Hallo liebe I.DEARistas! Ich heiße Mariusz, bin 22 Jahre, und befinde mich im 7. Semester des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen/Bau.

Zusammen mit zwei anderen I.DEARistas der Hochschule, Rebecca und Gabriel, bin ich Mitte Februar in dem sonnigen Buenos Aires gelandet. Die Einreisebestimmungen machten uns das nicht leicht: wir mussten eine Auslandskrankenversicherung besorgen sowie den 15 Stunden Flug Maske tragen. Bis zu unserer ersten Bleibe in BS, einem Hostel in Recoleta, verging eine Stunde, in der wir Geld zu dem offiziellen Kurs in der Wechselstube gewechselt haben und ein Taxi suchten, dass uns in die Innenstadt bringt. Fünf Tage blieben wir in Recoleta; ein belebtes Viertel im Norden von Buenos Aires, welches recht teuer werden kann zum Leben.

In diesen ersten fünf Tagen bemühten wir uns um organisatorische Sachen wie der SUBTE (Karte, um den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen), eine SIM-Karte und um eine Wohnung. Die SUBTE und die SIM-Karte erhält man bei dem Centro Cultural als Willkommenspaket, wenn man ein Formular ausfüllt und seinen Personalausweis ausfüllt. Die Wohnungssuche lief über die Seiten „Craigslist Buenos Aires“ und „Roomgo“. Empfehlenswert ist es, einen Monat vor dem Semesterbeginn in Buenos Aires zu sein, da man so deutlich mehr Auswahl und bessere Preise hat.

Ich fand schließlich ein Zimmer in Recoleta, nahe Retiro. Von dort aus ist die UCA ca. 12 Minuten mit dem Rad bzw. 15 Minuten mit dem Colectivo (Bus) entfernt. Ich persönlich benutze viel das Fahrrad und nutze dazu eine App namens „ECO BICI BA“. Mit dieser ist es möglich, vier Mal täglich bis zu 30 Minuten ein Fahrrad an zahlreichen Stationen auszuleihen.

Mein Zimmer ist recht teuer, aber man bekommt ein gut ausgestattetes Zimmer bereits ab 25.000 argentinische Pesos. Der Durchschnitt liegt erfahrungsgemäß bei 30.000 – 45.000 argentinische Pesos. Ich lebe zusammen mit einem Kolumbianer, zwei Italienerinnen und einem Amerikaner in einer großen Wohngemeinschaft. Alle sind sehr hilfsbereit und herzlich. Normal ist es auch, dass die Mieten inflationsbedingt angehoben werden können.

Die Inflation in Argentinien ist ein großes Thema; das haben wir auch zu spüren bekommen. Bei Ankunft (Mitte Februar) betrug der Wechselkurs 1€ = 247$; zwei Wochen später sank er auf 1€ = 220$. Das Geld wechseln kann man auf Einkaufsstraßen wie Florida/Lavalle bzw. bei dem Plaza de Mayo oder in casa de cambios (Wechselstuben). Zu beachten ist, dass die Regierung den Kurs „eingefroren“ hat. Das bedeutet, dass der offizielle Kurs bei 1€ = 117$ liegt, doch der Inoffizielle beträgt das Doppelte oder mehr (1€ = 247$). Natürlich ist darauf zu achten, dass man kein Falschgeld getauscht bekommt oder Scheine, die zu stark beschmiert sind.

Der Kurs sank teilweise bis 1€ = 205$, ausgelöst durch den Russland – Ukraine – Krieg am 24.02.2022. Ein schrecklicher Tag für die Ukrainer, die Europäer und den Rest der Welt, der uns erschüttert. Die Nachrichten sind voll und es steht die Frage im Raum, inwiefern Argentinien neutral bleiben soll gegenüber den Geschehnissen.

