Hallo liebe I.DEARistas!

Ich heiße Levent, bin 21 Jahre, und befinde mich im 4. Semester des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen/Bau (B.Eng.). Nun ist bereits mein zweiter Monat in Buenos Aires fast zu Ende.

Die Vorbereitungen nach Buenos Aires zu gehen und dort zu studieren, fingen bei mir bereits 10 Monate vor meiner eigentlichen Abreise an: Man muss sich alle notwendigen Dokumente zusammensuchen, eine Auslandskrankenversicherung abschließen und einen Spanischkurs belegen. Das ist zwar ein kleiner organisatorischer Aufwand, sobald man aber dann erstmal in Argentinien ist, merkt man schnell, dass es sich gelohnt hat.

Ich bin Ende Februar, nach einem 13-stündigen Flug in Buenos Aires angekommen. Vom Flughafen habe ich mir ein Taxi zu meinem AirBnB genommen, in dem ich die ersten zwei Wochen gewohnt habe. Die Unterkunft war zentralen Viertel Almagro gelegen, von wo man mit der argentinischen U-Bahn, der Subte, alles problemlos erreichen konnte. Auch die Besitzerin des AirBnBs war sehr freundlich und hat mir viele Tipps gegeben, um mich in der Stadt als Neuankömmling gut zurechtzufinden. Das Erste, was ich gemacht habe, war mir eine Sim-Karte und eine Sube-Karte kaufen. Die Sube-Karte ist essenziell, um die öffentlichen Verkehrsmittel in Buenos Aires nutzen zu können, denn man kann weder in der Subte, noch in den Bussen mit Bargeld zahlen. Glücklicherweise gibt es Sim-Karten sowohl in Apotheken als auch in Kiosken problemlos zu kaufen. Nach einer Subte-Karte musste ich erstmal suchen, fand jedoch einen Schalter, in einer größeren Bahnstation, in der man eine für 1500 Arg. Pesos erhalten kann. Die nächste große Hürde war eine Unterkunft zu suchen. Auf den Seiten „Zonaprop“ und „Argenprop“ hat man eine breite Auswahl an bezahlbaren Unterkünften in den verschiedensten Teilen der Stadt. Ich habe eine 1-Zimmer Wohnung in dem Stadtteil San Telmo gefunden, die nur zehn Minuten zu Fuß von der UCA entfernt ist und in allgemeinen verkehrsmäßig gut mit dem Rest der Stadt vernetzt ist. Im Vergleich zu Deutschland sind die Mieten in Buenos Aires niedrig. Man sollte jedoch darauf achten immer erstmal eine Wohnungsbesichtigung zu machen, bevor man den eigentlichen Mietvertrag unterschreibt. Außerdem kann es vorkommen, dass die Miete an die immens hohe Inflationsrate angepasst wird und sich somit der Preis ändert. Hinzukommt, dass die Miete meistens bar bezahlt wird. Hier sollte man darauf achten, dass man vom Vermieter nach Zahlung der monatlichen Miete, eine Quittung erhält, um die Zahlung zur Not nachweisen zu können.

Der offizielle Wechselkurs des Euros in Arg. Pesos beträgt 1:236, das bedeutet 1€ sind 236$. Neben dem offiziellen Wechselkurs gibt es noch den inoffiziellen Dollar Blue. Dieser beträgt im Moment 1:444, also fast doppelt so hoch wie der eigentliche Wechselkurs. Im Allgemeinen ist die beste Methode in Buenos Aires an Bargeld zu kommen sich Geld über Western Union zu schicken. Western Union ist eine Bank, die internationale Geldtransfers in Minuten ermöglicht. Nachdem man sich das Geld geschickt hat, kann man es dann in einer der Western Union Filialen abholen. Diese Methode wird sowohl von den Touristen als auch von den Argentiniern selbst, die Zahlungen von Familienmitgliedern aus dem Ausland erhalten, angewendet. Hierzu ein kleiner Rat: Versucht euch das Geld immer vor dem Wochenende zuzuschicken, denn zum Wochenende hin ist es immer sehr voll und es kann sein, dass dann kein Bargeld mehr übrig ist. Außerdem gibt es viele Western Union Standpunkte, die nicht auf Google-Maps hinterlegt sind (meistens in Supermärkten) die dadurch weniger stark besucht sind.

