z.B. die Ausflüge zum Fritz-Haber-Institut, dem Ferdinand-Braun-Institut oder auch das Holografie-Seminar von Prof. Dr. Jürgen Eichler.

Zusammengefasst würde ich keine Sekunde zögern, wieder an das TCNJ zu gehen, sollte sich mir die Gelegenheit bieten. Solcherlei Programme ermutigen Studenten, ihre gewohnte Umgebung und damit mal ihre allseits bekannte Komfortzone zu verlassen. Fachliche Weiterbildung kann man an der Hochschule lernen, soziale aber nur, indem man mit Menschen aus anderen Ländern interagiert. Das funktioniert am besten, wenn alle dabei Spaß haben und man gemeinsam an interessanten Experimenten und Projekten arbeitet. Diese Reise war für mich eine Erfahrung, die ich jedem Studenten sofort mit geschlossenen Augen empfehlen würde.

Applied Physics/Medical Engineering | B.Eng. | 2021 | Christopher Ries

Erfahrungsbericht ELBA - Christopher Ries

Hallo liebe Interessent*innen,

ich war Teil der USA-Exkursion unter der Leitung von Herrn. Prof. Dr. Sommerer vom 15.05.22 - 23.05.22 und hatte eine super interessante, lehrreiche sowie aufregende Zeit. Doch erst einmal kurz zu mir bevor ich euch spannende Details der Reise nenne! :-)

Mein Name ist Christopher Ries und ich studiere Physikalische Technik / Medizinphysik im zweiten Semester an der Berliner Hochschule fur Technik (wer hat‘s gedacht :D). Lasertechnik fand ich schon immer attraktiv, wurde jedoch im Laufe des Studiums zu meinem größten Interessensfeld, weshalb ich mich auf diese Exkursion beworben habe. Da meine Noten eher durchschnittlich sind, hatte ich nicht mit einer Zusage gerechnet, wodurch die Freude umso größer war, als die Zusage kam! Hierbei möchte ich alle ermutigen, die an sich selbst zweifeln: wenn ihr etwas machen möchtet, macht es! Zweifelt nicht an euch selbst, bewerbt euch, denn wider erwarten, kann es klappen. :-)

Nun zu den Erfahrungen vor Ort:

Die Zeit vor Ort war eine wissenswerte Reise durch verschiedene Stationen der TCNJ. Der Hauptfokus lag jedoch in der Bildung eines Laserlicht-beugenden, optischen Element (engl. diffractive optical element, DOE) vom Start bis zum Ende. Das Ergebnis seht ihr in den zwei Bildern am Ende des Berichts. Und ja man durfte das selbst gebastelte DOE sogar mit nach Hause nehmen ohne vom Zoll angehalten zu werden!!

Die Herstellung erfolgte in Zusammenarbeit mit den dortigen Studierenden, wodurch man schnell ins Thema kam, sowie automatisch neue Kontakte knüpfte. Vom Anrühren von Chemikalien bis hin zur direkten Arbeit mit Lasern war alles dabei. Der wichtigste Punkt blieb stets erhalten: Spaß haben! Sofern euer Interesse geweckt wurde, wie genau im Detail ihr ein DOE herstellt, solltet ihr definitiv das Laserlabor in TCNJ besuchen.

Viel Erfolg!

Applied Physics/Medical Engineering | M.Eng. | 2024 | Daniel Benecke

Erfahrungsbericht ELBA - Daniel Benecke

 

Mit großer Freude blicke ich auf meine bereichernde Erfahrung im Photoniklabor des College of New Jersey zurück. Meine Reise begann mit einem Praktikum unter der Leitung von Prof. Dr. David McGee und seinem engagierten Team. Das Labor bot mir die unschätzbare Gelegenheit, in die faszinierende Welt der Optik und Photonik einzutauchen.

Während meines Praktikums hatte ich das Privileg, eng mit Prof. McGee, seinen Studenten und Kollegen zusammenzuarbeiten. Unter ihrer Anleitung tauchte ich in die Feinheiten von Mikrogittern und Lichtmanipulation ein und sammelte praktische Erfahrungen und theoretische Einblicke. Unsere Bemühungen umfassten alles von der akribischen Ausrichtung von Lasern und Spiegeln bis hin zur Beobachtung faszinierender Beugungsmuster auf CCD-Kameras. Nach der Praktikumsphase begann ich meine Bachelorarbeit, die die Fotoeigenschaften von wasserstoffgebundenen Azobenzol-Kokristallfilm-Beschichtungen untersuchte. Diese Arbeit forderte nicht nur meine Fähigkeiten in experimentellen Techniken, sondern auch meine Fähigkeit, theoretisches Wissen auf praktische Anwendungen zu beziehen.

Als weiteren Erfolg sehe ich die gemeinsame Anstrengung für ein Online-Seminar. Dieses brachte Studierende aus verschiedenen Hintergründen zusammen und förderte den interkulturellen Austausch und das akademische Wachstum. Meine Zeit im Photoniklabor des TCNJ war nichts weniger als transformierend. Die praktischen Erfahrungen, theoretischen Erkenntnisse und der gemeinschaftliche Ethos haben mich mit neuen Fähigkeiten und Kenntnissen im Bereich der Optik und Photonik ausgestattet.

Diese Reise war nicht nur akademisch wertvoll. Während meines Aufenthalts in New Jersey hatte ich die Gelegenheit, in die reiche kulturelle und natürliche Vielfalt der Region einzutauchen. Ein Höhepunkt meiner Zeit dort war die Freiheit, verschiedene Bundesstaaten zu erkunden und ihre einzigartigen Landschaften zu erleben. Ich unternahm eine unvergessliche Reise durch fünf Bundesstaaten, wo ich meine Leidenschaft für das Wandern auf dem legendären Appalachian Trail einen Monat lang auslebte. Die atemberaubenden Ausblicke, die ruhigen Wälder und das raue Gelände hinterließen einen unvergesslichen Eindruck.

Mein Aufenthalt in den Studentenunterkünften des College of New Jersey war ein weiterer Höhepunkt meiner Erfahrung. Das Leben inmitten einer vielfältigen Gemeinschaft von Studierenden aus der ganzen Welt bot mir unschätzbare Möglichkeiten für kulturellen Austausch und persönliches Wachstum. Die lebendige Atmosphäre und die lebhaften Interaktionen führten zu guten Freundschaften und großartigen Erinnerungen.

Applied Physics/Medical Engineering | M.Eng. | 2023 | Group Exchange | Charly, Emma, Lasse, Tim

Im Rahmen des ELBA-Projekts (Experiential Learning Berlin-America), das Studierende der Berliner Hochschule für Technik Berlin mit internationalen Erfahrungen bereichert, besuchten wir, Charly, Emma, Tim und Lasse, das College of New Jersey (TCNJ). Während unseres einwöchigen Aufenthaltes vom 15.04.-22.04.2023 haben wir auf dem Campus das Maskottchen des Colleges, einen Löwen, getroffen. Im Hintergrund unserer Gruppenaufnahme ist ein College-Gebäude zu sehen.

Im Hintergrund befindet sich die „Trenton Hall“, das Empfangszentrum des The College of New Jersey. Es gibt einen schönen Eindruck von der Atmosphäre des Colleges und lässt einen erahnen, wie groß das Collegegelände ist. Unter anderem befindet sich auf dem Gelände ein Schwimmbad, Tennisplätze, verschiedene Restaurants und natürlich die Gebäude der einzelnen Fachbereiche. Bei dem schönen Wetter haben wir die Zeit genutzt und uns viel angesehen.

Zusätzlich zur Campus-Tour erhielten wir Einblicke in das Leben am College. Im Labor wurden zwei „Freshmen“ von zwei fortgeschrittenen „Seniors“ in ein neues Thema eingeführt, das mit einem Experiment verbunden war. Später kam Professor McGee vorbei, um das Verständnis in einer kleinen Gruppe zu überprüfen und zu vertiefen.

Des Weiteren führte uns Professor Magee das moderne Elektronenmikroskop vor, das nach einer Einweisung und Anmeldung den Studierenden frei zur Verfügung steht. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, gesammelte Objekte im Halbvakuum zu betrachten.

An unserem vorletzten Tag am TCNJ wurde uns von Michael, einem Studenten von Professor McGee, die Sternwarte und das Planetarium gezeigt. Der „Physics Club“ organisiert an dem College verschiedenen Events für die Studierende, wie zum Beispiel ein Star Wars Screening im Planetarium oder gemeinsames betrachten Astronomischer Events durch das Teleskop. Dieser wird zwar von den Lehrenden unterstützt, jedoch arbeiten die Studierenden hier größtenteils selbständig.

Neben interessanten geplanten Aktivitäten wurde uns auch das Leben auf dem Campus nähergebracht, so zum Beispiel auch die Orte, an denen die Studierenden ihre Pausen verbringen, essen, lernen oder sich ausruhen. In dieser Halle gab es für alle Studierenden die Möglichkeit, mit selbst gebastelten Plakaten, Stickerverkäufen oder Spendenaufrufen ihren Interessen und Leidenschaften nachzugehen. Mit anderen Studierenden haben wir während unseres Aufenthaltes auch das kulinarische Angebot einiger der vielen verschiedenen Campus-eigenen Imbisse und Mensen getestet.

Im Rahmen des Programms war es für uns möglich, Philadelphia und New York (s.o.) zu besuchen. Vor allem New York hat uns auch nachhaltig beeindruckt. Die Stadt ist unglaublich lebendig, bunt und man muss regelmäßig den Kopf in den Nacken legen, um die riesigen Wolkenkratzer zu bestaunen. Der Besuch des One World Trade Centers und eine Gedenkpause am Ground Zero Denkmal haben uns tief bewegt, der Kontrast zwischen dem sprudelnden Leben in der Stadt und den tiefen Gräben im Boden, wo die Twin Towers standen, könnte kaum größer sein.

Wir hatten eine sehr aufregende Zeit am TCNJ, konnten tolle Menschen kennenlernen und würden jedem empfehlen, sich für das ELBA-Programm, sei es für einen Besuch oder sogar einen Semester-Austausch am TCNJ, zu bewerben.

Applied Physics/Medical Engineering | M.Eng. | 2023 | Oktay Senel

Erfahrungsbericht ELBA - Oktay Senel (2023)

 

Name:

Oktay Senel

Studiengang:

Master Physikalische Technik/Medizinphysik

 

Wann haben Sie Ihren Exchange am TCNJ verbracht?

Vom 01.03.2023 bis zum 31.08.2023.

 

Wer ist am TCNJ Ihr/e Professor/in, in welcher Funktion ist er/sie tätig und womit beschäftigt er/sie sich?

Ich war im Labor von Prof.Dr. David McGee tätig. Er beschäftigt sich mit der Produktion von optischen Gittern auf der Basis von Polymerstrukturen.

 

Was haben Sie während Ihres Aufenthalts getan, womit haben Sie sich beschäftigt? Wie sah dein Arbeitsalltag aus?

Ich habe während meines Aufenthalts als eine Art Laborleitung gedient. Der fachliche Fokus meines Aufenthalts war mich damit zu beschäftigen wie man die Produktion der Gitter und die Qualität der Gitter verbessern kann. Hierbei hatte ich quasi freie Entscheidung darüber welche und in welcher Weise ich Messungen mache. Dr. McGee diente als Stütze und half mir sehr mit Ideen und fachlicher Kenntnis in mehrfachen Meetings pro Woche. Das Arbeiten im Labor war sehr abwechslungsreich und hat mir sehr gefallen.

 

Was ist Ihnen besonders aufgefallen? Was hätten Sie gerne vorher gewusst?

Während der Sommerpause am TCNJ sind sehr weinige Menschen auf dem Campus und es passiert sehr wenig in dieser Zeit.

 

Was hat Ihnen am besten gefallen an dem Aufenthalt? … ein Highlight?

Ich habe es sehr genossen, dass ich mir meine Arbeitszeit selber einteilen konnte und mir auch die Möglichkeit gegeben wurde Dinge abseits der Arbeit zu machen. Während meines Aufenthalts fanden beispielsweise die NBA-Playoffs statt und ich hatte die Möglichkeit zu zwei Spielen der Philadelphia 76ers zu gehen.

 

Welchen fachlichen Mehrwert ziehen Sie aus dem Austausch?

Ich hatte die Möglichkeit erstmals ein komplettes wissenschaftliches Paper zu designen. Des Weiteren hatte ich die Möglichkeit einen optischen Aufbau zu entwerfen und diesen danach auch aufzubauen. Fehler und Probleme eines alten und neuen Aufbaus zu testen und zu sehen war ein weiterer Mehrwert den ich während des Austauschs aufbauen konnte.

 

Welchen persönlichen Gewinn ziehen Sie aus dem Austausch?

Ich konnte viele Erfahrungen mit der amerikanischen Gesellschaft machen und verschiedene Aspekte mir annehmen oder mir sicher werden, dass ich diese nicht annehmen möchte. Des Weiteren konnte ich viele neue Erfahrungen machen, die ich hier in Berlin nicht hätte machen können.

Applied Physics/Medical Engineering | M.Eng. | 2022 | Oktay Senel

Erfahrungsbericht ELBA - Oktay Senel (2022)

Moin,

Mein Name ist Oktay und ich war im Rahmen des ELBA während meines Masterstudiums im Fach Physikalische Technik/Medizinphysik für knapp 1.5 Wochen am TCNJ in den USA.

Der Aufenthalt In den USA war gegen (hoffentlich) Ende der Covid-Pandemie (Mai 2022) und wurde in einer kleinen Gruppe gemacht. Ich bin mit drei anderen Studierenden und einem Professor in die USA geflogen. Unser Ziel war es einen kleinen Einblick in die Örtlichkeiten am TCNJ zu bekommen und uns die Forschung vor Ort anzuschauen.

Dies haben wir bei Prof. McGee und in seinem Labor dann auch gemacht. In der Woche konnten wir nachvollziehen, wie man in dem Labor vor Ort mit Hilfe von Licht optische Gitter herstellen kann. Dafür haben wir jeden Schritt einmal durchgeführt und unsere eigenen optischen Gitter hergestellt. Zunächst haben wir eine Lösung von Lösungsmittel und eigentlich interessantem Material hergestellt und diese dann als Spin-Coating auf ein Glas-Substrat aufgetragen. Anschließend haben wir mit Hilfe von Laserlicht und Interferenz ein optisches Gitter hergestellt. Es war sehr spannend diese Schritte nachzuvollziehen und (teilweise) selbst durchzuführen.

In dem Labor von Prof. McGee gibt es verschiedene Möglichkeiten aus dem Spin-Coating ein Gitter herzustellen. Wir haben uns die verschiedenen Möglichkeiten angeschaut und fachlich besprochen. Auch wenn die Zeit sehr knapp war konnte ich so lernen, was die Unterschiede sind.

Eine vollautomatisierte Herstellung von Diffraktiven optischen Elementen (DOE) war das Highlight. im Labor kann man mit Hilfe eines Spatial Light Modulators (SLM) die Oberfläche des Spin-Coatings so formen, dass ein DOE entsteht.

Mit diesem DOE kann man dann ein gewünschtes Bild (oder in meinem Fall die Buchstaben BER) mit Hilfe eines Laserpointers z.B. an die Wand projizieren.

