Eine Hauptaufgabe bei der Suche nach unterseeischen Objekten ist die Detektion und Klassifizierung von freiliegenden und/oder im Sediment eingesunkenen Seeminen. Dieses gilt insbesondere in flachen Gewässern sowie in Hafenzufahrten. Numerische Simulationen sind eine wichtige Unterstützung für diese Aufgabe.

Die Forschungsanstalt der Bundeswehr für Wasserschall und Geophysik (FWG) in Kiel als Zuwendungsgeber für dieses Forschungsprojekt ist diesbezüglich bereits in anderen internationalen Projekten eingebunden.
Ihre bisherigen Untersuchungen bezogen sich auf Zeitbereichsformulierungen. Ergänzend sind numerische Methoden für den Frequenzbereich zur flankierenden Unterstützung zu entwickeln.

Diese Simulation ist ein wichtiges Instrument zur Entwicklung, Auslegung und Erprobung von Sonarsystemen. Simulationen helfen, die notwendigen Parameter von Systemen zu bestimmen und die Leistungsfähigkeit für konkrete Einsatzfälle zu überprüfen.

Hierzu ist ein entsprechender Anwendungsrahmen zu entwickeln, der mit Hilfe mehrfach parallel arbeitender Gleichungslöser die numerische Simulation akustischer Fluid-Boden-Struktur-Probleme im Frequenzbereich am Beispiel der Detektion von Minen ermöglicht.

Eine bereits vorhandene FORTRAN-Anwendung (BEMCUP) zur numerischen Lösung von Randelement-Berechnungen in der akustischen Fluid-Struktur-Interaktion soll im Hinblick auf Strukturgrößen, Performance und Parallelisierbarkeit analysiert, in objektorientierten Code überführt und in den eigentlichen Rechenkern integriert werden.
Zusätzlich ist die Verwendung und Einbindung alternativer (z.B. iterativer) oder externer Löser vorzusehen und zu testen.

Veröffentlichungen
Die Veröffentlichungen zu diesem Projekt finden Sie hier.