2. Bericht
Die nächsten 3 Monate sind vergangen und somit ist der erste große Teil des Austauschjahres, das Semester an der UCA, vorbei. Was ist mein Resumé?
Ich habe insgesamt 5 Module belegt gehabt: Representacion Gráfica Aplicada, Macroeconomía Argentina, Filosofia y Antropologia, Introduccion a la Ingeniería und Communication Intercultural (der von der UCA geforderte Sprachkurs).
Das Modul Representación Grafica hat mir Spass gemacht. Filosofia y Antropología war interessant, das Modul regt zum Nachdenken an. Sprachtechnisch war es bei dem Professor, bei dem ich belegt hatte, insbesondere zu Anfang eher schwierig, da er schnell und undeutlich gesprochen hat. Ich würde das Modul nicht erneut belegen, einfach weil andere Module im Nachhinein interessanter und sinnvoller gewesen wären.
Unter Introduccion a la Ingenieria hatte ich mir was anderes vorgestellt, letztendlich war es aber das, was ich mir im Fach Filosofia erhofft hatte: eine Betrachtung des Berufs auf kultureller Sicht, was er für Pflichten mit sich bringt, welche moralischen Fragen sich aus der Weiterentwicklung der Technik ergeben. Das Fach hat mir gut gefallen, der Professor war sympathisch und die Denkanstöße interessant, sodass ich es empfehlen kann.
In Macroeconomia Argentina wurde an einem Tag in der Woche Makroökonomie im Allgemeinen gelehrt, am zweiten Vorlesungstag wird wöchentlich die Geschichte der Ökonomie Argentiniens rekapituliert. Grundsätzlich super interessant, insbesondere wenn man sich fragt, wie es zu der unaufhaltbaren Inflation seit Jahren kommen konnte. Leider wurde viel politisches und geschichtliches Wissen über das Land vorausgesetzt, was zusätzlich zum Sprachbarriere den Unterricht für mich schwierig zu verfolgen machte. Wenn man das Modul belegen möchte, würde ich deshalb empfehlen, sich im Voraus etwas detaillierter mit der politischen und ökonomischen Geschichte Argentiniens zu beschäftigen.
Das fünfte Modul, das ich belegt hatte, war "Communication Intercultural”, welches als Sprachkurs von der UCA gewertet wurde. Leider entsprach das Modul nicht meinen Vorstellungen eines Sprachkurses, ich hatte mir erhofft, zwischendurch doch nochmal ein paar Lektionen Grammatik zu bekommen oder allgemein auf die Sprache an sich einzugehen, schließlich mussten wir für den Kurs auch zahlen. Insgesamt war das Modul mit Abstand das Zeitaufwendigste und hatte gleichzeitig wenig mit meinem Studiengang zu tun, daher kann ich es nicht empfehlen.
Unabhängig von den Modulen war es auch allgemein eine andere Erfahrung an der UCA zu studieren. Es gilt Anwesenheitspflicht, wenn man weniger als 75% der Zeit da ist, wird man nicht zur Abschlussprüfung zugelassen. Ungefähr nach der Hälfte des Semesters findet eine Zwischenprüfung statt, welche ebenfalls in die Endnote reinspielt. Die Vorlesungen sind tendenziell eher ein Dialog zwischen Professor und Studenten, wobei es auch zwischendurch klassischen Frontalunterricht gab. Insgesamt ist hier das Universitätssystem ähnlicher dem Schulsystem, in vielen Modulen gibt es “Hausaufgaben”, während man in Deutschland sich selbständig zum regelmäßigen Nacharbeiten der Vorlesungen animieren muss. Gleichzeitig wirken die Hierarchien flacher, die Professoren werden mit Vornamen angesprochen und man hat das Gefühl, dass es wirklich keine dummen Fragen gibt; in Deutschland habe ich schon öfters erlebt, dass dann ein Kommentar kommt wie “das sollten Sie aber schon wissen”. Dafür ist die Universität aber für unsere Verhältnisse sehr schlecht organisiert. Räume werden ohne Vorankündigung verlegt, ein paar Studenten, die etwas früher im ursprünglichen Raum waren, kriegen Bescheid gegeben und sollen dann den Rest der Klasse informieren. Datum, Zeit und Ort der Zwischen- und Abschlussprüfungen werden oft in Nebensätzen im Unterricht erwähnt, im Moodle-Kurs steht häufig nichts dazu. Auch die Form der Abschlussprüfung sollte man erfragen, in 2 Fällen dachte ich die Abschlussprüfung wäre schriftlich, so wie es die Zwischenprüfungen waren, aber einmal konnte man die Plan zuhause erstellen und musste ihn nur Online abgeben, im anderen Fall war es eine mündliche Prüfung.