Das klingt am Anfang alles sehr überwältigend, jedoch ist man zum Glück nicht ganz allein. Von der UCA gibt es eine Art „Buddy-Programm“ namens „PALs“, die einem die Abläufe erklären und viele Aktivitäten für die internationalen Studierenden organisieren. Außerdem bin ich noch mit einem anderen I.DEARista, Anna, hier und somit können wir uns gegenseitig weiterhelfen.

Anfang März fanden die ersten Einführungsveranstaltungen in der UCA statt, in denen man uns die verschiedenen Abläufe für das Semester und wie man sich in die verschiedenen Kurse einträgt, erklärt hat. Man hatte zu Beginn des Semesters 1-2 Wochen Zeit die verschiedenen Kurse auszuprobieren, bevor man sich für seine endgültigen Fächer entscheidet. Das ist die sogenannte Add Phase und Drop Phase. Das Semester dauert ungefähr fünf Monate mit einer Klausurenphase nach der Vorlesungszeit im Juli. Neben den eigentlichen Klausuren haben wir noch sogenannte Midterms, oder Zwischenprüfungen, die Anfang Mai stattfinden. Im Gegensatz zu Deutschland, muss man in Argentinien, um zu den Klausuren zugelassen zu werden, mindestens bei 75% der Lehrveranstaltungen anwesend sein. Ein weiterer Unterschied ist der Zeitplan der Kurse: Es gibt Kurse, die am Morgen und während der Mittagszeit angeboten werden, jedoch gibt es viele Kurse, die nur am Abend stattfinden. Diese enden dann meistens erst um 23:00. Daran muss man sich erstmal gewöhnen, da man das aus Deutschland gar nicht kennt.
Ich habe mich für die folgenden Kurse entschieden:

  • Informatica general (Einführungskurs in die Programmierung mit Python)
  • Representación grafica (Bauzeichnen)
  • Logística (Logistik)
  • Fundamentos del Marketing (Marketing: Grundlagen)

Sobald man sich für seine Kurse entschieden hat, muss man im Sekretariat für die internationalen Studierende sein Learning Agreement (den Studienvertrag) unterschreiben gehen. Dies hat bei mir alles bisher ohne Probleme funktioniert. Die gesamten Vorlesungen und Klausuren finden auf Spanisch statt. Auch abzugebende Hausaufgaben und Präsentationen müssen auf Spanisch gemacht werden. Das ist am Anfang zwar eine Herausforderung, da es aber die einzige Sprache ist, auf der man sich in der Universität verständigt, lernt man die Sprache nur umso schneller. Auch sind die argentinischen Kommilitonen und die Professoren sehr hilfsbereit und fragen immer nochmal nach, ob man auch gut mitkommt und alles verstanden hat. Innerhalb der Studierenden bilden sich meistens Lerngruppen, in denen man den Inhalt der Vorlesung nacharbeitet, die Hausaufgaben erledigt oder sich auf Präsentationen oder Klausuren vorbereitet.

Das waren bisher meine ersten Eindrücke von Argentinien und ich bin mir sicher, dass es noch viele weitere schöne Eindrücke geben wird.

Saludos,
Levent

Hola queridos I.DEARistas!

Mi nombre es Levent, tengo 21 años y estoy en el cuarto semestre en mis estudios de Ingeniería Industrial / Ingeniería Civil (B.Eng.). Empecé a estudiar en Buenos Aires hace ya casi dos meses.

Los preparativos previos a mi llegada a Buenos Aires y estudiar aquí comenzaron 10 meses antes de mi partida de Alemania. Ello concluyó de agrupar todos los documentos necesarios, hacerme un seguro de salud extranjero y tomar cursos de español. Lo mencionado fue un pequeño esfuerzo organizativo que en cuando llegas a Argentina, rápidamente te das cuenta de lo mucho que valió la pena.

