Reise:

Am ersten März um 8 Uhr morgens nach einer 20h Reise bin ich in Buenos Aires angekommen. Die Flüge waren angenehm, ich hatte zwei Zwischenstopps und die längste Strecke von Madrid nach Buenos Aires bin ich über Nacht geflogen. Nach meiner Ankunft bin ich mit einem Taxi zum Airbnb gefahren und an dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: achtet darauf, dass es sich um echte Taxis handelt (schwarz-gelbe Autos). Handelt den Preis unbedingt vor der Fahrt aus, eine Fahrt vom Flughafen Ezeiza kostet umgerechnet maximal 20/25€ bzw. USD und habt das Geld am besten passend.

Unterkunft:

Mein Airbnb befand sich in der Gegend San Telmo/Monserrat, sie ist zentral gelegen und nah an der UCA, allerdings ist die Gegend für dauerhafte Aufenthalte nicht sehr sicher. Drei Wochen später bin ich in meine Wohnung in Palermo gezogen, ein etwas teureres, aber sehr schönes und sicheres Viertel mit vielen Bars/Restaurants/Cafés. Es gibt eine Menge möblierte Wohnungen, die für kurzzeitmieten angeboten werden, die sind allerdings etwas teurer. Für eine voll ausgestattete 1-Zimmer-Wohnung zahlt man hier ungefähr 400€ im Monat.

Finanzen:

Die Inflation in Argentinien hat ein neues Extrem erreicht, sie liegt momentan bei über 100% und die nach wie vor sicherste Methode Bargeld zu einem guten Wechselkurs zu bekommen ist über Western Union (WU). Allerdings sollte es vermieden werden am Anfang des Monats, sowie an einem Freitag oder Montag zu einer WU-Filiale hinzugehen, die Schlangen sind dann besonders lang. Kartenzahlung ist in den meisten Orten auch möglich, ich benutze die DKB Visa Debit Karte, leider wird diese nicht überall akzeptiert, eine Kreditkarte wäre auf jeden Fall oder einfach komplett auf Bargeld umsteigen. Seit Ende 2022 zahlt man, wenn man mit deutschen Visa/Kredit/Masterkarten zahlt, zu dem sogenannten „Tourist Dollar“ (1€ - 400ARS) der Wechselkurs ist nicht ganz so gut wie der „Dolar Blue“ (1€ - 440 ARS), aber wesentlich besser als der offizielle Wechselkurs (1€ - 236 ARS). Es ist auf jeden Fall empfehlenswert sich über das Thema Geld im Vorfeld zu informieren.

Akademischer Teil

Zwei Wochen nach meiner Ankunft in Buenos Aires startete das Semester an der UCA. Internationale Studierende haben die Möglichkeit in den ersten zwei Wochen des Semesters alle Kurse besuchen, die sie interessant finden, bevor sie endgültig entscheiden diese zu belegen, dieses System nennt sich Add-Drop. Die UCA bietet außerdem exklusiv für internationale Studierende sogenannte PEL-Kurse an, die in der Regel etwas mit Argentinien zu tun haben (Kultur, Fußball, Küche, Geschichte, etc.) die für uns aber weniger relevant sind, da es keine Ingenieurkurse sind. Ich habe zwei Kurse aus dem 4 Jahr belegt und zwei aus dem ersten (alle im Bereich Umweltingenieurwesen) und die Kurse aus dem ersten Jahr sind, was die Workload angeht, wesentlich anspruchsvoller und Zeitintensiver. Ein Modul teilt sich in Theorie und Praxis und jeder dieser Teilkurse dauert zwischen 2,5-3h. Außerdem findet der Unterricht hier ab 7:45 Uhr  bis 23 Uhr statt und anders als in Deutschland gibt es hier eine Anwesenheitsplicht, die jede Stunde von den Professor*innen kontrolliert wird. Neben den Abschlussprüfungen (entweder mündlich oder in Form einer Klausur) gibt es zusätzlich zwei Zwischenprüfungen (partiales) pro Kurs die im Laufe des Semester stattfinden. Die Noten werden hier von 1-10 vergeben, wobei 10 die beste Note ist und mit einer 4/5 hat man bestanden. Die Zwischenprüfungen müssen bestanden werden, sonst darf man an der Abschlussprüfung nicht teilnehmen, sollte eine Zwischenprüfung nicht bestanden werden, hat man die Möglichkeit diese einmal zu wiederholen. Wird die Prüfung erneut nicht bestanden, bedeutet das man ist durchgefallen. Insgesamt ist der Unterricht sehr intensiv (hängt von den Kursen ab), aber die Professor*innen sind sehr hilfreich und verständnisvoll zu den internationalen Studierenden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in den höheren Semestern, wenn Übungen gerechnet werden, ausschließlich Excel benutzt wird. Basiswissen über Excel sollte auf jeden Fall vorhanden sein!