Um die Physik dahinter zu verstehen und kleine Diskussionen mit den Studierenden und Prof. McGee zu führen, in denen ich Wissen und Vorstellungen austauschen konnte gab es auch während dem kurzen Aufenthalt genügend Zeit.

Auch wenn wir nur eine kurze Zeit vor Ort waren, habe ich so einen spannenden Einblick in die Forschung von Prof. McGee und das Leben von Studierenden am TCNJ bekommen.

Applied Physics/Medical Engineering | M.Eng. | 2021 | Nora El-Ganainy

Erfahrungsbericht ELBA - Nora El-Ganainy

„Glückwunsch“ stand im Betreff einer meiner E-Mails im Postfach. Und von dem Moment an verging alles, wie im Flug.

Es dauerte keine zwei Monate und ging dann auch schon los. Natürlich durften wir in Zoom-Meetings die US-Studis kennenlernen. Um das Kennlernspiel interessanter zu gestalten, haben wir uns sogar gegenseitig Rätsel gestellt. Schon anhand der Rätsel waren die Schwerpunkte ihrer Lehre zu erkenne. Während wir unsere Rätsel eher auf den Aufbau und die Funktionsweise eines Lasers fokussiert haben, stellten sie uns Fragen zu Gitteraufbauten, die bestimmte Beugungsmuster erzeugen. Es war ein interessanter Austausch, vor allem da die Schwerpunkte zu Beugungserscheinungen nur grundlegend in meinen Modulen behandelt wurden. Die US-Studis haben im Vergleich zu uns wesentlich mehr Erfahrung auf diesem Fachgebiet. Punkten konnten wir aber durch unser tiefgreifendes Wissen im Bereich Laser. Zwar wurden Beugungserscheinungen, welche die US-Studis durchgeführt haben, ebenfalls mit Lasern gemacht, aber es war schnell zu erkennen, dass ihnen ein Grundverständnis in dem Bereich Laser fehlt. Damit haben wir uns aber gegenseitig voneinander bereichert. Während sie uns erklärt haben, welche Arten von Beugungserscheinungen es gibt und wie sie entstehen, haben wir ihnen einen Einblick in die Lasertechnik gegeben.

Mit einem Nudelauflauf und leckerem Bananenbrot wurden wir erstmal in den USA von einem BTH-Studi empfangen. Nach einem schönen Abendessen im Garten durften wir auch schon in unsere Zimmer. Wir hatten nicht nur einen eigenen Garten, sondern auch ein eigenes Haus. Es war das typische amerikanische Bild, dass man aus dem Fernseher kennt.

Noch nicht ganz ausgeruht vom Jetleg, aber aufgeregt über das Bevorstehende sind wir am darauffolgenden Tag ins Labor gegangen. Nicht nur von der Campusgröße war ich begeistert, auch die Ausstattung der Labore hat mich fasziniert. Gefolgt von unserem Ziel einen selbst entworfenen DOE (Diffractive optical instrument) mit nach Deutschland zu nehmen, mussten zunächst unsere Grundkenntnisse im Bereich Beugungserscheinungen gefestigt werden. Dafür hat ein BHT-Studi gesorgt, der Vorort an seiner Bachelorarbeit geschrieben hat. Nachdem er und der Verantwortliche uns in die Projektarbeit eingewiesen haben, konnten wir sofort loslegen. Die Herstellung eines DOEs erfolgte über mehrere Tage. Dabei wurde jeden Tag Schritt für Schritt an dem DOE gearbeitet. Unsere Mittagspausen verbrachten wir in einen der vielen Kantinen, die durch ihre kulinarischen Gerichte geprägt waren. Es war für jeden was dabei.

Eine weitere sehr interessante Erfahrung war das Bauen einer Uhr mithilfe uns zu Verfügung gestellten Komponenten (Mikrocontroller, Kabel und Gehäusebauteile). Und um für Ehrgeiz und einen Konkurrenzkampf zu sorgen, wurde aus dem langweiligen Bauen einer Uhr ein Wettbewerb nach Zeit. Die große Belohnung war ein Starbucks Gutschein im Wert von $30. Auf die Plätze, fertig, los… Wer flink beim Bauen war, bekam den Gutschein. Durch einen zu spät festgestellten Wackelkontakt meines Mikrocontrollers sah ich keinen Sieg mehr in Sicht. In den Genuss des Gutscheins dufte ich aber dennoch kommen, da der Gewinner einer von uns vier mitreisenden war.

Die Zeit verging schneller als gedacht. Es war eine unglaubliche Erfahrung für eine kurze Zeit in das amerikanische Studentenleben einzutauschen, mit US-Studenten zu reden, ihre Vorlesungsräume und ihre Labore kennenzulernen. Gefallen hat mir aber auch das außeruniversitäre Leben mitzuerleben. Ich bekam Einblicke in eine völlig neue Welt, hatte die Möglichkeit mich mit Einheimischen zu unterhalten und Wissen auszutauschen. Ich kam nach Deutschland zurück und hatte eine völlig andere Einstellung gegenüber des Bildungserwerb im Ausland. Abgesehen von den vielen tollen Geschenken, die man mitbringt, bringt man auch wertvolles Wissen mit. Ich wäre jederzeit wieder bereit in die USA zu fliegen.

Biotechnology | B.Sc. | 2023 | Samira Latocha

With the help of ELBA, Samira spent a semester in New Jersey working at a research laboratory at TCNJ.

Check out her report to find out more about her incredible experience!


Biotechnology | M.Sc. | 2022 | Luca Meinecke

With the help of ELBA, Luca spent a semester in New Jersey working at a research laboratory at TCNJ.

Check out his report and video compilation to get a glimpse into his incredible experience!


Hey zusammen!

Ich bin Luca und studiere Biotechnologie im Master an der BHT. Für sechs Monate war ich Teil des TCNJ-Staffs und habe dort mein Forschungsprojekt absolviert.

Anfang September 2022 begann meine Reise über den großen Teich. Das erste Mal allein so weit von zu Hause entfernt zu sein war doch schon sehr aufregend und hat Einiges an Überwindung gekostet. Angekommen in Trenton wurde ich dann sehr herzlich von meinen Mitbewohnern im Gästehaus empfangen und mir wurde erstmal der Campus gezeigt.

Mein letzter Stopp führte mich zum Büro meines Betreuers Prof. Erickson. Er führte mich durch das Bio- Department, wo ich daraufhin die nächsten sechs Monate auch die meiste Zeit verbracht habe. Im Labor musste ich dann das erste Mal mit Mäusen arbeiten und bekam tiefe Einblicke in die Entwicklungsprozesse von Atemwegen im Kontext „Plötzlicher Kindstod“. Neben seiner Tätigkeit im Labor ist Dr. Erickson zudem als Professor für verschiedene Kurse, Chairman und Supporter von Clubs zuständig, sodass mir direkt zu Beginn viel Vertrauen geschenkt wurde und ich Aufgaben eigenständig lösen durfte. Das gab mir zudem die Freiheit mein Alltag größtenteils selbst zu gestalten.

Als Verantwortlicher für mein Projekt wurde mir zudem eine Studierende des TCNJ’s zugeteilt, die mich in meinen Aufgaben unterstützt hat. Als einziger mit dem alleinigen Fokus auf Forschung, war ich meist allein im Labor, was mir viel Autonomie im Labor verschaffte. Neben mir war auch die Laborassistentin Xiohong meist im Labor anzufinden, die mich mit netten Gesprächen und diverse Male zum nächsten Supermarkt fahren unterstützte.

Was ich nicht erwartet habe, ist, dass wirklich alles viel größer ist in den USA als in Deutschland. Die Dimensionsunterschiede reichen von Preisen über Portionsgrößen hin zu Autos, Campus und Entfernungen. Besonders wenn man als Studierender von der BHT aus Berlin in das kleine Ewing wechselt ist das schon ein großer Unterscheid. Ohne Auto ist man ziemlich aufgeschmissen, da auch der Supermarkt ziemlich weit weg ist. Dafür ist der Campus des TCNJ‘s so riesig, dass es einer kleinen Stadt ähnelt und Trenton durch seinen Bahnhof sehr gut angebunden ist, um nach Philly und New York zu fahren. Die meisten Studierenden sind im Bachelor (Undergraduates) und damit generell ein bisschen jünger als ich gewesen. Das hat die Interaktion mit meinen Kommilitonen ein bisschen erschwert aber keineswegs unmöglich gemacht.

Mein Highlight des Aufenthalts war auf jeden Fall das Reisen, das ich in meiner Freizeit unternommen habe. So konnte ich die Zeit gut nutzen und habe viele Städte an der Ostküste besucht. Neben Roadtrips mit anderen internationalen Studierenden nach Canada, Boston und nach Washington DC, bin ich auch für eine Woche auf die karibische Insel Puerto Rico geflogen (28° im Januar). Mit dem Ende des Stipendienvertrags läuft auch das Visum aus. Durch die guten Beziehungen zu den USA ist es aber erlaubt noch weitere 30 Tage im Land zu bleiben. Die Zeit habe ich genutzt und bin an die Westküste geflogen um mir dort Städte wie LA, Las Vegas oder San Francisco anzuschauen. Plant also auf jeden Fall Zeit und Geld ein, um etwas vom Land zu sehen, da es dort unglaublich schöne Natur und Städte gibt.

Fachlich bringt mich dieser Aufenthalt enorm weiter. Ich wurde in bestimmten Annahmen für meine berufliche Zukunft bestätigt und habe so ein klareres Bild bekommen. Außerdem waren die Einblicke in die Fachrichtung der Neurobiologie super spannend, da ich selbst sonst wahrscheinlich nur schwer in thematisch ähnliche Arbeitsgruppen gepasst hätte aufgrund meines Backgrounds. Als weiteres großes Plus für mich sehe ich die dazu gewonnene sprachliche Kompetenz. Ich war gewohnt englische Literatur zu lesen, aber aufgrund der begrenzten gesprochenen Anwendung ein bisschen unsicher. Dieser Aufenthalt hat mir das Selbstbewusstsein gegeben mich selbstbewusst an einer Konversation auf Englisch zu beteiligen und auch komplexere Themen zu besprechen.

Persönlich hat mich diese Erfahrung auf eine neue Probe gestellt. Allein in einem neuen Umfeld zurecht zu kommen und sich aus seiner Komfortzone zu entfernen, um sich an die Gegebenheiten dort anzupassen, war eine sehr wichtige Erfahrung für mich. Ich habe viel über mich Selbst gelernt und konnte mich persönlich weiterentwickeln. Besonders hat mir auch der Austausch mit den Menschen vor Ort und auf meinen Reisen gefallen. Alles in allem war dies eine unvergessliche Zeit, dich mich noch lange prägen wird und von der ich noch lange erzählen werde. Ich kann allen, die Interesse an so einer Erfahrung haben, nur sagen:

Traut euch! Ihr werdet es nicht bereuen!



Luca's video compilation

Biotechnology | M.Sc. | 2022 | Mehtap Akar

With the help of ELBA, Mehtap went to the College of New Jersey to complete a laboratory internship at the department of biology.

Check out her incredible report folder to find out more about her experience!


Biotechnology | M.Sc. | 2021 | Jessica Schmoll

With the help of ELBA, Jessica spent a semester in New Jersey working at a research laboratory at TCNJ.

Check out her report to find out more about her experience!


Biotechnology | Doctoral Candidate | 2022 | Christian Jetschni

Erfahrungsbericht ELBA - Christian Jetschni

Name, Studiengang/Forschungsgebiet, Stipendiat

Christian Jetschni, Studiengang Biotechnologie, Doktorand

1. Wann haben Sie Ihren Exchange am TCNJ verbracht?

Der Exchange ging vom 04.04.2022 - 04.05.2022. Allerdings bin ich schon am 01.04.22 in Amerika angekommen, um den Jet-Lag wegzuschlafen.

2. Wer ist am TCNJ Ihr/e Professor/in, in welcher Funktion ist er/sie tätig und womit beschäftigt sie/er sich?

Während meiner kurzen Zeit drüben habe ich viele unterschiedliche Professoren und Professorinnen kennenlernen dürfen. David McGee war mein Hauptansprechpartner und Joe Baker hat mir einen Arbeitsplatz während meines Aufenthalts geboten. Als Leiter des Physik-Departments und einer der Gründer des ELBA-Projekts hatte McGee bereits alle Hände voll zu tun gehabt, aber ich bin glücklich darüber, dass er sich ab und zu die Zeit für mich nehmen konnte. Er und seine Studenten arbeiten an vollkommen neuen Konzepten und Ideen in seinem Photoniklabor. Joe Baker ist in der Chemoinformatik (Computational Chemistry) und Modellierung tätig und seine Arbeitsgebiete überlappen thematisch am meisten mit dem, woran ich arbeite. Ironischerweise hatte ich letzten Endes mit ihm am wenigsten Zeit verbracht. Unter der Annahme, dass ich ihn ja jederzeit sehen könnte, habe ich andere Termine immer vorgezogen gehabt. Als meine Abreise näher rückte, merkte ich dann erst, dass ich in der Hinsicht nachlässig war und eine gute Gelegenheit verstreichen ließ. Shawn Sivy verwaltet die High-Speed-Computing-Einrichtungen an der TCNJ und hat einige Einblicke gewährt. Die Ausstattung dort ist wirklich überragend. Einen kurzen Einblick in die Bioinformatik und in die Genetik habe ich von Sudhir Nayak und seiner Arbeitsgruppe erhalten. Aber am meisten Zeit habe ich bei den Pflanzenbiologen mit Melkamu Woldemariam verbracht. Bei ihm durfte ich nicht nur die Klasse besuchen und in der Arbeitsgruppe zuhören, sondern wir haben uns auch gern einfach nur für einen Kaffee getroffen.

3. Was haben Sie während Ihres Aufenthalts getan, womit haben Sie sich beschäftigt?

Wegen der Kürze der Dauer und da ich bereits in meinen finalen Stadien der Doktorarbeit bin hatte ich keine direkten Aufgaben während meines Aufenthalts. Daher sah ich es als meine Hauptbeschäftigung an Social-Networking zu betreiben und die amerikanische Kultur zu erleben. Mit den Professoren und Professorinnen standen eigentlich immer Klassenbesuche, Gastvorträge und Forschungsdiskussionen auf dem Programm. Und wenn ich mal einen freien Platz in meinem Terminkalender hatte, besuchte ich einen von den vielen zahlreichen Events die so auf dem Campus stattfanden. Ob es sich jetzt um ein sportliches Event, den Besuch eines Orchesters oder die Besichtigung einer Wellness-Expo für Mental Health handelte, hat da wenig Unterschied für mich gemacht.

4. Was hat Ihnen fachlich am besten gefallen an dem Aufenthalt? … ein Highlight?

Am meisten hat mir der Austausch mit den Studenten gefallen. Ganz egal wofür sie sich interessierten, der Enthusiasmus war immer ansteckend. Ein besonderer Tag war die „Celebration of Student Achievement“, wo Studenten campusweit Poster aufstellen durften, um ihre Arbeiten zu präsentieren. Da die TCNJ nicht nur naturwissenschaftliche Studiengänge anbietet, war die Themenvielfalt auch ziemlich ausgiebig. Von psychologischen Themen wie „What is Intelligence?“ bis praktischen Nieschenwissen wie „Innate Habitat Preferences of Eastern Kingsnakes“ oder auch gesellschaftskritischen Themen wie „Does privilege awareness affect women’s evaluation of all men“, war alles mit dabei.