Parallel zur Uni kam in diesem Quartal noch die Praktikumssuche dazu und obwohl ich erwartet hatte, dass es schwierig wird, war ich trotzdem überrascht, wie sehr. Das hat neben der wirtschaftlichen Lage des Landes noch einen anderen Grund: “Pasantes” sind hier so etwas wie unsere Werkstudenten. Sie müssen laut Gesetz bezahlt werden und die meisten Firmen stellen sie zwar zunächst für 6 Monate ein, der Vertrag wird dann aber häufig verlängert. Selbst wenn die Firma noch das Personalbudget für einen Praktikanten übrig hat, werden Studenten mit der Aussicht auf Verlängerung des Vertrags bevorzugt.
Ich habe mich bei insgesamt ca. 30 Firmen beworben. Einige Kontakte über Bekannte waren dabei, davon hat sich aber keiner zurückgemeldet. Zu Anfang habe ich es auch auf diversen Jobbörsen versucht, unter anderem der von der UCA, das kam mir aber schnell sinnlos vor. Die meisten Stellenausschreibungen gelten regulären Vollzeit Positionen und werden anonym durch Recruiting-Agenturen eingestellt. Man kann sich somit nur auf die Position an sich bewerben und ist nicht in direktem Kontakt mit der Baufirma.
Für die Initiativbewerbungen lohnt es sich nicht nur bei Google nach Firmen zu suchen, sondern auch mal bei Facebook und Instagram, die Plattformen werden hier viel häufiger auch durch Firmen verwendet. Zudem gibt es auf der Seite des auswärtigen Amts Branchenanalysen mit einem Register der Firmen am Schluss, diese haben mir sehr geholfen.
Insgesamt hatte ich mit 3 Firmen Bewerbungsgespräche. Zwei weitere Firmen haben sich zurückgemeldet, dass sie gerne ein Bewerbungsgespräch führen wollen, die Termine kamen aber leider trotz wiederholten Versuchen meinerseits nie zustande. Von den 3 Firmen, mit denen ich gesprochen hatte, handelte es sich bei zweien um reine Home-Office-Stellen, was für mich nicht in Frage kam. Die letzte Firma hingegen war dafür zu meinem Glück genau das Richtige: FOVISEE, eine NGO, die sich auf die bauliche Verbesserung der amen Nachbarschaften spezialisiert hat. Die ersten Tage habe ich schon hinter mir, das Arbeitsklima ist gut und die Aufgaben interessant - genaueres werde ich dann in 3 Monaten berichten!
2. informe
Han pasado los siguientes 3 meses y por lo tanto la primera gran parte del año de intercambio, el semestre en la UCA, ha terminado. ¿Qué es mi resumen?
Tomé un total de 5 módulos: Representación Gráfica Aplicada, Macroeconomía Argentina, Filosofía y Antropología, Introducción a la Ingeniería y Comunicación Intercultural (el curso de idiomas requerido por la UCA).
Me ha gustado el módulo de Representación Gráfica. Filosofía y Antropología fue interesante, el módulo invita a la reflexión. El profesor con el que lo cursé tenía algunas dificultades lingüísticas, sobre todo al principio, porque hablaba rápido y sin claridad. No volvería a cursar el módulo, simplemente porque otros módulos habrían sido más interesantes y significativos en retrospectiva.
Había imaginado algo diferente en Introducción a la Ingeniería, pero al final fue lo que esperaba en la asignatura Filosofía: un examen de la profesión desde una perspectiva cultural, qué deberes conlleva, qué cuestiones morales surgen del desarrollo de la tecnología. Me ha gustado el tema, el profesor es simpático y la reflexión es interesante, así que lo recomiendo.