Gesamtlage Buenos Aires

Mir sind in den anderthalb Monaten, die ich nun hier bin, einige Sachen – vor allem kulturelle Unterschiede – aufgefallen. Erstens wirkt der Verkehr auf den ersten Blick für fremde Menschen wie ein absolutes Chaos. Autos scheinen nach keinem System zu fahren und die Fußgänger sehen Ampeln eher als Empfehlung. Ist kein Auto da, wird über die Straße gegangen, egal ob rot oder weiß (weiß ist das grün für Fußgänger). Der Großteil der Straßen sind Einbahnstraßen, man guckt also nicht in beide Richtungen, ehe man die Straßen kreuzt, und andere Verkehrsteilnehmer werden von allen Beteiligten grundsätzlich ignoriert, also gut aufpassen! Dennoch habe ich bisher keinen Unfall gesehen, es scheint also zu funktionieren. Die zwei einzigen öffentlichen Fortbewegungsmittel in der Stadt sind der Subte (U-Bahn) und die Colectivos (Busse). Es gibt 4 Subte-Linien und 200 Colectivo-Linien. Die Busse fahren sehr regelmäßig, wegen des chaotischen Verkehrs aber nie pünktlich. Grundsätzlich sollten die Busse, während der Rush-Hour gemieden werden, da ihr sonst bis zu 30 Minuten länger zum Ziel benötigt. Außerdem halten die Busse nicht einfach an, sondern sie müssen an der Station ran gewunken werden. Die zweite Sache, die mir aufgefallen ist, ist die Pünktlichkeit. Mit der Zeit wird es hier nicht zu genau genommen und Pünktlichkeit ist ein flexibler Zeitraum von +/- 30 Minuten. Daran gewöhnt man sich aber schnell.

Im Großen und Ganzen sind die Menschen hier sehr hilfsbereit und freundlich und man lebt sich schnell ein!

Viaje:

Llegué a Buenos Aires a las 8 de la mañana del primero de marzo después de 20 horas de viaje. Los vuelos fueron agradables, hice dos escalas y el trayecto más largo, es decir lo de Madrid a Buenos Aires lo hice de noche. Después de llegar, cogí un taxi hasta el Airbnb sobre lo que puedo darte un consejo importante: asegúrate de que son taxis oficiales (coches negros y amarillos). Lo que es más, asegúrate de negociar el precio antes de ir, un viaje desde el aeropuerto de Ezeiza cuesta el equivalente a 20/25€ o USD así que asegúrate de tener el dinero para cubrirlo .

Alojamiento:

Mi Airbnb estaba en la zona de San Telmo/Monserrat, es céntrico y está cerca de la UCA, sin embargo la zona no es muy segura para estancias permanentes. Tres semanas después me mudé a mi piso en Palermo, un barrio un poco más caro pero muy bonito y seguro con muchos bares/restaurantes/cafés. Hay muchos pisos amueblados disponibles para alquileres de corta duración, pero son un poco más caros. Por un piso de 1 dormitorio completamente amueblado aquí se pagan unos 400 euros al mes.