5. Welchen fachlichen Mehrwert ziehen Sie aus dem Austausch?

Da ich bereits im dritten Jahr meiner Doktorarbeit bin hatte ich keine hohen Erwartungen an meinen Exchange geknüpft. Als ich allerdings das ganze High-Tech-Equipment an der TCNJ gesehen hatte, habe ich es ein bisschen bereut gehabt. Hätte ich im Vorhinein ein paar Vorkehrungen getroffen, hätte ich einige Versuche dort starten und in Deutschland dann auswerten können. Sowohl die High-Speed-Computing-Einrichtungen, als auch die Laboreinrichtungen wie die Massenspektroskopie-Geräte wären da besonders von Interesse für mich gewesen.

6. Was ist Ihnen besonders aufgefallen?

Die Beziehung zwischen College und Studenten und die Nähe zwischen Professoren und Studenten. In Deutschland fühlt sich die Beziehung zwischen Universitäten und Studenten an wie eine Dienstleistung. Man weiß was erwartet wird/man zu erwarten hat und alles hat seine Hierarchie. Dort fühlt sich die Universität eher an wie eine Gemeinschaft. Studenten engagieren sich auch sehr viel in ihrer Freizeit für das College. Zum Beispiel werden viele Events dort komplett von den Studenten geplant und auch durchgeführt. Viele Studenten leben auf dem Campus und laufen auch mit dem der Universität zugehörigem Merchandise rum und deren sozialen Kreise drehen sich auch größtenteils um die Universität. Die Professoren und Studenten verstehen sich auch super und die Atmosphäre ist sehr eng und familiär. Ob ich mir allerdings selber so eine innige Beziehung mit meiner Universität gewünscht hätte, bin ich mir selber nicht ganz sicher.

7. Welchen persönlichen Gewinn ziehen Sie aus dem Austausch?

Ich habe viele neue Leute kennengelernt und soziale Kontakte knüpfen können und viel von der amerikanischen Kultur erleben dürfen. Die amerikanischen Universitäten haben auch einen durchweg positiven Eindruck bei mir hinterlassen.

Electrical Engineering | B.Eng. | 2024 | Christopher Ruhnau

Liebe Leserinnen und Leser,


mein Name ist Christopher Ruhnau, und ich hatte die große Gelegenheit, vom 19. September 2023 bis zum 17. März 2024 ein Auslandsstipendium für die USA zu erhalten. Als Student der Elektrotechnik an der Berliner Hochschule für Technik (BHT) eröffnete mir das ELBA-Programm die Möglichkeit, mein akademisches Wissen zu erweitern, neue kulturelle Perspektiven zu gewinnen und meine Sprachkenntnisse zu vertiefen.

Die Entscheidung, mich für dieses Stipendium zu bewerben, kam nicht über Nacht. Inspiriert durch Gespräche mit Professoren, Kommilitonen und Vorgesetzten, habe ich für mich die Entscheidung getroffen, dass ein Semester im Ausland eine wertvolle Bereicherung meiner akademischen und persönlichen Entwicklung sein würde. Was mich besonders anzog, war die Möglichkeit, auf einen international renommierten College zu studieren und gleichzeitig die Kultur der Amerikaner hautnah zu erleben.

In diesem Bericht möchte ich meine Erfahrungen mit Ihnen teilen – von der Bewerbung und Vorbereitung über das tägliche Leben und Studieren am TCNJ (The College of New Jersey) bis hin zu den unzähligen Lernerfahrungen und der persönlichen Entwicklung, die ich durchlaufen habe. Mein Ziel ist es, zukünftigen Stipendiaten wertvolle Einblicke und Tipps zu geben und meine Dankbarkeit gegenüber dem ELBA-Programm für diese unglaubliche Gelegenheit auszudrücken. Zugleich möchte ich ein Wort des Dankes an meinen Arbeitgeber, die Berliner Verkehrsbetriebe, richten, ohne dessen Förderung und Unterstützung ich nicht an diesen Stipendium hätte teilnehmen können.

Ich lade Sie ein, mich auf meiner Reise durch die Ostküste der USA zu begleiten. Es war eine Zeit des Wachstums, der Herausforderung und vieler Momente, die meinen Blick auf die Welt und meine Rolle in ihr nachhaltig geprägt hat.

Das College of New Jersey (TCNJ) ist eine öffentliche Universität, die für ihre starke Betonung auf akademischer Exzellenz und eine enge Gemeinschaft innerhalb des Campus bekannt ist. Es befindet sich in Ewing, New Jersey, in der Nähe von Trenton, der Hauptstadt des Staates.

TCNJ wurde 1855 ursprünglich als New Jersey State Normal School gegründet und hat im Laufe der Jahre mehrere Namensänderungen erfahren, bevor es 1996 seinen aktuellen Namen erhielt.

Bewerbungsprozess für das ELBA-Programm

Mein erster Kontakt mit dem Experiential Learning Berlin-America (ELBA) Programm kam zufällig zustande. Bei einer Informationsveranstaltung an der Berliner Hochschule für Technik (BHT), die einen Überblick über internationale Austauschprogramme bot, erfuhr ich von der Möglichkeit, in den USA zu forschen bzw. praktische Erfahrungen zu sammeln. Das ELBA-Programm fiel mir dabei besonders auf, da es einen direkten Bezug zu meinen Interessen und meinen Studiengang zu haben schien.

Nach der Veranstaltung beschloss ich, mehr über die Anforderungen des Programms herauszufinden und sprach mit meinen Professor darüber. Die Kriterien für eine Bewerbung beinhalteten:

  • Ein Empfehlungsschreiben eines Professors, das sowohl die akademische Eignung als auch persönliche Kompetenzen bestätigen sollte.
  • Einen Sprachnachweis, der die Anforderungen für ein DAAD-Stipendium im Ausland erfüllt.
  • Die Offenheit, sich auf neue akademische und kulturelle Erfahrungen in einem anderen Land einzulassen, zusammengefasst als Motivationsschreiben.

Mit diesen Informationen bereitete ich meine Bewerbungsunterlagen vor. Mein Motivationsschreiben verfasste ich mit der Intention, meine Motivation und die Gründe für meine Bewerbung beim ELBA-Programm klar darzulegen. Das erforderliche Empfehlungsschreiben eines Professors, der in der Lage war, meine Fähigkeiten und Qualitäten zu bezeugen, fügte ich ebenfalls bei.

Einige Wochen nach meiner Bewerbung erreichte mich die Nachricht per E-Mail, dass ich in den Auswahlprozess für das ELBA-Programm einbezogen wurde. Plötzlich begann das Stipendium, Gestalt anzunehmen.
Der Auswahlprozess erstreckte sich über einige Wochen und beinhaltete mehrere Phasen:

  • Ein erstes Gespräch zur Vorstellung und zum Kennenlernen.
  • Ein Interview auf Englisch mit den Koordinatoren des ELBA-Programms, um tiefer in die Details des Programms einzutauchen.
  • Ein abschließendes Gespräch mit einem Professor oder Dozenten vom TCNJ, sofern sich eine geeignetes Match fand, um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zu erkunden.

Als mir im Laufe der letzten Phase mitgeteilt wurde, dass es tatsächlich einen Professor gab, der an einer Zusammenarbeit interessiert war, wurde mir bewusst, dass das Stipendium bald Wirklichkeit werden würde und ich vor der Tür zu zahlreichen neuen und spannenden Erfahrungen stand.

Vorbereitung auf den Auslandsaufenthalt

Die Vorbereitung auf meinen Auslandsaufenthalt im Rahmen des ELBA-Programms erforderte eine sorgfältige Planung und Organisation, insbesondere in Bezug auf Visaangelegenheiten.


Visaangelegenheiten:

Der erste Schritt in der Vorbereitungsphase war die Beantragung eines J-1-Visums, welches für Teilnehmer an Austauschprogrammen in den USA erforderlich ist. Detaillierte Informationen und Richtlinien fand ich auf der offiziellen Homepage des US-Konsulats sowie von den Koordinatoren seitens BHT und TCNJ. Der Antragsprozess erwies sich als recht aufwendig, nicht zuletzt wegen der umfangreichen erforderlichen Dokumentation. Neben dem ausgefüllten Antragsformular musste ich meinen Reisepass, ein aktuelles Foto, das Einladungsschreiben vom College of New Jersey sowie Nachweise über die Finanzierung meines Stipendiums vorlegen. Nach einiger Zeit der Bearbeitung und Geduld war ich erleichtert, als mir schließlich das J-1-Visum erteilt wurde.


Unterkunft:

Glücklicherweise hat das College of New Jersey (TCNJ) eine Unterkunft kostenfrei zur Verfügung gestellt. Mir wurde ein Platz in einem Haus in unmittelbarer Nähe zum Campus zugewiesen. Das Haus, das ich mir mit fünf weiteren Personen teilen würde, befand sich nur 10 Minuten zu Fuß vom Campus entfernt.
Budget: Ein weiterer Aspekt meiner Vorbereitungen betraf das Budget. Die kostenfreie Unterbringung im vom TCNJ bereitgestellten Haus ermöglichte es mir, mit dem Stipendiumsgehalt effizient zu wirtschaften. Dadurch konnte ich mich voll und ganz auf mein Studium und die damit verbundenen neuen Erfahrungen zu konzentrieren, ohne mich groß um finanzielle Belange kümmern zu müssen.


Persönliche Vorbereitung:

Neben den administrativen und logistischen Vorbereitungen legte ich großen Wert auf meine persönliche Vorbereitung. Um mich auf die unterschiedlichen Jahreszeiten - Herbst, Winter und Frühling - in den USA einzustellen, packte ich entsprechende Kleidung, um für jede Wetterlage gewappnet zu sein. Wichtig war mir auch die sorgfältige Organisation meiner Dokumente. Ich führte alle notwendigen Papiere mit mir und fertigte zusätzlich Kopien an, um für den Fall eines Verlustes abgesichert zu sein. Ein verpflichtender Bestandteil der Vorbereitung war der Abschluss einer privaten Auslandskrankenversicherung. Nach eingehender Recherche und dem Vergleich verschiedener Angebote entschied ich mich für eine Versicherung bei der Würzburger Versicherungsgruppe. Diese Entscheidung gab mir ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit, da ich wusste, dass ich im Falle gesundheitlicher Probleme gut versorgt sein würde.


Emotionale Vorbereitung:

Der Tag der Abreise war ein emotionaler Moment sowohl für mich als auch für meine Partnerin, die von diesem Zeitpunkt an die Stellung zuhause hält. Die Vorfreude auf das kommende Abenteuer mischte sich mit dem Bewusstsein, dass ich eine wichtige Bezugsperson für einige Zeit nicht an meiner Seite haben werde. Diese Zeit der Trennung betrachteten wir als eine neue Erfahrung und Herausforderung für unsere Beziehung, die es gemeinsam zu meistern galt.

Ein zentrales Element meiner Auslandserfahrung war das Stipendium selbst, das speziell für einen sechsmonatigen Aufenthalt konzipiert wurde. Es zielte darauf ab, den Stipendiaten nicht nur die Möglichkeit zu bieten, praktische Erfahrungen zu sammeln zu studieren, sondern auch Forschungsarbeit zu betreiben. In meinem Fall entschied ich mich für eine Kombination aus beidem, was mir ermöglichte, an meiner Bachelorarbeit zum Thema "Steuerung des NAO-Roboters mithilfe digitaler Audiosignalverarbeitung" zu arbeiten.


Der NAO-Roboter bietet eine vielseitige Entwicklungsplattform, um mit seinen eingebauten Sensoren und Aktoren eigene Anwendungen zu entwerfen. Mithilfe von KI ist es außerdem möglich, den Roboter spezielle Aufgaben zu erteilen, wie zum Beispiel das Unterscheiden von verschiedenen Geräuschen.

In dem Robotics-Labor wurden mir alle Mittel und Geräte zur Verfügung gestellt, damit ich an meiner Abschlussarbeit arbeiten konnte. Fehlte etwas, wurde es umgehend bestellt. So konnte ich in der mir gegebenen Zeit auch erfolgreich meine Bachelorarbeit anfertigen.
Finanziell wurde ich durch das Stipendium unterstützt, ergänzt durch eine einmalige Flug- und Reisepauschale.

Diese finanzielle Unterstützung erwies sich mehr als ausreichend, um alle notwendigen Ausgaben in den USA zu decken, einschließlich der Kosten für den Lebensunterhalt und diverse Freizeitaktivitäten zu unternehmen. Das Stipendium ermöglichte es mir somit, mein Studium und meine Forschung ohne finanzielle Sorgen zu verfolgen und gleichzeitig das kulturelle und gesellschaftliche Leben in den USA zu genießen.

Leben im Gastland

Die Zeit, die ich in den USA verbrachte, hat mich nicht nur akademisch, sondern auch persönlich enorm bereichert. Anfangs fühlte ich mich zwar etwas überwältigt von der neuen Umgebung, doch diese anfängliche Überforderung wich schnell einer tiefen Faszination. Ich lernte viele neue Menschen kennen und erhielt Einblicke in die College-Kultur, die sich deutlich von dem unterschied, was ich aus Deutschland kannte. Das Collegeleben war geprägt von einer Vielzahl an Clubs und sportlichen Aktivitäten, darunter Baseball, Fußball, Schwimmen, Hockey und Football.


Selbst alltägliche Erledigungen, wie Einkäufe, entwickelten sich zu einem Abenteuer, da die Geschäfte und Supermärkte in den USA um einiges größer sind als in Deutschland. Zudem musste ich mich an die vergleichsweise hohen Lebensmittelpreise erst einmal gewöhnen, was durch Preisvergleiche und das Ausnutzen von Rabattaktionen jedoch bald kein Problem mehr war. Darüber hinaus boten die Mensen am College die Möglichkeit, günstige Mahlzeiten zu genießen. Neben dem Studium gab es zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung durch von Studentenvereinigungen organisierte außerschulische Aktivitäten. Zu den Highlights zählten Ausflüge nach New York (insbesondere Chinatown), Philadelphia und andere sehenswerte Ortschaften.

Eine so große Stadt wie New-York bei Nacht zu erleben, war für mich definitiv eine aufregende Erfahrung gewesen. Alles leuchtet, nirgendswo ist es ruhig, alles ist belebt.

Ein Ausflug nach Miami zum Abschluss des Stipendiums war ebenfalls möglich gewesen.

Noch nie zuvor hatte ich so viele Palmen gesehen wie in Miami.

Im Kontrast zu New-Jersey war Miami eine andere Welt mit einer durchschnittlichen Temperator von 30°C.

Sonnenbrand inklusive.

Leben am College

Mein erster Tag am College wurde von einen herzlichen Empfang begleitet. Nachdem ich meine Campus-Card erhalten hatte, führte mich mein Host-Professor Dr. Kim über den Campus. Dieser beeindruckte mit seiner Weitläufigkeit und dem relativ ruhigen Ambiente. Besonders angetan hatte es mir der Bereich Campus-Town, der von Fitnessstudios über Friseursalons bis hin zu mehreren Restaurants eine breite Palette an Freizeitmöglichkeiten bot.

