Work Life Balance - was bedeutet das eigentlich? Viele haben dabei das Bild einer Waage vor Augen, die ein ideales Gleichgewicht zwischen der Erwerbsarbeit auf der einen und dem Privatleben auf der anderen Seite suggeriert. Das Projekt Work Life Balance in Bewegung - innovative Modelle flexibler Lebensgestaltung (IMoflex) stellt dieses simple Bild infrage und erforscht ab Herbst 2022 neue Formen individueller Arbeits- und Lebensgestaltung.

 

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben sehr flexibel gestaltet gestaltet werden können. Homeoffice, Kooperationen auf virtuellen Plattformen, digitale Führung, mobiles Arbeiten - das ist für viele Arbeitnehmer:innen inzwischen möglich und selbstverständlich.

Die Digitalisierung vieler Arbeitsprozesse trägt allerdings auch dazu bei, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit weniger trennscharf werden. Wozu gehören das Networking in sozialen Medien, das E-Mail-Checken nach Feierabend und der Yogakurs zum Stressmanagement?

Ist das noch Arbeit? Ist das Privatsache? Oder ist das eine neue Grauzone?

Im Projekt IMoflex werden Arbeitnehmer:innen gefragt, wie sie das dynamische Verhältnis zwischen einzelnen Lebensbereichen individuell gestalten.

  • Welche Freiheiten nutzen sie?
  • Welche Belastungen erleben sie?
  • Wie bewerten sie die neuen Optionen zur Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort?

Im Kern geht es in den explorativen Interviews darum, das Gewicht der Arbeit im Leben der Menschen heute auszuloten, und dieses - auch bildlich - neu ins Verhältnis zum ganzen Leben zu setzen.

Projektleitung: Prof. Dr. Ulrike Schraps (BHT, FB I)