Mikrofluidik
Die Mikrofluidik, als kleines Teilgebiet der Mikrosystemtechnik, beschäftigt sich mit der Handhabung und den Transporteffekten kleiner Flüssigkeitsmengen.
Von Mikrofluidik wird je nach Definition gesprochen, wenn die zu handhabenden Mengen kleiner gleich 1 µL (1 mm3) sind, oder die durchströmten Kanalquerschnitte kleiner 1 mm2 betragen.
Die Mikrofluidik ist insbesondere interessant für Anwendungen in Analytik, Life Sciences, Medizin und Verfahrenstechnik. Sie wird kommerziell sehr erfolgreich bspw. in "Lab on a Chip" oder "µTAS" (Mikro Total Analysis System) eingesetzt. Große Vorteile gegenüber konventionellen Laborprozessen sind die geringen benötigten Analysematerialmengen und die zumeist schneller zur Verfügung stehenden Untersuchungsergebnisse.
Der Fokus der Arbeitsgruppe LF Applied Research liegt auf der Entwicklung von Ventilen, Pumpen und anderen Komponenten für mikrofluidische Anwendungen.
Hier wurden große technische Erfolge mit innovativen schlauchbasierten Systemen erzielt, die:
- die Handhabung kleiner und kleinster Flüssigkeitsmengen ermöglichen
- überragende technische Parameter aufweisen
- in einem modularen Baukastensystem vorliegen
- als Einzellösung oder Chip-integriert Verwendung finden
- sich als Einwegartikel oder für eine kontinuierliche Nutzung anbieten