Das Highlight war jedoch der Besuch im Robotik-Labor, wo ich sowohl meine praktische Phase als auch meine Bachelorarbeit zum Thema "Steuerung des NAO-Roboters mithilfe digitaler Audiosignalverarbeitung" absolvieren sollte. Das Labor war modern ausgestattet und beherbergte zahlreiche Roboter, die in verschiedenen Zuständen über das gesamte Labor verteilt waren.

Meine Arbeitsumgebung umfasste einen eigenen Arbeitsplatz mit einer großzügigen Whiteboard-Fläche, einen eigenen PC sowie einen NAO-Roboter, den ich für meine Forschung nutzen durfte. Schnell machte ich mich mit den Gegebenheiten vertraut, was mir half, mein Bachelorarbeitsthema zu finden und erfolgreich zu bearbeiten. Über die Monate hinweg trieb ich meine Forschung im Labor voran und konnte meine Bachelorarbeit erfolgreich abschließen.

 

Persönliche Entwicklung

Mein Auslandsaufenthalt unter dem ELBA-Programm am The College of New Jersey war nicht nur eine akademische Bereicherung, sondern auch eine Zeit intensiver persönlicher Entwicklung. Fachlich bot mir die Arbeit im Robotik-Labor die einmalige Chance, tief in die Themen neuronale Netzwerke und Machine-Learning einzutauchen. Die praktische Anwendung dieser Kenntnisse bei der Entwicklung und Steuerung des NAO-Roboters war eine Herausforderung, die meine technischen Kompetenzen und mein Problemlösungsvermögen auf ein neues Niveau hob.


Persönlich war der Aufenthalt in einer mir bis dahin unbekannten Kultur eine Gelegenheit, über meine eigenen Grenzen hinauszugehen. Das Leben außerhalb meiner Komfortzone zwang mich, mich mit neuen Situationen und Herausforderungen auseinanderzusetzen, was zu einem Wachstum meiner Anpassungsfähigkeit und Selbstständigkeit führte. Die Interaktion mit Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen und die Notwendigkeit, mich in einem fremden Bildungssystem zurechtzufinden, förderten meine Kommunikationsfähigkeiten und mein interkulturelles Verständnis.


Diese Kombination aus fachlicher Vertiefung und persönlicher Weiterentwicklung prägte meine Zeit im Ausland nachhaltig. Die Erfahrungen, die ich während meines Aufenthalts sammeln durfte, haben nicht nur meine akademischen Perspektiven erweitert, sondern auch meine Persönlichkeit geformt. Ich kehrte mit einem verstärkten Gefühl der Unabhängigkeit, einer erhöhten Anpassungsfähigkeit und einer tieferen Wertschätzung für kulturelle Vielfalt zurück.


Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass meine Zeit im Rahmen des ELBA-Programms am TCNJ eine unglaublich bereichernde Erfahrung war, die weit über den akademischen Rahmen hinausging. Die Möglichkeit, an einem renommierten US-College zu studieren und gleichzeitig in die amerikanische Kultur einzutauchen, bot mir eine einmalige Gelegenheit zur persönlichen und professionellen Entwicklung.

Die Herausforderungen, denen ich begegnete, und die Menschen, die ich traf, haben meine Perspektive auf die Welt erweitert und mich zu einem offeneren und anpassungsfähigeren Menschen gemacht. Dieses Stipendium war nicht nur ein Schritt in meiner akademischen Laufbahn, sondern auch eine lebensverändernde Erfahrung, die meine Neugier und meinen Wissensdurst verstärkte.

Ich bin zutiefst dankbar für die Unterstützung, die ich von allen Seiten erhalten habe, und hoffe, dass meine Erfahrungen andere inspirieren werden, ebenfalls den Sprung ins Unbekannte zu wagen und die unzähligen Möglichkeiten zu erkunden, die ein Auslangsstipendium bietet.

Electrical Engineering | B.Eng. | 2024 | Julian Honecker

Erfahrungsbericht ELBA - Juian Honecker

 

Mein halbes Jahr in Amerika: Eine Reise der Forschung und Entdeckung

Einleitung:

Ein halbes Jahr im Ausland zu verbringen war eine einzigartige und bereichernde Erfahrung, die mein Leben nachhaltig geprägt hat. Mein Aufenthalt in Ewing Township, New Jersey, am renommierten TCNJ (The College of New Jersey) ermöglichte es mir, als Forschungsassistent in einem Labor zu arbeiten und gleichzeitig meine Praxisphase sowie meine Bachelorarbeit zu schreiben. In diesem Bericht möchte ich meine faszinierenden Erlebnisse, Herausforderungen und positiven Erfahrungen während dieser Zeit teilen.

Forschungsarbeit im Labor:

Meine Zeit am TCNJ war geprägt von meiner Arbeit in einem faszinierenden Labor, das sich mit der Modulation von Lasern beschäftigte, um farbige Strukturen auf Glas-Substraten zu erzeugen. Unter der Anleitung von Professor McGee tauchte ich in ein komplett neues Thema im Bereich der Optik ein. Die Einarbeitung war anspruchsvoll, aber dank der Unterstützung meiner Kollegen und des Professors wurde ich schnell vertraut mit den Herausforderungen und Möglichkeiten dieses faszinierenden Forschungsfeldes.

Kulturelle Vielfalt und Freundschaften:

Neben meiner Arbeit im Labor hatte ich die Gelegenheit, die vielfältige amerikanische Kultur kennenzulernen. Das College-Leben am TCNJ war lebendig und pulsierend, mit zahlreichen Clubs und Veranstaltungen, die es mir ermöglichten, Menschen aus verschiedenen Kulturen zu treffen und neue Freundschaften zu knüpfen. Clubs wie JSA (Japanese Student Association), KSA (Korean Student Association), VSA (Vietnamese Student Association) und viele andere boten eine Plattform, um tiefer in verschiedene Kulturen einzutauchen und Freundschaften über Grenzen hinweg zu schließen. Von abendlichen Magic-Matches bis hin zu gemeinsamen Ausflügen nach Miami, Princeton, Philadelphia und New York gab es immer etwas Neues zu entdecken und zu erleben, und diese vielfältigen Interaktionen haben meinen Horizont erweitert und mein Verständnis für die Welt vertieft. Darüber hinaus war der Austausch meiner eigenen Kultur ein integraler Bestandteil meiner Erfahrung. Ich hatte die Möglichkeit, meine deutsche Kultur in Frau Fenners Deutschklasse sowie mit Freunden durch Übersetzungen und den Vergleich zwischen amerikanischer und deutscher Kultur zu teilen. Diese interkulturellen Gespräche und Begegnungen waren äußerst bereichernd und trugen dazu bei, Brücken zwischen verschiedenen Lebensweisen und Denkweisen zu schlagen.

Herausforderungen und Überraschungen:

Natürlich brachte mein Aufenthalt im Ausland auch einige Herausforderungen mit sich. Die Umstellung auf das amerikanische Leben, von den riesigen Verpackungen in den Supermärkten bis hin zu den langen Distanzen und der begrenzten Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln, war anfangs herausfordernd. Dennoch wurde mir diese Anpassung durch die Unterstützung und Freundlichkeit der Menschen vor Ort erleichtert.

Fazit:

Mein halbes Jahr am TCNJ war eine Zeit der persönlichen und beruflichen Entwicklung, die ich nicht missen möchte. Die Erfahrung im Labor hat mein Wissen erweitert und mir neue Perspektiven eröffnet, während das College-Leben mir unvergessliche Erinnerungen und neue Freundschaften beschert hat. Ich bin dankbar für die Gelegenheit, diese einzigartige Reise gemacht zu haben, und freue mich darauf, die gewonnenen Erkenntnisse in meine zukünftige Karriere einzubringen.

Food Science and Technology | B.Sc. | 2024 | Elvin Eren

With the help of ELBA, Elvin spent a semester in New Jersey doing research at the chemistry department of TCNJ.

Check out her report to find out more about her incredible experience!



Watch Impressions of the TCNJ Campus!

The College of New Jersey (TCNJ) | Staff Exchange Reports

2023 | Silke Köhler

Erfahrungsbericht ELBA - Silke Köhler

1. Wann haben Sie Ihren Staff Exchange am TCNJ verbracht? In welcher Funktion sind Sie tätig?

Im Zeitraum vom 23.10. - 28.10.2023 (6 Tage am TCNJ). Meine Funktion: Vizepräsidentin für Forschung und Transfer sowie Professorin mit Berufungsgebiet „Erneuerbare Energien“ am Fachbereich VIII (Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Veranstaltungstechnik).

2. Wer ist am TCNJ Ihr/e Partnerin, in welcher Funktion ist er/sie tätig und womit beschäftigt sie/er sich?

Meine Partnerin am TCNJ war Karen Yan (Professorin im Maschinenbau und derzeit Department Chair Maschinenbau). Karen ist spezialisiert in biomaterials, composite materials, und 3D Bioprinting (https://engineering.tcnj.edu/engineering-faculty/karen-yan/). Sie unterrichtet Werkstofftechnik, Konstruktion, numerische Methoden in den Ingenieurwissenschaften und betreut studentische Arbeiten.

3. Was haben Sie während Ihres Aufenthalts getan, womit haben Sie sich beschäftigt?

Ich habe alle 5 Mitglieder des Departments getroffen, die zugehörigen Labore besichtigt und Gespräche zu dem geplanten Studierendenaustausch im Maschinenbau geführt. Weiterhin konnte ich bei zwei Professorinnen den Unterricht besuchen (einmal Labor, einmal seminaristischer Unterricht).
Alle Professor*innen sind bereit, eine/n deutsche Studierende/n zu betreuen.

Karen hatte ein Programm organisiert, in dem ich mich mit dem Präsidenten, dem Provost und weiteren Mitgliedern aus dem Ingenieurwesen (u.a. Bauingenieure) austauschen konnte. Außerdem habe ich die Herbst-Konferenz der American Society for Engineering Education (ASEE) besucht.

4. Was ist Ihnen besonders aufgefallen?

Das TCNJ betreut seine Studierenden noch sehr viel enger als die BHT und nimmt ihnen insbesondere in den ersten Semestern die Verantwortung für die Ausgestaltung des Studiums ab. Die Gruppen sind noch kleiner als an der BHT, die Betreuung sehr individuell.

Für die amerikanischen Studierenden haben wir zwei wesentliche Herausforderungen identifiziert:

  1. Sprache. Die amerikanischen Studierenden verfügen in der Regel nicht über ausreichende Sprachkenntnisse, um deutschem Unterricht zu folgen. Bisher bietet die BHT nur eine begrenzte Zahl an Modulen in englischer Sprache an.
  2. Die amerikanischen Studierenden haben – anders als die deutschen Studierenden – Bedenken, alleine ins Ausland zu gehen. Eine mögliche Lösung könnte hier ein Buddy-Programm sein, in dem deutsche Studierende die amerikanischen Studierenden begleiten (auch im Alltag!!).

5. Was hat Ihnen am besten gefallen an dem Aufenthalt? … ein Highlight?

Das neue Gebäude (STEM) des TCNJ für das Ingenieurwesen mit seinen Laboren, die dem Unterricht dienen, ist ein echter Hingucker. Es besteht direkter Zugang vom Unterrichtsraum in die Labore. Für das Senior-Projekt (geht über das gesamte 4. Studienjahr) stehen den Studierenden Werkstatt + Maker Spaces zur Verfügung. In der mechanischen Werkstatt kann auch eine Grundausbildung Metall erfolgen (3 Drehbänke, 3 Bohrmaschinen, 3 Fräsen, 2 CNC, Schweißsstation).

6. Welchen beruflichen Mehrwert ziehen Sie aus dem Austausch?

Das TCNJ hat im Ingenieurwesen die gleichen Herausforderungen wie die BHT: sinkende Studierendenzahlen, abnehmende Studierfähigkeit der Studierenden. Wir haben vereinbart, hier weiter in den Austausch zu gehen, Ideen und Vorgehensweisen zu entwickeln und zu testen. Trotz der – großen! – kulturellen Unterschiede zwischen den USA und Deutschland sind die Fachkulturen fast identisch, so dass wir hier gut gemeinsam arbeiten können.

7. Welchen persönlichen Gewinn ziehen Sie aus dem Austausch?

Siehe oben: die Fachkultur ist die Brücke für den interkulturellen Austausch. Auch in den USA sind Frauen in der Technik noch deutlich in der Minderzahl. Es war sehr erfrischend, hier mit Karen Yang die verschiedenen Aspekte zu beleuchten. Sie konnte außerdem noch die Perspektive „Frauen im Ingenieurwesen in China“ beisteuern (auch hier gibt es große Parallelen zu Deutschland uns USA).

2023 | Steffen Prowe

Erfahrungsbericht ELBA - Steffen Prowe

1. Wann haben Sie Ihren staff exchange am TCNJ verbracht?

Nach Corona über den Teich reisen. Menschen dort in Präsenz treffen. Das war für mich lange kaum vorstellbar, aber vom 17. bis 22. April war der „Amercian Dream“ Realität.

2. Wer ist am TCNJ Ihr/e Partnerin, in welcher Funktion ist er/sie tätig und womit beschäftigt sie/er sich?

Durch den bereits vertrauensvollen Kontakt mit David McGee, der mit dem FB2 Medizinphysik bereits erfolgreich kooperiert, habe ich sehr gerne zugesagt, den Kontakt für die Biotechnologie als auch potenziell weitere Studiengänge des FB5 Life Sciences and Technology auszubauen.

3. Was haben Sie während Ihres Aufenthalts getan, womit haben Sie sich beschäftigt?

Als Mikrobiologe nahm ich mit den Kolleg:innen des Biology Department des TCNJ Kontakt auf. Dort hatte Jeff Erickson bereits unsere Master-Studentin Jessica Schmoll zur Masterarbeit an Mäuse-Neuronen aufgenommen. Auch die Masterstudentin Mehtap Akar war im selben Labor und hat die Experimente weiterentwickelt. Mit der Kollegin Zaara Sarwar und ihrem Mikrobiologie-Kurs hatten wir dann gleich Ostermontag einen Kurstermin. 5 Studierende der BHT aus meinem Kurs „Rechtskunde für Biotechnologie“ schalteten sich dann remote dazu. Wir hatten über 90 min einen sehr guten Austausch zu den unterschiedlichen Gesetzestexten zu Arbeiten mit humanen embryonalen Stammzellen (hES), den wir auch in einem Miro-Board online festgehalten haben. Zaara arbeitet sonst an Antibiotika-Resistenzen von pathogenen Bakterien und somit auch im Kontext meines Kurses von Regelungen zur Biologischen Sicherheit. Mit ihr als auch weiteren sehr aufgeschlossenen Kolleg:innen des TCNJ aus der Biologie, der Chemie und angrenzender Disziplinen konnte ich in vielen positiven Gesprächen Potenziale für eine verstärkte Zusammenarbeit, den Austausch von Studierenden und Staff-Membern als auch Optionen für weitere Abschlussarbeiten oder Forschungsprojekten von BHT-Studierenden besprechen. Auch mit meiner Kollegin Katja Weltin vom Career-Service stand ich in stetem Kontakt, da in den USA eine deutlich intensivere und professionell aufgestellte Betreuung zur Karriere bereits während und für die Zeit nach dem Studium erfolgt. Auch zahlreiche, sehr engagierte und motivierende Präsentationen von Studierenden-Projekten auf dem gesamten Campus-Gelände zeigten uns, dass das Zeigen und Verteidigen von sehr guten Projektfragestellungen in einer Öffentlichkeit ein sehr gutes Mittel darstellt, um sichtbar zu sein. Das fehlt definitiv am BHT-Campus, da sehr wenige interdisziplinäre und vor allem öffentlich bekannte Vernetzung stattfindet, in den meisten Fällen auf Ebene von Forschungsprojekten.