En Macroeconomía Argentina, la macroeconomía en general se enseñaba un día a la semana, y la historia de la economía argentina se recapitulaba semanalmente el segundo día de clase. Básicamente súper interesante, sobre todo si te preguntas cómo pudo llegar a la inflación imparable durante años. Por desgracia, se presuponen muchos conocimientos políticos e históricos sobre el país, lo que, sumado a la barrera del idioma, me dificultó el seguimiento de las lecciones. Por lo tanto, si quieres cursar el módulo, te recomiendo que antes investigues un poco más sobre la historia política y económica de Argentina.
El quinto módulo que cursé fue "Comunicación Intercultural", que fue evaluado como curso de idiomas por la UCA. Desgraciadamente, el módulo no cumplió mis expectativas de un curso de idiomas. Esperaba recibir algunas lecciones de gramática entre medias o aprender más sobre el idioma en general, ya que teníamos que pagar por el curso. En general, el módulo fue, con mucho, el que más tiempo consumió y, al mismo tiempo, tenía poco que ver con mi programa de estudios, por lo que no puedo recomendarlo.
Independientemente de los módulos, también fue una experiencia diferente estudiar en la UCA en general. La asistencia es obligatoria, si estás menos del 75% del tiempo, no serás admitido al examen final. Hacia la mitad del semestre, hay un examen parcial, que también cuenta para la nota final. Las clases tienden a ser más bien un diálogo entre el profesor y los alumnos, aunque también hubo clases frontales clásicas entre ellas. En general, el sistema universitario aquí es más parecido al sistema escolar; hay "deberes" en muchos módulos, mientras que en Alemania tienes que animarte a repasar regularmente las clases. Al mismo tiempo, las jerarquías parecen más planas, a los profesores se les llama por su nombre de pila y tienes la sensación de que realmente no hay preguntas estúpidas; en Alemania, a menudo he experimentado un comentario del tipo "pero eso ya deberías saberlo". Por otro lado, la universidad está muy mal organizada para nuestros estándares. Los salones se cambian de lugar sin previo aviso, se informa a unos pocos alumnos que estaban en el salón original un poco antes y se supone que luego informan al resto de la clase. La fecha, la hora y el lugar de los exámenes parciales y finales se mencionan a menudo en frases de pasada en clase, y a menudo no hay nada sobre ellos en el curso de Moodle. También deberías preguntar por la forma del examen final, en 2 casos pensé que el examen final sería escrito, como lo eran los parciales, pero una vez podías hacer el plan en casa y sólo tenías que entregarlo por internet, en el otro caso era un examen oral.
Paralelamente a la universidad, este trimestre llegó la búsqueda de prácticas y, aunque esperaba que fuera difícil, no dejó de sorprenderme. Además de la situación económica del país, hay otra razón para ello: los "pasantes" son aquí algo así como nuestros estudiantes trabajadores. Hay que pagarles según la ley y la mayoría de las empresas los contratan por 6 meses al principio, pero luego el contrato suele prolongarse. Aunque a la empresa le quede presupuesto de personal para un becario, se prefieren los estudiantes con posibilidad de prorrogar el contrato.
Presenté mi solicitud a unas 30 empresas en total. Hubo algunos contactos a través de conocidos, pero ninguno se puso en contacto conmigo. Al principio, también probé varias bolsas de trabajo, incluida la de la UCA, pero rápidamente me pareció inútil. La mayoría de los anuncios de empleo son para puestos regulares a tiempo completo y son publicados anónimamente por las agencias de contratación. Por lo tanto, sólo puede solicitar el puesto en sí y no está en contacto directo con la empresa constructora.
Para las aplicaciones especulativas, no sólo vale la pena buscar empresas en Google, sino también en Facebook e Instagram, ya que estas plataformas también son utilizadas con mucha más frecuencia por las empresas. También hay análisis del sector en la página web del Ministerio Federal de Asuntos Exteriores con un registro de empresas al final, que me ayudó mucho.
Tuve entrevistas con un total de 3 empresas. Otras dos empresas me comunicaron que querían celebrar una entrevista, pero desgraciadamente las citas nunca se materializaron a pesar de mis repetidos intentos. De las tres empresas con las que hablé, dos de ellas sólo ofrecían puestos de trabajo en el domicilio, lo que no era posible para mí. La última empresa, en cambio, fue afortunadamente la adecuada para mí: FOVISEE, una ONG especializada en la mejora estructural de los barrios. Ya he tenido mis primeros días, el ambiente de trabajo es bueno y las tareas son interesantes.