Collaborative Online International Learning, angeleitet durch ProfessorInnen/Lehrkräfte der Heimathochschule sowie mindestens einer internationalen Partnerhochschule, arbeiten Studierende virtuell in gemischten Teams an einer gemeinsamen Fragestellung. Wie ein realer Auslandsaufenthalt fördern Virtual Global Classrooms die Fremdsprachenkenntnisse, die Teamfähigkeit und die interkulturelle Kompetenz aller Studierenden und Lehrenden. Studierende verbessern zugleich ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Der Verbund BeCOIL der International Offices der Berliner Hochschulen möchte das digitale internationale Lehrangebot ausbauen, die internationale Qualität und die Vielfalt der Möglichkeiten für internationales Lernen im virtuellen Raum sichtbar machen. In Zusammenarbeit mit ihren internationalen Partnerhochschulen planen die Berliner Hochschulen digitale internationale Lehrformate (sogenannte Virtual Global Classrooms/COILs) umzusetzen, um die digitale und interkulturelle Kompetenz der Berliner Studierenden und Lehrenden zu fördern und Verständnis für Diversity und Multiperspektivität durch die Erfahrung anderer Kulturen zu verankern.

Beteiligte Hochschulen (9): HWR Berlin (Initiatorin), UdK Berlin, HU Berlin, FU Berlin, TU Berlin, Beuth HS, HTW Berlin, ASH Berlin, Berliner Hochschule für Technik

  1. Aus- und Aufbau von digitalen internationalen Lehr- und Lernformaten an den Berliner Hochschulen, um die Verfügbarkeit von digitalen Lehr- und Lernangeboten nachhaltig zu erhöhen
  2. Aufbau und Weiterentwicklung von digitalen und methodische Kompetenzen bei Lehrenden für Online-Lehre im internationalen Kontext
  3. Internationale Erfahrungen und interkulturelle Kompetenzen mit diesen niedrigschwelligen Formaten für alle, besonders für benachteiligte, Studierende ermöglichen
  4. Durch Zusammenarbeit im Verbund und eine zentralisierte Koordination die Qualität von digitalen internationalen Lehr- und Lernformate sicherstellen und Synergieeffekte nutzen
  5. Eine öffentlichkeitswirksame „Community of Practice“ der Berliner Hochschulen etablieren, aus deren Vielfalt der Lösungen und Standardisierungen eine Toolbox virtuelle internationale Lehre entsteht und die auch nach Förderende nachhaltig wirksam bleibt
  • Durchführung von Virtual Global Classrooms in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und deren nachhaltige Verstetigung/Integration ins Curriculum.
  • Planung und Durchführung der interkulturellen Vorbereitung/Trainings für Studierende im Verbund.
  • Konzeption, Abstimmung und Durchführung von Angeboten des BZHL zur Fortbildung der Lehrenden des Verbunds in internationaler Online-Lehre.
  • Besonders Studierende aus Studiengängen, deren internationale Ausrichtung von Präsenzpflichten behindert werden, bekommen die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen als Teil ihrer Ausbildung zu erlernen: z.B. Lehramt, Polizeidienst, Hebammen, Krankenpflege. Studierende mit Kindern oder mit finanziellen Einschränkungen sowie Studierende mit Behinderungen, diverse Studierende und Studierende in der ersten Generation können ebenso regelhaft internationale Kompetenzen erwerben.
  • Berlin tritt als Ort digitaler Fortschrittlichkeit in der Internationalisierung in den Vordergrund. Regelmäßiger Austausch im Verbund findet statt und koordinierte Qualitätssicherungsmaßnahmen werden vereinbart. Eine sichtbare „Community of Practice“ entsteht.