4. Was ist Ihnen besonders aufgefallen?

Auffallend ist, dass die Studierenden in kleinen Gruppen agieren und vor allem sehr viel Raum und Zeit haben unter Anleitung als auch selbst organisiert praktisch aktiv zu werden. Gerade die gemeinsame Nachbereitung von Kursen fiel auf oder auch das „Basteln“ an Projekten, die dann auch während der o.g. öffentlichen Veranstaltungen gezeigt werden. Hier ist die LNDW mit geringer aktiver studentischer Beteiligung nur ein schwacher Trost an der BHT.

5. Was hat Ihnen am besten gefallen an dem Aufenthalt? … ein Highlight?

Der Tag an der Syracuse University bestätigte diesen Eindruck, gleichwohl ist der dortige Campus nochmals größer, vor allem mit unglaublich attraktiven Flächen und super ausgestatteten Räumlichkeiten versehen. Oft auch durch Spenden reicher Absolvent:innen ermöglicht.

6. Welchen beruflichen Mehrwert ziehen Sie aus dem Austausch?

Insgesamt war die freundliche Offenheit, die Spontanität als auch der Wille an internationaler Interaktion der engagierten Kolleg:innen am TCNJ als auch später in Syracuse auffällig. Auch Studierende sind am aktiven Austausch interessiert und zeigen auch die kritische Sichtweise unseren derzeitigen Umweltprobleme als auch aktuellen politischen Fragestellungen gegenüber. Vielleicht ist auch durch das Modell der sehr hohen Studienkosten für die etwas höhere aktive Beteiligung verantwortlich, wo in Deutschland die frei verfügbare Bildung ohne hohe Kosten manchmal in eine etwas laxere und unverbindlichere Art des Studiums mündet.

7. Welchen persönlichen Gewinn ziehen Sie aus dem Austausch?

In jedem Fall sind die internationalen und persönlichen Kontakte sehr wertvoll und werden mir im Studiengang Biotechnologie als auch im Projekt MINT-VR-Labs helfen, eine breitere Perspektive beizubehalten. Und die individuellen Erfahrungen unserer Studierenden vor Ort bestärken mich darin, dieses Programm in jedem Fall engagierten, leistungswilligen und fokussierten Studierenden als großen Schritt hin zu einer beruflichen Kariere wärmstens zu empfehlen.

2022 | Dr. Martina Mauch

Erfahrungsbericht ELBA - Dr. Martina Mauch

1. Wann haben Sie Ihren staff exchange am TCNJ verbracht?

In der Zeit vom 17. Bis 23. Oktober 2022 habe ich den Staff Exchange am College of New Jersey verbracht.

2. Wer ist am TCNJ Ihr/e Partnerin, in welcher Funktion ist er/sie tätig und womit beschäftigt sie/er sich?

Meine Tauschpartnerin ist Dr. Judi Cook. Sie ist geschäftsführende Direktorin (Executive Director) des Center for Excellence in Teaching and Learning (https://cetl.tcnj.edu/), wo sie Ressourcen und Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte zur Unterstützung innovativer und effektiver Kursgestaltung zur Verfügung stellt. Bevor sie ihre derzeitige Rolle übernahm, war Dr. Cook von 2014-2022 TCNJs erste Direktorin des Office of Instructional Design (https://instructionaldesign.tcnj.edu/). Sie kam von der Salem State University in Massachusetts zum TCNJ in New Jersey, wo sie 16 Jahre lang als Fakultätsmitglied – auch in der professoralen Rolle - in der Abteilung Medien und Kommunikation tätig war. Zu ihren Forschungsinteressen gehören Universal Design (https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Design), aktives Lernen und digitale Pädagogik.

3. Was haben Sie während Ihres Aufenthalts getan, womit haben Sie sich beschäftigt?

Judi und ich planten seit April 2022 in monatlichen Online-Meetings meinen Aufenthalt am TCNJ. Entsprechend war mein Terminkalender strukturiert und gut gefüllt. Gleich zu Beginn erhielt ich durch eine Erkundung des TCNJ-Campus einen guten Eindruck von den Gebäuden, den Räumlichkeiten und deren technische Ausstattung für die Lehre und von den vielfältigen Möglichkeiten des Campus für studentische Aktivitäten.

Darüber hinaus habe ich mich mit der (digitalen) Lehre und deren Weiterentwicklung am TCNJ beschäftigt, in dem ich an zwei Lehrveranstaltungen (Communication class von Dr. Cook, Microbiology lab class von Prof. Dr. Zaara Sarwar), am Teaching and Learning Council (https://governance.tcnj.edu/other-committees-and-councils/tlc/ ) und am staff meeting mit Judis Vorgesetzten den Vice Provost teilnahm. Intensive Gespräche mit meiner Tauschpartnerin zeigten mir den Stand zur Digitalisierung in der Lehre am TCNJ auf. Insgesamt sind wir an der BHT ähnlich aufgestellt. Besonders interessant war der Austausch mit amerikanischen Studierenden und den drei BHT-Studenten, die zurzeit vor Ort waren. Die amerikanischen Studierenden interessierten sich für das deutsche Bildungssystem und deren Finanzierung. Die BHT-Studierenden sind u. a. von den Möglichkeiten an Ressourcen und Laborräumen am TCNJ beeindruckt.

Auf der Veranstaltung “Faculty4share”, organisiert vom Office of Academic Affairs und the Faculty Senate, wurden drei Forschungsarbeiten in kurzen Vorträgen dargestellt. Die organisatorische „Klammer“ bildeten die Anfangs- und die Abschlussgespräche mit Dr. Christa Olson, geschäftsführende Direktorin des Centers for Global Engagement (https://cge.tcnj.edu/).

4. Was ist Ihnen besonders aufgefallen?

Ich bin beeindruckt von der enormen Gastfreundschaft meiner Austauschpartnerin. Sie hat im Vorfeld alles super organisiert und sich am TCNJ sehr um mich gekümmert. Außerdem haben mir die Räumlichkeiten und viele Gespräche gefallen. Zum Beispiel ein Gespräch über die zusätzliche Unterstützung, die Studierende erhalten, wenn sie häufig in den Kursen fehlen oder schlechte Noten haben, und für die Mitarbeiter des Fachbereichs, damit sie nicht in ein Burnout fallen.

Gefallen hat mir ebenfalls, dass Judi einen Austausch zwischen Lehrenden zum Thema “Understanding the Changing Landscape of Online Education (CHLOE)” organisiert hat, der auf dem CHLOE-7-Bericht basierte. Sie stellte die Kernaussagen des Berichts vor und gab mir die Gelegenheit, die Leitprinzipien des Wissenschaftsrat zur Digitalisierung in Lehre und Studium in Deutschland vorzustellen (https://www.wissenschaftsrat.de/download/2022/9848-22.html).

Anschließend diskutierten wir mit den Lehrenden über die Weiterentwicklung der Lehre am TCNJ. Als Fazit lässt sich festhalten, dass Lehrende beider Hochschulen (TCNJ & BHT) der Meinung sind, dass gute Pädagogik bei der digitalen Lehre an erster Stelle steht und die Didaktik vor der Technologie kommen muss.

5. Was hat Ihnen am besten gefallen an dem Aufenthalt? … ein Highlight?

Ein Highlight waren die beiden Lehrbereiche, in denen Virtual Reality (VR) eingesetzt wird (VR in der Chemie und VR im Department of Nursing). Die Lernziele für die Studierenden in der Chemie sind das Kennenlernen von Molekülen in 3D und ein vertieftes Verständnis ihrer Funktionen. Beeindruckend war die Art und Weise, wie die Professorin in VR unterrichtete, d.h. die Dozentin ging mit den Studierenden in einen VR-Raum und erklärte 3D-Moleküle. In der Krankenpflegeausbildung wird eine VR-Anwendung zum individuellen Üben von Prozessabläufen bei Patientenuntersuchungen eingesetzt.

Ein weiteres Highligt ist das Accessibility Resource Center des TCNJ ein Highlight (https://arc.tcnj.edu/), insbesondere wie motiviert die Assistant Vice President and Director, Meghan Sooy Sellet das Thema Barrierefreiheit am TCNJ vorantreibt.

6. Welchen beruflichen Mehrwert ziehen Sie aus dem Austausch?

Übernahme in die Praxis

Der Austausch bietet mir einen erheblichen beruflichen Mehrwert, da er mir ermöglicht, wertvolle Einblicke und Perspektiven anderer Fachleuten zu gewinnen. Diese Erfahrungen bereichern meine Arbeit in der Praxis und erlauben es mir, neue Ideen und innovative Ansätze in meinen beruflichen Tätigkeiten zu integrieren.

Qualität der Lehre fängt vor der Lehre an

Die Qualität der Lehre ist ein zentraler Aspekt, der bereits vor der eigentlichen Lehrtätigkeit beginnt. Durch den Austausch mit Dr. Judi Cook können wir an der BHT Impulse zur Qualitätssicherung der digitalen Lehre mitnehmen.

Strategien und Konzepte steuern Prozesse

Das TCNJ ist ein Best-Practice-Beispiel für Governance. Hier spielen Strategien und Konzepte eine entscheidende Rolle bei der Steuerung von Prozessen in einer Hochschule. Sie bieten klare Leitlinien und Visionen, die es ermöglichen, einzelne Bereiche und die Hochschule als Ganzes erfolgreich voranzubringen. Strategien legen die Ziele und Schwerpunkte fest, während Konzepte detaillierte Umsetzungspläne liefern. Transparente Prozesse gewährleisten, dass diese Strategien und Konzepte effektiv umgesetzt werden, indem sie klare Handlungsanweisungen und Verantwortlichkeiten bereitstellen. Durch die gezielte Steuerung von Prozessen auf der Grundlage von Strategien und Konzepten kann eine Hochschule ihre Effizienz steigern, ihre Qualität verbessern und ihre langfristigen Ziele erreichen.

7. Welchen persönlichen Gewinn ziehen Sie aus dem Austausch?

Der Blick über den Tellerrand war eine Bereicherung und Erweiterung meiner Perspektiven. Dies gilt sowohl auf persönlicher als auch auf beruflicher Ebene.

2022 | Maike Ohlsen-Rakautz

Erfahrungsbericht ELBA - Maike Ohlsen-Rakautz

1. Wann haben Sie Ihren staff exchange am TCNJ verbracht?

Vom 28. November bis 2. Dezember 2022.

2. Wer ist am TCNJ Ihre Partnerin, in welcher Funktion ist sie tätig und womit beschäftigt sie sich?

Meine Austauschpartnerin ist Gem Perkins. Sie ist die Referentin des Prorektors für Akademische Angelegenheiten, Jeffrey M. Osborn, Ph.D. – Gem unterstützt den Prorektor bei alltäglichen Führungsaufgaben, sie plant und koordiniert diverse Veranstaltungen, unterstützt verschiedene Gremien-Ausschüsse und sie arbeitet eng mit der Personalabteilung zusammen.

3. Was haben Sie während Ihres Aufenthalts getan, womit haben Sie sich beschäftigt?

Während meines Aufenthaltes habe ich mich mit der Strategieentwicklung des TCNJ beschäftigt. Der neue Strategieplan „Extending our Excellence“ wurde im Jahr 2022 implementiert und ich hatte die Gelegenheit mit den Verantwortlichen über die Entwicklung des Plans und die strategischen Ziele ausführlich zu sprechen und zu diskutieren. Darüber hinaus beinhaltete das von Gem konzipierte Programm Treffen mit der Präsidentin, dem Prorektor, Teilnahme an der Präsidiumsrunde (Präsidentin und Vizepräsident*innen), der Dekanerunde und Board Meetings. Außerdem konnte ich an verschiedenen Veranstaltungen der Hochschule (Woman`s Professional Network Event, Diversity Summit und Helen Shaw Staff Excellence Celebration) teilnehmen, die in der Woche, als ich vor Ort war, stattgefunden haben.

4. Was ist Ihnen besonders aufgefallen?

Die Offenheit – insbesondere der TCNJ Hochschulleitung – mit der man mir entgegengekommen ist und mir detaillierten Einblick in die strategischen Planungen der Hochschule gegeben hat. Meine Gesprächspartner*innen sind sehr transparent – sowohl auf die Highlights – als auch auf negative Erfahrungen, die man währenden des Strategieprozesses gemacht hat, eingegangen.

5. Was hat Ihnen am besten gefallen an dem Aufenthalt? … ein Highlight?

Besonders gefallen hat mir, dass ich die Präsidentin und die stellvertretende Vizepräsidentin für Strategie und Planung bei einem Strategietreffen mit der Abteilung für „Finance and Business Services“ begleiteten durfte. Die Hochschulleitung hat dieses Treffen nicht nur genutzt, um mit den Mitgliedern der Verwaltung über den Strategieplan zu diskutieren, sondern sie auch aktiv bei der Umsetzung der Strategie einzubinden.

6. Welchen beruflichen Mehrwert ziehen Sie aus dem Austausch?

Ich konnte durch die Hochschulleitung und durch die Mitarbeiter*innen des TCNJ einen umfassenden Einblick in den Strategieprozess an einer amerikanischen Hochschule gewinnen. Auch wenn sich nicht alles auf unsere Hochschule übertragen lässt, so habe ich doch viele Anregungen bekommen, die man bei einem zukünftigen BHT-Strategieprozess sehr gut nutzen kann.

7. Welchen persönlichen Gewinn ziehen Sie aus dem Austausch?

Neben dem fachlichen Austausch und der Möglichkeit zur Vernetzung mit den amerikanischen Kolleg*innen habe ich einen wertvollen Einblick in die amerikanische Kultur gewinnen können. Begeistert bin ich von der sehr großen Gastfreundschaft der Amerikaner*innen.

2022 | Maria Huxoll

Erfahrungsbericht ELBA - Maria Huxoll

1. Wann haben Sie Ihren staff exchange am TCNJ verbracht?

Vom 25.09. bis 01.10.2022. Eine Herbstwoche mit immer noch durchschnittlich 25 Grad Celsius und strahlendem Sonnenschein.