Llegué a Buenos Aires a fines de febrero, después de un vuelo de 13 horas. Me tomé un taxi del aeropuerto al Airbnb, en el cual viví durante las primeras dos semanas. El alojamiento estaba situado en el barrio de Almagro. De ahí podía llegar fácilmente a varios lugares por el metro argentino, el Subte. La dueña del Airbnb fue muy amable y me dio muchos consejos que me ayudaron a orientarme por la ciudad, ya que fui un joven que recién había llegado. Lo primero que hice fue comprar una tarjeta SIM y una tarjeta Sube. La tarjeta Sube es necesaria para poder utilizar el transporte público en Buenos Aires, por el hecho de que no se puede pagar en efectivo ni en el Subte ni en los ómnibus. Afortunadamente, se pueden comprar fácilmente tarjetas SIM en cualquier farmacia, así como en quioscos. La búsqueda de la tarjeta Sube fue complicada, pero al final encontré un interruptor en una estación de tren, donde pude conseguir una tarjeta por 1500 pesos argentinos. El siguiente obstáculo fue buscar alojamiento. En las páginas "Zonaprop" y "Argenprop" tiene una amplia selección de alojamientos accesibles en diferentes partes de la ciudad. Encontré un apartamento monoambiente en el distrito de San Telmo, que está a solo diez minutos a pie de la UCA, y generalmente está bien conectado con el resto de la ciudad. A comparación con Alemania, los alquileres en Buenos Aires son bajos. Sin embargo, siempre se debe uno asegurar de hacer una inspección del apartamento antes de firmar el contrato de alquiler. Además, puede suceder que el alquiler se ajuste a la tasa de inflación inmensamente alta y, por lo tanto, el precio cambie. El alquiler generalmente se paga en efectivo. Aquí se debe uno asegurar de recibir un recibo del propietario después de pagar el alquiler mensual para que uno pueda probar que verdaderamente haya pago en el caso de que sea necesario.

El cambio oficial de euros a pesos argentinos es 1:236, lo cual significa que 1 € es 236 $. Además del peso argentino, existe también la divisa dólar blue que actualmente está a 1:444 con el euro; casi el doble que el cambio con el peso argentino. En general, la mejor manera de obtener efectivo en Buenos Aires es enviar dinero a de la cuenta original (en mi caso, mi cuenta alemana) al banco Western Union y después puede uno recoger en dinero en una de las sucursales de Western Union. Western Union es un banco que permite transferencias internacionales de dinero en tan solo unos minutos. Los turistas, como los argentinos que reciben pagos de familiares del extranjero, utilizan este método. Aquí hay un pequeño consejo: Siempre trate de hacer esta transición antes del fin de semana, porque durante el fin de semana el banco está siempre muy lleno y es posible que no quede efectivo. También hay muchas sucursales de Western Union que no aparecen en Google Mapas (principalmente en supermercados) y que se utilizan menos, entonces están menos llenos.

Todo esto suena muy angustioso al principio, pero afortunadamente uno no está completamente solo. La UCA tiene un "programa de amigos" llamado "PAL" que explica los procedimientos en Argentina y organiza muchas actividades para los estudiantes internacionales para ayudarlos. Además, estoy aquí con una otra I.DEARista, Anna, con quien nos podamos ayudarnos mutuamente.

Al principio de marzo tuvimos los primeros eventos introductorios a la UCA, en donde nos explicaron los diferentes procedimientos para el semestre y cómo inscribir a los diferentes cursos. Al comienzo del semestre se tenía 1-2 semanas para probar los diferentes cursos antes de decidir las asignaturas finales. Esta fase se llama la “Add and Drop Week”. El semestre dura aproximadamente cinco meses con un período de exámenes después en julio y aparte de los exámenes finales, también tenemos los exámenes parciales o intermedios, lo cuales son en mayo.

A diferencia de Alemania, en Argentina hay que estar presente al menos el 75% de los cursos para ser admitido a los exámenes. Otra diferencia es el horario de los cursos: Hay cursos por la mañana y la tarde, pero hay muchos cursos que solo ocurren en la noche. Estos suelen terminar a las 23:00. Se tiene uno que acostumbrar primero, ya que eso no existe en Alemania.

He elegido los siguientes cursos:

  • Informática general (curso introductorio en programación con Python)
  • Representación gráfica
  • Logística (matemáticas)
  • Fundamentos del Marketing

Una vez que hayas decidido tus cursos, tienes que ir a la secretaría para firmar el “Learning Agreement”. Todo esto me ha funcionado hasta ahora sin ningún problema. Todas las conferencias y exámenes se llevarán a cabo en español. La tarea y las presentaciones también deben hacerse en español. Este es un desafío al principio, pero como es el único idioma en el que te comunicas en la universidad, lo aprendes más rápido. Aparte de esto, los compañeros argentinos y los profesores son muy serviciales y siempre preguntan de nuevo como vas y si has entendido todo. Los estudiantes generalmente forman grupos de estudio en los que se trabaja el contenido, se completa la tarea y se preparan juntos para presentaciones o exámenes.

Estas fueron mis primeras impresiones de Argentina hasta ahora y estoy seguro de que habrán muchas más experiencias increíbles.

Saludos,
Levent