Energie für (m)eine Stadt
Planspiel zur Energiewende
Der Inhalt
Die betrachtete Stadt ist eine imaginäre Kleinstadt in der Mitte Deutschlands mit 10.000 Menschen und einer üblichen Infrastruktur. Im Planspiel entwickeln Sie in Teams ein neues System zur Versorgung der Stadt mit Strom und Wärme. Wählen Sie technische Optionen für die Energieversorgung aus (z.B. Wind, Solarenergie, Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmepumpen, Speicher). Neben dem CO2-Ausstoß und den Kosten achten Sie darauf, dass die Menschen in der Stadt nicht im Dunkeln sitzen oder frieren müssen. Mit Hilfe der Software 'oemof' simulieren und untersuchen wir den Betrieb der entworfenen Energiesysteme im Verlauf eines Kalenderjahres. Wie gut gelingt Ihnen die Energiewende IHRER Stadt?
Wozu eignet sich dieses Planspiel?
Mit diesem Planspiel lassen sich mehrere Ziele erreichen. Je nach gewünschter Zielsetzung der Veranstaltung und Zusammensetzung der Teilnehmenden kann das Planspiel auf verschiedene Schwerpunkte angepasst werden:
Energiewende selbst gestalten und dabei die Herausforderungen kennen und verstehen lernen
- Grundkenntnissen der Energietechnik und der Energiewirtschaft lernen und anwenden, auch für Teilnehmende mit wenig bzw. sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen
- Planspiel mit anderen Lerninhalten der Themen Energiewende und Klimaschutz verbinden (Kick-Off, Realbeispiel, Diskussiongrundlage, Handlungsoptionen bei der Energieversorgung, Energietechnik, Energiewirtschaft)
- Methoden trainieren (Teamarbeit, Entscheidungsfindung, physikalische Grundkenntnisse)
- Sonstiges (Marketing, PR, Kundenevent, Messeauftritt)
Wie funktioniert das Planspiel?
Das Planspiel arbeitet mit Elementen der Gamification. Zwischen den Teams wird eine motivierende und herausfordernde Wettbewerbssituation hergestellt (Bewertungskennzahlen, Spielregeln). In einer begrenzten Zeit ist eine gesellschaftlich relevante Fragestellung zu beantworten. Die Antwortmöglichkeiten sind strukturiert vorgegeben. Bei der Bearbeitung wird Unterstützung angeboten. Ein vollständiges Scheitern ist nicht möglich. Vielmehr wird im Ergebnis quantifiziert, wie gut unterschiedliche Ziele erreicht wurden. So können auch mehrere Sieger ermittelt werden (z.B. Team mit den geringsten Kosten, Team mit geringsten CO2-Emissionen).
Die Komplexität der Aufgabe kann an den Kenntnisstand der Teilnehmenden angepasst werden. Als Mindestvoraussetzung sind mathematisch-physikalisches Basiswissen und Grundkenntnisse über Anlagen der Strom- und Wärmeerzeugung wünschenswert.