2. Wer ist am TCNJ Ihr/e Partnerin, in welcher Funktion ist er/sie tätig und womit beschäftigt sie/er sich?

Meine Austausch-Partnerin ist Loretta MaGuire, Head of Internal Audit am TCNJ, Stabsstelle der Präsidentin. Auf Basis eines mit der Hochschulleitung abgestimmten Risikoinventars und Prüfungsplans prüft sie teils selbst bestimmte Bereiche am TCNJ, zum Anderen koordiniert sie aber auch die Arbeit extern beauftragter audits an Wirtschaftsprüfer und führt follow ups der Feststellungen durch. Sie berichtet regelmäßig an die HS-Leitung wie auch an den Risiko- und Prüfungsausschuss des Board of Trustees (Aufsichtsgremium). Neben der ähnlichen Funktion an der Hochschule, verbindet Loretta und mich noch eine Reihe anderer Punkte. Im Laufe der Woche haben wir viele persönliche Erfahrungen geteilt, die weit über den beruflichen Austausch hinaus gingen. Das war einfach TOLL!

3. Was haben Sie während Ihres Aufenthalts getan, womit haben Sie sich beschäftigt?

Mein Terminkalender war gut gefüllt. Gleich am ersten Tag hatte ich Gelegenheit mit der Präsidentin über den Austausch, die Steuerung von Hochschulen im Allgemeinen und den am TCNJ angewandten Managementinstrumenten zu sprechen. Aus geplanten 60 min wurden schließlich angeregte 90 min und ein bleibender Eindruck von dieser empathischen, energischen Frau. Es folgten weiterer Austausch mit Prof. David McGhee, dem Programm-Koordinator am TCNJ, einem Treffen mit einem BHT Studenten, dem es in den USA so gut gefällt, dass er vielleicht sogar seinen Phd dort ablegen will, einer geführten Tour über den Campus mit jeder Menge Infos zu Gebäuden und Historie des Colleges sowie Möglichkeiten und Notwendigkeit des Sponsorings am TCNJ und der Besuch einer Physikvorlesung. Ich hatte Gelegenheit an mehreren internen wie auch Sitzungen mit Externen beizuwohnen und am „every day“-Geschäft teilzuhaben. Dazu gehörten der jour fixe im Office of Global Engagement, dem vierteljährlich stattfindenen meeting des Risikoausschusses des Board of Trustees, ein meeting mit Wirtschaftsprüfern des TCNJ und auch die Teilnahme am Round Table der Uni-Revisoren der USA (nationwide, aber ostküstenlastig). Jede nicht offiziell verplante Minute habe ich genutzt, um mit meiner Programm-Kollegin Loretta über unsere Revisions-Tätigkeiten zu sprechen. Wir haben Gemeinsamkeiten aber auch deutliche Unterschiede diskutiert.

4. Was ist Ihnen besonders aufgefallen?

Die Professionalität und Stringenz mit der Managemententscheidungen getroffen, dokumentiert und tief in die Hochschule hinein verfolgt werden, hat mich besonders beeindruckt. Einher geht das allerdings auch mit einer bemerkenswerten, im Vergleich zur BHT deutlich höheren, Personaldecke. Der finanzielle Rahmen ist aufgrund der Möglichkeit Sponsorengelder einzuwerben und Studiengebühren zu erheben, ebenso ungleich höher als an der BHT.

5. Was hat Ihnen am besten gefallen an dem Aufenthalt? … ein Highlight?

Besonders gefallen hat mir die Möglichkeit am normalen Tagesgeschäft wie auch an besonderen meetings (BoT) teilnehmen zu können. Auf diese Weise hatte ich Gelegenheit ein authentisches Bild von der Arbeitsweise am TCNJ zu bekommen. Darüber hinaus hat mich die Offenheit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Amerikaner ehrlich beeindruckt.

6. Welchen beruflichen Mehrwert ziehen Sie aus dem Austausch?

Für mich war der Besuch am TCNJ die beste Fortbildung seit 10 Jahren. Hier habe ich live und in tatsächlicher Aktion erlebt, wie und mit welchen Instrumenten und externer Unterstützung die Interne Revision dort arbeitet, um die - durch die Prüfungen gewonnenen - Erkenntnisse anschließend in die Steuerung der Hochschule einfließen zu lassen. Meine Kollegin hat mich mit viel praktischen Erfahrungen bis hin zu Konzeptpapieren „versorgt“, die ich als „best practice“-Beispiele zum Teil auch in meinen Arbeitsalltag integrieren werde.

7. Welchen persönlichen Gewinn ziehen Sie aus dem Austausch?

Wenngleich die Woche in den USA – und eigentlich waren es ja auch nur 5 Tage – knapp bemessen war, ziehe ich persönlich das Fazit, dass die Reise menschlich wie fachlich ein absoluter Gewinn war. Ich bin wirklich begeistert! Dieser Besuch beweist für mich einmal mehr wie wichtig Austausch und persönliche Beziehungen sind. Politische, gesellschaftliche und kulturelle Weltbilder ändern sich, Vorurteile weichen auf und man wechselt viel stärker die Perspektive. Das sollte für beide Seiten gelten. Von einer Meta-Ebene aus betrachtet, hat dieser Austausch sicher auch zur Völkerverständigung beigetragen und wird es weiterhin tun. Darüber hinaus hatte ich endlich einmal wieder Gelegenheit englische Sprachkenntnisse anzuwenden. Das war einerseits herausfordernd, denn mein Auslandsstudium in Kanada liegt mehr als 25 Jahre zurück. Kurz vor dem Abflug kam schon so etwas wie Nervösität auf, ob ich den sprachlichen Anforderungen noch gewachsen sein würde. Aber gebucht war gebucht und am Ende hat sich die Sorge auch als total unbegründet herausgestellt. Gerne wieder!

2022 | Sandra Biering

Erfahrungsbericht ELBA - Sandra Biering

1. Wann haben Sie Ihren Staff Exchange am TCNJ verbracht?

Ich hatte die Möglichkeit, direkt in der ersten Semesterwoche (29.08.22 bis 02.09.22) meinen Staff Exchange am TCNJ zu verbringen.

2. Wer ist am TCNJ Ihr/e Partnerin, in welcher Funktion ist er/sie tätig und womit beschäftigt sie/er sich?

Mein Austauschpartner am TCNJ war Dr. Mark Forest. Mark ist der Assistant Vice President for Student Affairs, Health & Wellness (Stellvertretender Vizepräsident für Studentische Angelegenheiten, Gesundheit & Wellness) und Director of Counseling and Psychological Services (Leiter der Beratungs- und Psychologischen Dienste). Im Gegensatz zu den meisten deutschen Hochschulen/Universitäten bietet das TCNJ ein umfassendes und klinisches Beratungsangebot im psychologischen Bereich, das für Studierende eine bis zu 3-monatige Beratungszeit einschließt.

3. Was haben Sie während Ihres Aufenthalts getan, womit haben Sie sich beschäftigt?

Ich habe Akteur*innen im studierendenunterstützenden Bereich (u.a. Studierendenservice, Studienberatung, Career Service, Familienbüro, Health and Wellness) getroffen, am Leadership Breakfast (Austausch zwischen Leitungen der Einrichtungen, Dekan*innen und der Präsidentin) teilgenommen und ein Meeting zur Vorstellung der strategischen Planung (durch die Präsidentin) besucht. Durch die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Studium Generale) konnte ich das Peer Mentoring Programm für Mental Health kennenlernen und habe mich mit Studierenden ausgetauscht.

4. Was ist Ihnen besonders aufgefallen?

Die Offenheit der TCNJ-Mitarbeiter*innen und das Interesse dabei nicht nur über die eigenen Arbeitsbereiche zu sprechen, sondern in den Dialog zu gehen. Durch die andere Struktur des Colleges basierend auf dem amerikanischen Bildungssystems (Campus Cities) sind die verschiedenen Bereiche am TCNJ mit sehr vielen Mitarbeiter*innen ausgestattet, um den Bedürfnissen der Studierenden und damit verbunden der Unterstützung hin zu einem erfolgreichen Abschluss Rechnung zu tragen.

5. Was hat Ihnen am besten gefallen an dem Aufenthalt? … ein Highlight?

Zwei besondere Highlights waren die Convocation (Einführungsveranstaltung für Erstsemester) und das Leadership-Breakfast.

6. Welchen beruflichen Mehrwert ziehen Sie aus dem Austausch?

Ich konnte durch die Mitarbeiter*innen des TCNJ einen umfassenden Einblick in das amerikanische Bildungssystem gewinnen und mich über aktuelle weltweite Herausforderungen für Hochschulen/Universitäten austauschen.

7. Welchen persönlichen Gewinn ziehen Sie aus dem Austausch?

Ich habe den fachlichen und privaten Austausch sowie die Gastfreundschaft sehr geschätzt und berufliche Kontakte geknüpft.

2021 | Benedikt Frie

Erfahrungsbericht ELBA - Benedikt Frie

1. Wann haben Sie Ihren twinning staff exchange am TCNJ verbracht?

Vom 05.12.2021 bis zum 10.12.2021.

2. Wer ist am TCNJ Ihr/e Partnerin, in welcher Funktion ist er/sie tätig und womit beschäftigtsie/er sich?

Heather Fehn ist “Chief of Staff” im Präsidialbüro. Eine Tätigkeit vergleichbar mit der Arbeit einer „Persönlichen Referentin“ an der BHT. Sie koordiniert die Arbeiten des Präsidiums, unterstützt die Entwicklung der Strategie der Hochschule und ist für die Betreuung des „Boards of Trustees“ (Kuratorium vergleichbar) der Hochschule zuständig.

3. Was haben Sie während Ihres Aufenthalts getan, womit haben Sie sich beschäftigt?

Das von Heather aufgestellte Programm beinhaltete Treffen mit dem Provost (vergleichbar einem Amt aus Erstem/r Vizepräsidenten*in und Kanzler*in), dem Haushälter, der Leiterin der Studienverwaltung, Teilnahme an der Präsidiumsrunde (Präsidentin und Vizepräsident*innen), der Dekanerunde und verschiedenen Board Meetings. In mehreren Meetings wurde der Stand der Strategieplanung vorgestellt.

4. Was ist Ihnen besonders aufgefallen?

Die Überzeugung der Mitglieder der Hochschule aus verschiedenen Statusgruppen an derrichtigen Institution zu lehren, zu forschen zu studieren und zu administrieren. Das TCNJ zeichnetsich im Umkreis des Staates New Jersey und der Nachbarstaaten durch eine hohe Reputationaus.

5. Was hat Ihnen am besten gefallen an dem Aufenthalt? … ein Highlight?

Mitglieder des Studierendenparlamentes hatten mich an einem Abend zum Essen in die „dininghall“ auf dem Campus eingeladen und anschließend auf eine vorweihnachtliche „studentholiday“ Party. Verschiedenste Studierendengruppen hatten Angebote zum Thema „holidayseason“ vorbereitet.Gäbe es bei uns eine Mensa, die Frühstück, Mittagessen und Abendessen anbietet dabeidurchgehend auch als Arbeitsraum zur Verfügung steht, käme das der „dining hall“ gleich.

6. Welchen beruflichen Mehrwert ziehen Sie aus dem Austausch?

Bei evtl. und vor allem kulturellen Unterschieden zwischen amerikanischen und deutschenHochschulen, gibt es im Bereich der Administration und der Gremien sehr viele gemeinsameProblemfelder und eine darauf basierende ähnliche Herangehensweise. Die Hochschule ist seiteinem Jahr bei einem Strukturveränderungsprozess. Auslöser des Prozesses sind diezurückgehenden Einnahmen. Eine Lösung wird gesehen in einer Auffächerung derStudienangebote und/oder eine Öffnung der Angebote für bisher nicht erreichte Studierfähige.Ob und wie am Budget Einsparungen vorgenommen werden können, wird ebenso diskutiert. Inder Kürze der Zeit einer Arbeitswoche konnte ich an mehreren Sitzungen teilnehmen und soeinen vertieften Einblick in die Arbeits- und Diskussionsprozesse bekommen.Ich bin neugierig und erwartungsfroh auf den Gegenbesuch, der für Ende September 2022vorgesehen ist. Eine sicherlich anschließende Diskussion der Gemeinsamkeiten oderUnterschiede wird eventuell das Bild abrunden, dass wir alle mit ähnlichen Problemen zukämpfen haben. 

7. Welchen persönlichen Gewinn ziehen Sie aus dem Austausch?

Mit jedem Kontakt vor Ort entstehen Verbindungen, die für eine zukünftige Zusammenarbeitaber auch für einen evtl. privaten Austausch die Basis sind. Die Art und Weise, wie ichaufgenommen wurde ist beispielgebend für Gastfreundschaft



Lakehead University | Student Exchange Reports

Chemical Engineering | B.Eng. | 2023 | Erik Schlyter

Erfahrungsbericht ELBA

 

Name: Erik Schlyter

Heimathochschule: Lakehead University, Thunderbay Canada

Partnerhochschule (Aufenthalt): Berliner Hochschule für Technik

Zeitraum: Juni - August 2023

 

Hello, my name is Erik Schlyter. I am a Canadian Student from Lakehead University studying Chemical Engineering at the undergraduate level. I spent 3 months in the summer of 2023, (June-August) at BHT.

I worked under Dr. Oliver Krüger and Mr. Enrico Leo, of the Chemistry department. They were both very helpful if I had any questions about the experiments or accommodating to living in Berlin.

While at BHT I worked on developing procedures for different laboratory techniques. The techniques being differential scanning calorimetry, florescence, and polarography. The work was mostly independent, after getting an introduction to the machines from Dr. Kruger and Mr. Leo and some information on previous procedures used. Every morning we would have a brief update meetings and review what was done previously and what we plan to do next. The average day meant getting to the lab around 9 and start warming up the machines and then meet with Dr. Kruger, then collect data till around 12 to take lunch. After lunch continue collecting or analysing data till around 16 then clean up and go.

Personally, I found the freedom to develop these methods to be a challenge. Within my program of Chemical Engineering in Canada there isn’t that much time dedicated to labs, so the procedures are usually provided. As a result, learning to develop the procedures yourself and organizing data in a logical manner was a good experience.

After spending time away, I gained a much greater appreciation for challenges faced by International students. Moving to a new place far from home was very overwhelming at the beginning and took time to get settled. As well, it had been a while since I had tried to learn a new language and forgot the difficulties that comes with it. This gave me a lot more awareness for the struggles people have learning English when in Canada and using it in a new country so far from home.

Additionally, I am going to University where I had grown up, so I was always near friends and family. This experience was helpful to realize the challenges of making friends and connections in a new place and help me break me out of my shell and meet new people. The experience of making new friends also gave me more of an appreciation of the support from friends and family I have at home.  

While I was at BHT on the weekends I did some traveling and experienced some of what Berlin has to offer. I’ve provided some photos below.

This photo is from the Baltic Sea in Northern Germany where I did a bike backing trip around the island of Rügen.

The three photos above were from a hiking trip up Höllental trail to the top of Zugspitze. Which was a amazing trip with beautiful views and terrifying via ferretas.

These two photos above were from a hiking trip up Mount Watzmann.

This photo was from the Berlin Velocity bike race where I ended up making a friend in the race and ended up cycling with him for the rest of my stay in Berlin. (I’m on the left)

This photo was from a camping spot on a hiking trip in the Swiss Saxony mountains where two other people and I day hiked in and slept in a cave over night, then hiked out the next day.