Im Austausch durch ein so genanntes Buddy Programm namens „PALS“ mit jungen Argentiniern, Studenten aber auch Berufstätige, konnte ich mein Leid teilen. Abgesehen von der Abneigung gegen Krieg und dessen Zerstörung auf vielen Ebenen beschwerten sie sich auch über steigende Benzinpreise. Doch viele Auswirkungen bekommt man nicht mit; zumindest nicht Geflüchtete wie in Deutschland.

Mit den PALS verbringe ich sehr viel Zeit. Es ist eine Gruppe Argentinier, die jeweils einen oder zwei Austauschstudenten zugewiesen bekommen und diesen an die Hand nehmen. Durch dieses Buddy Programm werden viele Veranstaltungen organisiert wie Museumsbesuche, Picknicks, Clubnächte und vieles mehr. So kommt man in den direkten Kontakt mit den porteños.

Das war in den vergangenen Jahren durch COVID-19 nicht möglich. Die Nachfolgen merkt man nicht nur durch die Maskenpflicht, sondern auch an den Menschen und der Wahrung des Abstands wie auch der Inflation.

Ein Monat nach unserer Ankunft fanden die Einführungstage der UCA für Austauschstudenten statt. Zum ersten Mal lernte man die in der Whatsapp-Gruppe befindlichen Personen richtig kennen. Außerdem wurde uns das Kurssystem erklärt und vor allem wie man die Kurse wählt. Je nach Resultat des Spanischtests muss man einen Spanischkurs belegen oder nicht.

Die Kurse der Studiengänge wurden in einem Innenhof in Papierform ausgehangen. Die Stundenpläne waren auch online verfügbar, aber ich fand mich zugegebenermaßen nur schwer zurecht mit der Plattform. Je Studiengang waren das bis zu 13 Blätter von Stundenplänen mit Morgen-, Mittags- und Abendkurse.

Die zwei folgenden Wochen nach den Einführungstagen konnte man jeden Kurs ausprobieren, der einem gefällt. Dies nennt sich die ADD/DROP – Phase. In diesen Wochen erschien man nicht in der Anwesenheitspflichtliste und konnte entsprechend ausprobieren. Nach diesen zwei Wochen musste man dann seine Kurse eintragen lassen und die Woche darauf das Learning Agreement unterschreiben. Erst dann erschien man in der Anwesenheitsliste der Lehrenden. Die Vorlesungen waren seit zwei Jahren Pandemie das erste Mal in Präsenzform möglich unter Einhaltung der Maskenpflicht.

Bei der Wahl der Kurse gab es einige Probleme hinsichtlich des Learning Agreements, die aber schenll zu lösen waren. Ich habe die folgenden Kurse gewählt:

  • Macroeconomía y Economía Argentina
  • Introducción a la Ingenería
  • Filosofía y Antropología
  • Comunicación Intercultural (Spanisch Kurs)
  • Representación Gráfica Aplicada

Mittels einer eine Webseite der UCA konnte man mittels der Daten des Kurses seine Aula, in der man Vorlesung hat, ausfindig machen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten gewöhnt man sich daran.

Die Vorlesungen sind, abgesehen von dem sprachlichen Aspekt, recht anspruchsvoll und nehmen die volle Konzentration ein. Was mich überrascht hat, ist der freundliche Umgang zwischen Lehrenden und Studierenden bei gleichzeitiger Wahrung des Respekts. Entsprechend herrschte eine angenehme Atmosphäre, die ich in dieser Form aus Deutschland nicht kenne. Zudem ist der Workload sehr hoch: wöchentlich sind Abgaben zu machen und die ersten Examen zur Zulassung zu dem finalen Examen ließen nicht lange auf sich warten. Die Studierenden helfen einem aber, wo sie können. Sie sind super interessiert an fremder Kultur und sind sehr geduldig. Man ist hier nicht allein!