Finanzas:

La inflación en Argentina ha alcanzado un nuevo extremo, actualmente más del 100%, y la forma más segura de conseguir dinero en efectivo a un buen tipo de cambio es a través de Western Union (WU). Sin embargo, hay que evitar acudir a una sucursal de WU a principios de mes así cómo los viernes o los lunes, ya que en estos días las colas son especialmente largas. El pago con tarjeta también es posible en la mayoría de los lugares, yo utilizo la tarjeta de débito DKB Visa, que por desgracia no se acepta en todas partes. Otra posibilidad sería utilizar una tarjeta de crédito, que casi siempre se acepta, o simplemente pasar a utilizar sólo efectivo. Desde finales de 2022, si pagas con tarjetas Visa/crédito/master alemanas, pagas al llamado "Dólar Turista" (1€ - 400ARS) el tipo de cambio no es tan bueno como el "Dolar Blue" (1€ - 440 ARS), pero mucho mejor que el tipo de cambio oficial (1€ - 236 ARS). En cualquier caso, sin duda, es aconsejable informarse sobre el dinero con antelación.

El lado académico

Dos semanas después de mi llegada a Buenos Aires, comenzó el semestre en la UCA. Los estudiantes internacionales tienen la oportunidad de probar los cursos que les parezcan interesantes en las dos primeras semanas del semestre antes de tomar la decisión final de seguirlos; este sistema se llama Add-Drop. La UCA también ofrece los llamados cursos PEL, exclusivos para estudiantes internacionales, que suelen tener algo que ver con Argentina (cultura, fútbol, gastronomía, historia, etc.) pero son menos relevantes para nosotros ya que no son cursos de ingeniería. Yo tomé dos cursos del 4to año y dos del 1er año (todos sobre ingeniería ambiental) y los cursos del 1er año son mucho más exigentes y consumen más tiempo en términos de carga de trabajo. Un módulo se divide en teoría y práctica y cada uno de estos subcursos dura entre 2,5 y 3 horas. Además, las clases se imparten desde las 7:45 hasta las 23:00 y, a diferencia de Alemania, aquí la asistencia es obligatoria, controlada cada hora por los profesores. Más aún de los exámenes finales (orales o en forma de examen escrito), también hay dos exámenes intermedios (parciales) por curso que tienen lugar durante el semestre. Las calificaciones van del 1 al 10, siendo 10 la mejor nota y 4/5 un aprobado. Si suspendes un examen intermedio, tienes la oportunidad de repetirlo una vez. Si vuelves a suspender el examen, habrás suspendido. En general, las clases son muy intensivas (dependiendo de los cursos), pero por lo menos los profesores son muy serviciales y comprensivos con los estudiantes internacionales.

He llegado a ver que en los semestres superiores, cuando se calculan los ejercicios, sólo se utiliza Excel, así que definitivamente, ¡deberías tener conocimientos básicos de Excel!

Situación general Buenos Aires

En el mes y medio que llevo aquí he notado varias diferencias entre Berlin y Buenos Aires , sobre todo  al nivel cultural. En primer lugar, a primera vista el tráfico parece un caos absoluto para los extranjeros. Los coches no parecen conducir según ningún sistema y los peatones ven los semáforos más bien como una recomendación. Si no hay coche, cruzan la calle, no importa si el semáforo sea rojo o blanco (el blanco es el verde para los peatones). Además, la mayoría de las calles son de sentido único, por lo que no se mira a ambos lados antes de cruzar, y los demás usuarios de la vía son básicamente ignorados por todos, así que ¡cuidado! Aun así, no he visto ningún accidente hasta ahora, así que parece que funciona. Los dos únicos medios de transporte público de la ciudad son el Subte (metro) y los Colectivos (autobuses). Hay 4 líneas de Subte y 200 de Colectivos. Los autobuses circulan con mucha regularidad, pero nunca con puntualidad debido al caótico tráfico. Por regla general, se debería evitar los autobuses en hora punta, ya que vas a necesitar hasta 30 minutos más para llegar a tu destino. Además, los autobuses no paran sin más, hay que hacerles señas para que suban en la estación. Lo segundo que me llamó la atención es la puntualidad. Aquí el tiempo no se toma demasiado en serio y la puntualidad es un periodo flexible de +/- 30 minutos.

En general, la gente es muy servicial y amable, y uno se adapta rápidamente.