Some general tips for international students are if you don’t have a bank account with Euros use the Wise card, it was very useful for me. As well I found the Airalo app very helpful at the beginning of my stay so I had access to data immediately once I got there. But getting a physical sim card would be useful so you can receive texts and phone calls.

In general, I would recommend this experience to anyone if given the opportunity. Working with Dr. Krüger and Mr. Leo gave both a lot of freedom and while giving guidance if requested. As well, they even helped me out when I had some health complications, which was much appreciated because I didn’t speak German.

Thanks so much for this opportunity, I regularly think back to the experiences I had over this summer and am amazed it even happened.

Pharmaceutical and Chemical Engineering | M.Sc. | 2023 | Duc Quang Nguyen

Erfahrungsbericht ELBA

 

Name: Duc Quang Nguyen

Heimathochschule: Lakehead University, Kanada

Partnerhochschule (Aufenthalt): Berliner Hochschule für Technik

Länge des Aufenthalts: 3 Monate

 

I am delighted to share my incredible experience during my research stay during the summer in Berlin as part of the collaboration between Berliner Hochschule für Technik and Lakehead University. My journey to Berlin with my classmate to work on a chemistry research project in a foreign environment was nothing short of transformative, both professionally and personally.

During my 3-months stay, I got a chance to work in the Physical Chemistry lab with Dr. Oliver Krueger and his colleague Mr. Enrico Leo to work on multiple projects, including:

Thermochemical characterization of pharmaceuticals, natural products and plastics using Differential Scanning Calorimetry (DSC).

Method development of fluorescence characterization of selected beverages, including quantum yield determination and 3D fingerprint spectra.

Determination of vitamins in nutritional supplements by differential pulse polarography.

As a guest at BHT, the support I received from our supervising professor was incredible. In the laboratory, their expertise and willingness to answer our questions created an atmosphere of continuous learning and growth. Besides that, moving to Berlin for the first time can be quite a challenge for us students. However, the professor at BHT stepped in and offered indispensable advice, and valuable insights that eased our transition into this new environment.

Working both independently and collaboratively on the research project with minimal supervision allowed me to work in ways I had never done before. We usually start off our day by setting up the experiment, then discussing the studies we want to run, analyzing the data and troubleshooting any issues that might occur. The self-discipline, critical thinking, and troubleshooting skills gained from the project will be something that I will carry with me throughout my academic and professional journey. As a Chemical Engineering student, engaging in a physical chemistry lab has broadened my horizon and enhanced my analytical skills that extend beyond the traditional classroom, enabling me to approach challenges with a more holistic perspective.

Beyond the academic sphere, living in Berlin gave me a chance to immerse myself in a vibrant culture and a different way of life. I was so worried about the language barrier when I first came to Germany, but Berlin is such a multicultural city that, generally, everyone can communicate in English with no problem. Through Urban Sports Club, I was even able to find some callisthenics or boxing classes that were offered in English, providing me with a welcoming space to pursue my personal fitness and make meaningful connections with the Berliner. Moreover, being in a foreign space really encourages me to step out of my comfort zone and try things that I have never done before. In particular, I went on my first solo trip to Prague during the weekend, and it was such an empowering and fulfilling experience. The trip really gave me the courage to be open-minded and let myself be comfortable with the uncertainty.

For those reasons, if you had the opportunity, I highly encourage you to embark on this journey and make unforgettable memories. These authentic experiences will not only enhance your professional skills but also enrich your soul.

Pharmaceutical and Chemical Engineering | M.Sc. | 2023 | Felix Kühne

Erfahrungsbericht ELBA

 

Name: Felix Kühne

Partnerhochschule: Lakehead University

Ort: Thunder Bay, Kanada

Zeitraum: Mai 2023 - August 2023

 

Die Vorgeschichte zu meiner „Reise“ begann etliche Monate vorher, als ich durch Zufall zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und in einem meiner Kurse von dem ELBA-Stipendium für Kanada im Rahmen meines Studiengangs gehört hatte. Begeistert von der Idee und dieser Chance habe ich mich dann schlau gemacht welche Regularien bestehen und mich dafür beworben.

Nach einem ersten Gespräch mit der Koordinatorin Frau Welke und Professor Krüger von der BHT wurde ich zum zweiten Gespräch in englischer Sprache mit meinem dann möglichen Supervisor in Kanada, Professor Rakshit, eingeladen. Nach einiger Zeit erhielt ich die Nachricht, dass meine Bewerbung überzeugt hatte und ich eine Zusage für das Stipendium erhalten hatte.

Also begannen die Vorbereitungen und der Austausch mit den Sachbearbeitern von der Lakehead University in Kanada (Ontario). Die ETA (Aufenthaltserlaubnis für Kanada) konnte ich einfach elektronisch bestellen, was ohne Probleme funktioniert hat. Schwieriger war es, eine Arbeitserlaubnis für Kanada zu erhalten, da man diese etliche Monate vorab beantragen müsste. Alternativ besteht die Möglichkeit, eine Ausnahmegenehmigung für Forschungsaufenthalte für max. 120 Tage bei Einreise in Kanada zu beantragen, was ich aufgrund der fortgeschrittenen Zeit getan habe.

Leider habe ich aufgrund der langen Wartezeit beim Immigration Office auf dem Flughafen in Toronto meinen Anschlussflug verpasst und musste dort übernachten und konnte glücklicherweise und durch das Wohlwollen des Bodenpersonals von Air Canada meinen Flug umbuchen, da sonst alle weiteren Flüge (auch der Rückflug) verfallen wären.

In Thunder Bay wurde ich herzlich empfangen und freundlicherweise von meinem Supervisor vom Flughafen abgeholt. Er führte mich über den Campus und zeigte mir das Institut, indem ich arbeiten werde. Ich habe auf dem Campus gewohnt in einem Apartment mit drei weiteren Studenten, was mir sehr gefallen hat, da wir sehr international unterwegs waren mit einem Inder, einem Pakistani und einem Ukrainer.

Wir hatten ein Gemeinschaftsbad und eine eigene Küche. Die Wäsche konnte man in einem Wäsche-Haus mit einer Zahlkarte waschen, welches nah unserer Unterkunft war. Die Apartment Häuser waren in kleine Dörfer eingeteilt und wir waren etwas weiter weg vom Campus, dafür hatten wir aber sehr viel Natur um uns. Mit dem Studentenausweis, den ich von der Lakehead University bekommen hatte, konnte ich mir einen Bus Pass dazu kaufen, mit dem man gut durch Thunder Bay kommen konnte. Der Bus, der direkt vor meiner Haustür fuhr, war ideal, um die Grundausstattung für den Haushalt und Lebensmittel (Küche ist ohne jedes Besteck, Geschirr oder Kochequipment) einkaufen zu gehen. Die Supermärkte hatten jeden Tag offen bis 22 Uhr. Um unabhängiger zu sein von den Bussen, die teilweise auch einfach ausfielen oder große Verspätungen hatten, habe ich mir ein gebrauchtes Fahrrad zulegt.

Ich habe während meines Aufenthaltes im BRI-Institut (Bio-refininding-institut) gearbeitet unter der Aufsicht von Professor Rakshit und Professor Kang. Die ersten zwei Wochen habe ich mich zunächst thematisch eingearbeitet und musste verschiedene Sicherheitsübung für die Arbeit im Labor durchführen. Ich wurde im Team sehr nett aufgenommen und wurde gut eingearbeitet. Ich hatte zwei Projekte, an denen ich gearbeitet habe, die Teil von Promotions- bzw. Forschungsvorhaben am Institut sind. Das eine behandelt das Recycling von PET-Cola Flaschen und das andere die Herstellung von Bio-Kohle mittels Pyrolyse von Pflanzenresten und die Möglichkeit, mit diesem Abwasser zu behandeln und zu reinigen.

Das Team vom BRI bestand aus den beiden Supervisor Professor Rakshit und Professor Kang, einer Doktorandin, die an ihrer Doktorarbeit arbeitet und einem Postdoc sowie einem Masterstudenten, mit dem ich die Projekte intensiv bearbeitet hatte. Zu jedem Montag mussten wir unseren Supervisoren einen Wochenbericht der vorherigen Woche mit unseren Ergebnissen, Beobachtungen und möglichen Ideen zu den Projekten schreiben. Ebenso hielten wir mehrere Präsentationen während unserer Gruppen-Meetings, um die anderen Mitglieder über unsere Ergebnisse und Fortschritte auf dem Laufenden zu halten.

Die Arbeit im BRI-Institut war sehr angenehm und es herrschte eine kollegiale, freundliche Atmosphäre und war ein guter Einblick, um einmal in das spätere Teamwork im Arbeitsleben hineinschnuppern zu können. Die Zeit im BRI kann ich mir für das Pflichtpraktikum anrechnen lassen, welches Teil des verbindlichen Studieninhalts ist.

Das Wetter in Thunder Bay ist während des Sommers angenehm und gut aushaltbar und wenn es regnet, dann meist auch nur sehr kurz. Leider hatten wir durch die akuten Waldbrände an vereinzelten Tagen Smog und schlechte Luftqualität (der Waldbrandgeruch war deutlich, da der Wind den Rauch aus den Brandgebieten zu uns wehte). Durch den Kauf des Fahrrads konnte ich Thunder Bay und Umgebung besser erkunden, jedoch lassen sich die Sehenswürdigkeiten rund um Thunder Bay nur mit dem Auto erreichen, da diese weiter entfernt liegen.

Ich habe viele neue Eindrücke aus dem Praktikum in Kanada mitgenommen und würde eine Bewerbung für diesen Auslandsaufenthalt jederzeit empfehlen!



BC Cancer Research Institute | Student Exchange

Applied Physics/Medical Engineering | B.Eng. | 2024 | Melisa Tek

Erfahrungsbericht ELBA – Melisa Tek (2023/2024)

Name:

Melisa Tek

Studiengang:

Bachelor Physikalische Technik/Medizinphysik

 

Von Oktober 2023 bis Ende Januar 2024 ging es für mich über das ELBA-Programm nach Vancouver, Kanada, wo ich am BC Cancer Research Institute (BCCRI) im Labor „Quantitative Radiomolecular Imaging and Therapy (Qurit)“ unter der Leitung von Dr. Arman Rahmim und Dr. Carlos Uribe ein Forschungssemester absolvierte. Dr. Carlos Uribe war mein Betreuer vor Ort.

Visum/Einreise

Nach erfolgreichem Bewerbungsprozess ging es an die Planung der Einreise. Das Ganze lief etwas holprig ab, da lange nicht klar war, unter welchen Bedingungen oder mit welchem Visum ich einreisen durfte. Grundsätzlich darf man sich als Tourist:in mit deutschem Pass ohne ein Visum für sechs Monate in Kanada aufhalten. Dafür ist lediglich eine elektronische Reisegenehmigung (eTA) notwendig, die man einfach online beantragt. Da es sich aber nicht um einen touristischen Aufenthalt handeln sollte, gestaltete sich die Angelegenheit etwas komplizierter.

Für ein Visum sollte man eine Beantragungszeit von 6 Monaten einplanen, die ich aber nicht mehr hatte. Schlussendlich konnte ich nur vier statt der geplanten sechs Monate am BCCRI verbringen, da es eine Regelung gibt, unter der „Researcher“ auch ohne Visum für 120 Tage einreisen dürfen (https://www.canada.ca/en/immigration-refugees-citizenship/corporate/publications-manuals/operational-bulletins-manuals/temporary-residents/foreign-workers/researcher-exemption.html). Dafür wurde mir vom BCCRI ein „Letter of Invitation“ und ein „Letter to the Processing Officer“ ausgestellt. Ein eTA benötigt man aber trotzdem. Außerdem habe ich Unterlagen von der BHT bekommen, die mir das Stipendium und damit die finanzielle Absicherung meines Aufenthalts bestätigten.

Wichtig ist, bei der Einreise vorzuweisen, dass man von Deutschland finanziert wird, also nicht in Kanada Geld verdienen wird, und auf jeden Fall vorhat, wieder nach Deutschland zurückzukehren, z.B. durch Vorzeigen eines Rückflugtickets. Letztendlich musste ich bei meiner Einreise aber nur eins der Dokumente vom BCCRI vorzeigen. Trotzdem sollte man natürlich alle Dokumente bei Nachfrage vorzeigen können.

Nichtsdestotrotz würde ich bei frühzeitiger Planung empfehlen, ein Visum zu beantragen anstatt mit der 120-day-exemption einzureisen, da der Aufenthalt so auch über sechs Monate gehen kann und man einen Aufenthaltstitel bekommt, den man dann bei Aus- und Einreise während des Aufenthalts vorzeigen kann. Ich bin währenddessen nicht ausgereist, gehe aber davon aus, dass ich bei Wiedereinreise alle Dokumente erneut hätte vorzeigen müssen.

Unterkunft

Vor Einreise musste ich mich außerdem um eine Unterkunft kümmern. Anders als beim ELBA-Programm am TCNJ, wurde mir nämlich keine Unterkunft gestellt. Vancouver ist grundsätzlich eine teure Stadt und die Wohnungslage sehr schwierig. Ich suchte vor allem über Facebook Marketplace, verschiedene Facebook-Gruppen, Craigslist oder Kijiji.ca (das kanadische Craigslist). Natürlich ist hier Vorsicht geboten. Über eine Anzeige von Craigslist wäre ich z.B. fast auf eine Schwindlerin reingefallen.

Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich dahingehend raten, für die ersten Wochen ein Hostel-Bett zu buchen, um dann vor Ort Zimmer besichtigen zu können. Schlussendlich habe ich aber zwei Tage vor Abreise ein Zimmer über Facebook Marketplace gefunden, was allerdings über meinem Budget, dafür aber in Laufnähe zum BCCRI lag und bei dem ich keine Anzahlung von Deutschland aus leisten musste. Das BCCRI gehört zwar offiziell zur University of British Columbia (UBC), liegt aber beim Vancouver General Hospital (VGH). Dadurch würde ich nicht empfehlen, in Campusnähe nach Unterkünften zu suchen.

Grundsätzlich kann man sich gut an den Skytrain-Stationen orientieren, da man mit dem Skytrain überall gut hinkommt. Busse sind eher unzuverlässig, sodass ich nicht empfehlen würde, für den täglichen Arbeitsweg auf Busse angewiesen zu sein. Ich würde sagen, man müsste für ein Zimmer außerhalb Downtowns mit 700-1500 CAD rechnen, je nachdem wie nah am Zentrum man wohnen möchte und wie gut ausgestattet das Zimmer ist bzw. wie viel Glück man hat.

Ankunft

Am ersten Tag wurde ich zunächst herumgeführt, es wurde ein Foto von mir für meinen Ausweis gemacht, den ich dann nach zwei Wochen erhielt, und mir wurde Dr. Carlos Uribe vorgestellt, den ich bereits aus dem Matchmaking-Interview kannte. Dann wurde mir mein Schreibtisch gezeigt und ich erhielt erste Informationen. Die ersten Wochen bestanden hauptsächlich daraus, verschiedene Sicherheitskurse zu absolvieren und mich etwas einzuarbeiten.