Ich habe Buenos Aires bis jetzt sehr positiv wahrgenommen. Die Menschen sind sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Sie scheuen nicht den Kontakt und nach zwei Wochen kann man sich schon auf das erste Asado eingeladen werden. Der öffentliche Nahverkehr ist ein wenig verwirrend und zeitlich nicht gut organisiert, doch das macht den argentinischen Flair aus! Ich bin froh mit der Anreise durch die anhaltende COVID-19 Pandemie gewartet zu haben bzw. das Programm nicht abgeschrieben zu haben. Durch die Schwierigkeiten der Aussprache meines Namens heiße ich jetzt übrigen Mario und nicht Mariusz; mein argentinischer Name. Kremt euch gut ein und bis zum nächsten Bericht!

Saludos desde lejos,

Mariusz und/oder Mario

¡Hola queridos I.DEARistas! Me llamo Mariusz, tengo 22 años y estoy en el 7º semestre de la carrera de Ingeniería Industrial.

Junto con otros dos I.DEARistas de la universidad Berliner Hochschule für Technik, Rebecca y Gabriel, aterricé en la soleada Buenos Aires a mediados de febrero. La normativa de entrada no nos lo puso fácil: tuvimos que contratar un seguro médico extranjero y llevar una mascarilla durante las 15 horas de vuelo. Tardamos una hora en llegar a nuestro primer lugar en BS, un hostal en Recoleta, donde cambiamos dinero al tipo oficial en la oficina de cambio y buscamos un taxi que nos llevara al centro de la ciudad. Estuvimos cinco días en la Recoleta, un barrio muy concurrido del norte de Buenos Aires que puede ser bastante caro para vivir.

En estos primeros cinco días, luchamos por conseguir cosas organizativas como la SUBTE (tarjeta para usar el transporte público), una tarjeta SIM y un piso compartido. El Centro Turístico te da el SUBTE y la tarjeta SIM como paquete de bienvenida cuando rellenas un formulario y tu documento de identidad. La búsqueda de pisos se hizo a través de los sitios "Craigslist Buenos Aires" y "Roomgo". Se recomienda estar en Buenos Aires un mes antes de que comience el semestre, ya que tendrás mucha más oferta y mejores precios.

Finalmente encontré una habitación en Recoleta, cerca de Retiro. Desde allá, la UCA está a unos 12 minutos en bicicleta o 15 minutos en colectivo. Personalmente uso mucho la bicicleta y uso una aplicación llamada "ECO BICI BA". Con ello, es posible alquilar una bicicleta cuatro veces al día durante un máximo de 30 minutos en numerosas estaciones.

Mi habitación es bastante cara, pero se puede conseguir una habitación bien equipada por sólo 25.000 pesos argentinos actualmente. La experiencia demuestra que la media es de 30.000 a 45.000 pesos argentinos. Vivo con un colombiano, dos italianos y un americano en un gran piso compartido. Todo el mundo es muy servicial y cordial. También es normal que los alquileres puedan aumentar debido a la inflación.

La inflación es un gran problema en Argentina; nosotros también lo sentimos. Cuando llegamos (a mediados de febrero) el tipo de cambio era de 1€ = 247$; dos semanas más tarde bajó a 1€ = 220$. Se puede cambiar dinero en calles comerciales como Florida/Lavalle o en la Plaza de Mayo o en casas de cambio. Obsérvese que el gobierno ha "congelado" el tipo de cambio. Esto significa que la tasa oficial es de 1€ = 117$, pero la tasa no oficial es el doble o más (1€ = 247$). Por supuesto, tenga cuidado de que no le cambien dinero falso o billetes demasiado manchados.

El tipo de cambio cayó en parte a 1€ = 205$, provocado por la guerra entre Rusia y Ucrania el 24.02.2022. Un día terrible para los ucranianos, los europeos y el resto del mundo que nos sacude. Las noticias están llenas y se plantea la cuestión de hasta qué punto Argentina debe permanecer neutral ante lo que está sucediendo.

En los intercambios a través de un programa llamado "PALS" con jóvenes argentinos, estudiantes pero también profesionales, pude compartir mi sufrimiento. Además de su aversión a la guerra y a su destrucción a muchos niveles, también se quejaban del aumento del precio de la gasolina. Pero no se notan muchos efectos; al menos no hay refugiados como en Alemania.

Paso mucho tiempo con los PALS. Se trata de un grupo de argentinos a los que se les asigna uno o dos estudiantes de intercambio y se les lleva de la mano. A través de este programa de amigos, se organizan muchos eventos como visitas a museos, picnics, noches de club y mucho más. De este modo, se entra en contacto directo con los porteños.

Esto no era posible en años anteriores a través de COVID-19. Se notan las consecuencias no sólo por la exigencia de la máscara, sino también por la gente y el mantenimiento de la distancia, así como la inflación.

Un mes después de nuestra llegada, tuvieron lugar las jornadas de presentación de la UCA para los estudiantes de intercambio. Por primera vez, pudimos conocer bien a las personas del grupo de Whatsapp. Además, se nos explicó el sistema de cursos y, sobre todo, cómo elegirlos. Dependiendo del resultado de la prueba de español, tienes que hacer un curso de español o no.

Los cursos de los programas de licenciatura se publicaron en papel en un patio. Los horarios también estaban disponibles en línea, pero tengo que admitir que me costó mucho orientarme en el andén. Para cada titulación, había hasta 13 hojas de horarios con cursos de mañana, almuerzo y tarde.

Las dos semanas siguientes a los días de introducción, podías probar el curso que quisieras. Esto se llama la fase de ADD/DROP. Durante estas semanas, no aparecía en la lista de asistencia obligatoria y podía probar los cursos en consecuencia. Después de estas dos semanas, tenías que inscribirte en tus cursos y firmar el Acuerdo de Aprendizaje la semana siguiente. Sólo entonces apareció en la lista de asistencia de los profesores. Por primera vez en los dos años de pandemia, se pudo asistir a las conferencias en persona mientras se usaban mascarillas obligatorias.

Hubo algunos problemas con el Acuerdo de Aprendizaje a la hora de elegir los cursos, pero se resolvieron rápidamente. He elegido los siguientes cursos:

  • Macroeconomía y Economía Argentina
  • Introducción a la Ingeniería
  • Filosofía y Antropología
  • Comunicación Intercultural (curso de español)
  • Representación gráfica aplicada

A través de una página web de la UCA, podrá encontrar el auditorio en el que le gustaría asistir a una conferencia introduciendo los datos de su curso. Tras las dificultades iniciales, uno se acostumbra.

Aparte del aspecto lingüístico, las clases son bastante exigentes y requieren toda la concentración. Lo que me sorprendió fue la interacción amistosa entre profesores y alumnos, manteniendo el respeto. En consecuencia, había un ambiente agradable, que no conozco en esta forma de Alemania. Además, la carga de trabajo es muy elevada: hay que presentar trabajos semanalmente y los primeros exámenes de admisión al examen final no se hicieron esperar. Pero los estudiantes te ayudan siempre que pueden. Están súper interesados en la cultura extranjera y son muy pacientes. No estás solo aquí.

Hasta ahora he tenido una impresión muy positiva de Buenos Aires. La gente es muy abierta y servicial. No rehúyen el contacto y a las dos semanas ya te pueden invitar a tu primer asado. El transporte público es un poco confuso y no está bien organizado en términos de tiempo, ¡pero eso es lo que hace el estilo argentino! Me alegro de haber esperado con la llegada debido a la pandemia de COVID-19 en curso o de no haber dado por perdido el programa. Debido a las dificultades para pronunciar mi nombre, ahora me llamo Mario y no Mariusz; mi nombre argentino. ¡Cuídate y nos vemos en el próximo informe!

Saludos desde lejos,

Mariusz y/o Mario