Vor Abreise wurden mir vom BCCRI schon einige Einführungskurse, die ich online absolvieren sollte, zugeschickt, sodass diese wegfielen. Dafür sollte ich mir vor Ort aber verschiedene YouTube Videos als Grundlage für meine Arbeit anschauen. Die ersten Wochen fühlte ich mich ein bisschen verloren, da ich Informationen von verschiedenen Personen erhielt und ich das Gefühl hatte, dass es nicht so richtig einen Plan für mich gab. Auch hatte ich sehr wenig Kontakt zu Dr. Carlos Uribe, da dieser durch seine verschiedenen Positionen (er ist Leiter des Labors, Medizinphysiker und Professor an der UBC) sehr beschäftigt ist.

Nachdem ich dies aber bei ihm ansprach, bekam ich einen weiteren Betreuer, mit dem ich zwei Mal die Woche ein Meeting hatte und wurde in ein sogenanntes „Cluster“ integriert. Die verschiedenen Cluster treffen sich einmal die Woche zum Besprechen der Fortschritte/Probleme der aktuellen Projekte der Personen, die thematisch in ähnlichen Gebieten arbeiten. Man kann also durchaus Probleme ansprechen und es wird verständnisvoll und hilfreich darauf reagiert. Dadurch kam ich dann gut mit meiner Arbeit zurecht und fühlte mich im Labor angekommen.

Atmosphäre im Labor

Das Labor besteht aus den beiden Leitern Dr. Arman Rahmim und Dr. Carlos Uribe sowie einigen Bachelor und Master Studierenden der UBC vor allem im Bereich Medical Physics und Biomedical Engineering, einigen PhD Kandidat:innen und einigen Postdocs. Das Team ist sehr international, die Atmosphäre ist locker und man spricht sich mit Vornamen an. Arman hat sein Büro in einem anderen Stockwerk, weshalb ich ihn weniger gesehen habe als Carlos, der mit im Großraumbüro saß.

Zu Beginn waren sehr wenig Menschen im Büro, da einige Konferenzen stattfanden, an denen die meisten aus dem Labor teilgenommen haben. Auch betreiben viele Homeoffice oder sind auf dem Campus der UBC, weshalb es zum Teil etwas leer sein kann. Eine Lunchkultur gab es zu Beginn auch nicht wirklich. Eine Mensa gibt es nicht, dafür aber Lunch Räume, in denen man sein mitgebrachtes Essen aufwärmen kann.

Eine PhD Kandidatin aus Polen fing recht schnell an, mit mir zum Lunch zu gehen und nach und nach kamen andere aus dem Labor hinzu, bis wir eine feste Gruppe formten. Irgendwann fingen wir auch an, ab und zu etwas privat zu unternehmen. Zu Weihnachten organisierten wir eine Back-Challenge, bei der jeden Tag jemand anderes etwas Weihnachtliches backte, und Arman veranstaltete eine Weihnachtsfeier bei sich zu Hause. Insgesamte fühlte ich mich sehr wohl und gut aufgenommen im Labor.

Arbeit im Labor

Meine Aufgabe bestand in der Rekonstruktion von SPECT Aufnahmen in Python mithilfe einer Python-Bibliothek, die von einem UBC-Studenten des Labors erstellt wurde. Da meine Erfahrungen in Python sich auf die Unikurse beschränkten, habe ich mich erstmal wieder ein bisschen in das Programmieren mit Python einarbeiten müssen. Außerdem gibt es auf YouTube Videos zu einem UBC-Kurs im Bereich Nuklearmedizin von Arman und Carlos. Diesen bin ich zunächst durchgegangen, um die Grundlagen der Nuklearmedizin und der Bildrekonstruktion zu wiederholen.Vorkenntnisse darin waren also von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig.

Außerdem sollte ich während meines Aufenthalts noch an einem Experiment teilnehmen, weshalb ich auch einen Strahlenschutz-Kurs absolvieren sollte, doch leider ergab sich dies zeitlich für Carlos doch nicht. Meine Arbeit beschränkte sich also auf reine Büroarbeit. Trotzdem habe ich viel gelernt über Nuklearmedizin, die Bildrekonstruktion, ich habe das Programmieren geübt und Erfahrungen im Bereich Forschungsarbeit und akademische Zusammenarbeit sammeln dürfen.

Vancouver

Vancouver ist eine sehr interessante Stadt durch ihre Nähe sowohl zum Meer als auch zu den Bergen. Im Sommer kann man sich an zahlreichen Stränden aufhalten oder wandern gehen. Außerdem halten sich im Sommer Wale vor der Küste BCs auf. Ich hatte das Glück, sogar noch im Oktober welche sehen zu können. Im Winter regnet es in Vancouver viel, weshalb es auch „Raincouver“ genannt wird. Schnee lag, ähnlich wie in Berlin, nur für ein paar Tage und wurde dann schnell zu Matsch.

Es gibt drei Berge, die man von der Stadt aus sehen kann, Seymour, Grouse und Cypress Mountain, auf denen man im Winter Ski- oder Snowboard fahren kann. Grouse Mountain kann mit dem Bus erreicht werden, während die anderen beiden schwerer zugänglich sind, dafür aber den besseren Schnee haben sollen. Leider hatte ich etwas Pech, da das Wetterphänomen der El-Niño-Periode dafür sorgte, dass nicht ausreichend Schnee auf diesen Bergen zum Ski-/Snowboard fahren lag. Das bekannte Skigebiet Whistler liegt aber auch nur zwei Stunden entfernt, welches zwar sehr teuer, aber ein Muss ist, wenn man schonmal in der Nähe ist.

In Vancouver selbst gefiel mir der Markt auf Granville Island, der Bezirk Kitsilano und der Stanley Park am besten. Auch hielt ich mich gern in Restaurants/Bars in Yaletown, auf der Davie Street, der Main Street, der 41st Avenue und auf dem Commercial Drive auf. Außerdem war ich über Halloween dort und nutzte die Gelegenheit an Vancouvers Parade of Lost Souls teilzunehmen, was ich sehr empfehlen kann. Dienstags gibt es in den meisten Kinos vergünstigte Tickets, weshalb ich an regnerischen Dienstagen gern ins Kino ging. Auch der Campus der UBC ist einen Besuch wert, insbesondere der Nitobe Memorial Garden, UBC Rose Garden und der Wreck Beach.

Etwas schockierend ist zu Beginn die Anzahl an Obdachlosen in Vancouver, die sich vor allem Downtown aufhält. Vancouver hat seit Jahren ein Drogenproblem, auch durch die Fentanyl-Krise, weshalb geraten wird, die East Hastings Street zu meiden. Ich habe allerdings nie negative Erfahrungen gemacht und mich immer sicher auf den Straßen Vancouvers gefühlt.

Reisen

Vancouver ist ein idealer Ausgangspunkt zum Reisen. Vancouver Island z.B. liegt vor der Stadt und ist mit der Fähre gut erreichbar. Hier habe ich einen Roadtrip über eine Woche gemacht, was ich definitiv empfehlen kann. Die Natur ist sehr vielfältig, man kann surfen, Ski fahren, wandern, Victoria, die Hauptstadt BCs, erkunden und vieles mehr. Außerdem sind der Jasper National Park, der Banff National Park und die Städte Kelowna und Kamloops beliebte Reiseziele, die ich aber nicht besuchte.

Durch die Nähe zu den USA bietet sich außerdem ein Abstecher mit dem Flixbus nach Seattle und Portland an, aber auch Kalifornien könnte man gut bereisen. Ich selbst bin nach meinem Aufenthalt am BCCRI in den Yukon, eins der drei Territorien Kanadas, nach Mexiko, von dort aus nach New Jersey, um eine Freundin am TCNJ zu besuchen, und im Anschluss zurück nach Berlin gereist.

Freundschaften

Die meisten meiner Freundschaften vor Ort schloss ich mit anderen Deutschen, die in Kanada für einen Work and Travel Aufenthalt waren. Vor allem über eine Facebook-Gruppe, in die ich zunächst für die Wohnungssuche eintrat, habe ich zahlreiche Menschen kennengelernt, mit denen ich noch heute in Kontakt stehe.

Zu Beginn sträubte ich mich etwas, auch im Ausland mit anderen Deutschen meine Zeit zu verbringen, da ich ja schließlich für internationale Kontakte dort war. Ich fühlte mich dadurch aber schnell angekommen und hatte immer Menschen um mich herum, die auch Lust auf Abenteuer hatten und habe Freundschaften geschlossen, die ich nun in Deutschland weiter pflegen kann. Trotzdem habe ich durch die Arbeit im Labor wie gesagt internationale Kontakte knüpfen können. Außerdem wohnte ich mit einem mexikanischen Pärchen zusammen, mit dem ich mich gut verstand. Trotz ein paar Bedenken vor der Abreise war es also überraschend einfach, Kontakte zu knüpfen und ich fühlte mich nie allein.

Fazit

Mein Aufenthalt am BCCRI in Vancouver war eine Herausforderung, aber auch eine immense Bereicherung, sowohl für meine persönliche als auch meine akademische Weiterentwicklung. Ich empfehle allen, sich zu bewerben, die ein gewisses Maß an Eigenständigkeit und Selbstorganisationsfähigkeit besitzen sowie die Forschungsarbeit im Bereich Nuklearmedizin und Bildrekonstruktion kennenlernen und ihre Fähigkeiten darin ausbauen wollen. Außerdem wäre eine Vorliebe sowohl für Großstädte als auch Outdoor-Aktivitäten von Vorteil. Ihr werdet auf jeden Fall eine lehrreiche Zeit voller einzigartiger Erlebnisse haben, viel Spaß!



Macquarie University | Student Exchange

Biotechnology | Doctoral Candidate | 2023 | Nora Gaertner

Erfahrungsbericht ELBA – Nora Gaertner (2024)

Name:

Nora Gaertner

Studiengang:

Bachelor Biotechnologie

 

"Hey how are you?"

Eine Frage, die man in Australien wirklich ständig gestellt bekommt und die ich immer mit "I am fine" beantworten konnte. Ich bin Nora und hatte letztes Jahr die Möglichkeit, mein Forschungsprojekt für mein Biotechnologie Studium in Australien zu machen. Genau genommen bin ich nach einer sehr langen Reise an der Macquarie University in Sydney gelandet.

An meinem ersten Tag wurde ich sehr freundlich von Prof. Anwar Sunna empfangen und konnte auch bei einem gemeinsamen Mittagessen weitere Mitglieder der Sunna Group kennenlernen. Schnell wurde ich in die sehr internatonale Arbeitsgruppe aufgenommen und lernte die neue Atmosphäre im gemeinsamen Büro schätzen. Ich arbeitete zusammen mit einer PhD Studentin an bioaktiven Peptiden von Casein und lernte Methoden zur Charakterisierung der Bioaktivität dieser kennen. Dabei hat mir besonders gut gefallen, dass die Methoden so verschieden waren und ich neben Zellkultur und Mikrobiologie auch bioinformatische Methoden kennengelernt habe.

Meist habe ich mit der PhD Studentin zusammen im Labor gestanden, habe aber auch allein gearbeitet und konnte immer meine Ideen und Vorschläge einbringen. Die Betreuung von Anwar hätte besser nicht sein können. Es gab jede Woche ein Meeting, bei dem aufkommende Probleme besprochen werden konnten. Die Atmosphäre am Campus habe ich als super entspannt empfunden und schnell wurde ich in eine Gruppe von PhD Studierenden integriert, mit denen wir viel unternommen haben und wo ich viele gute Freunde gefunden habe.

Neben den sehr modern ausgestatteten Laboren hat der Campus der Macquarie Uni allerdings noch sehr viel mehr zu bieten. Der Campus ist sehr schön, mit sehr viel Natur, einem Teich und Möglichkeiten zum Relaxen und überall laufen und fliegen die lustigsten Vogelarten durch die Gegend. Auch gibt es sehr viele Cafes und verschiedene Restaurants auf dem Campus. Da die Australier sehr gerne Kaffee trinken, ist der Kaffee eigentlich überall super (und eines der wenigen Dinge die etwas günstiger als in Deutschland sind) und für eine kurze Kaffeepause hat auch fast immer irgendwer Zeit. Ein Fitnessstudio mit Schwimmbecken gibt es auch auf dem Campus und um Leute kennenzulernen kann ich nur empfehlen, bei einem Sportclub mitzumachen (Squash fand ich zum Beispiel toll, es gibt aber noch sehr viel mehr Clubs, die sich bei der orientation week auf dem Campus vorstellen). Auch gibt’s eine Bar direkt auf dem Campus mit dem besten Blick. Leider gibt es keine Mensa und in den Restaurants essen ist dann doch auf Dauer sehr teuer, ich habe mir immer etwas gekochtes mitgenommen.

Gewohnt habe ich in einem „WG-Haus“ das 20min zu Fuß von der Uni und etwa 35 min mit dem Bus vom CBD entfernt war. Leider ist der Wohnraum in Sydney unglaublich teuer und mit 300 AUD/Woche (ca. 720€/Monat) habe ich schon ein gutes Angebot bekommen. Das Zimmer habe ich über flatmates.com gefunden, dort gibt es recht viele Angebote und die Leute antworten auch fast alle.

Generell ist Sydney einfach eine tolle Stadt und kann sich wirklich sehen lassen. Es ist super divers, nicht nur was die Menschen aus aller Welt angeht, sondern auch was für Aktivitäten man unternehmen kann: vom faulen Strandtag (Manly und Bondi sind schon schön, aber mein Lieblingsstrand waren der North Curl Curl Beach und der Watsons Bay Beach) über Barhopping, Bushwalking oder Powershopping ist alles möglich. Auch sind viele Museen kostenlos, es gibt eigentlich immer irgendeine Veranstaltung und die Auswahl an verschiedenen Essen ist riesig (mein absolutes Lieblingsessen: Malatang). Dass Sydney am Pazifik liegt, hat mir besonders gefallen, da auch die vielen Fähren als normales Transportmittel einen normalen Öffi-Trip immer zu etwas besonderem machten.

Neben der Arbeit im Labor hatte ich auch etwas Zeit, um ein bisschen zu reisen. Eines meiner Highlights: In Cairns beim Great Barrier Reef schnorcheln. Ich hätte nicht gedacht, dass ich über 1,5h schnorcheln kann, aber die schönen Korallen und Fische waren da sehr überzeugend. Auch bin ich in Melbourne gewesen und habe nochmal ein ganz anderes Gefühl von Großstadt in Australien kennengelernt. Als ich schließlich meine Experimente kurz vor Weihnachten abgeschlossen hatte, habe ich mit einer Freundin einen Road Trip in Anlauf genommen. Davor haben wir noch das neue Jahr mit spektakulärem Feuerwerk und mit Blick auf die Harbour Bridge und Oper begrüßt (auch eines meiner Highlights). Schließlich ging es mit Mietauto und Zelt los und wir fuhren über Melbourne und die Great Ocean Road zu den 12 Aposteln. Dabei haben wir auf unserem Weg nicht nur unzählige Kangaroos und Wallabies, sondern auch Echidna und Koalas getroffen. Zum Glück hielten sich Schlangen und Spinnen in Grenzen.

Alles in allem war mein Aufenthalt in Australien einfach nur großartig und ich bin super dankbar, das durch das ELBA Projekt erleben zu dürfen. Auch wenn es am Anfang eine Überwindung ist, es lohnt sich auf jeden Fall!


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