für Studierende mit nicht-deutscher Herkunftssprache und Geflüchtete
Ziel der Maßnahme
Ziel der Maßnahme ist es, Studierende mit nicht-deutscher Herkunftssprache im gesamten Studienverlauf insbesondere bei der Anfertigung schriftlicher Arbeiten durch sprachliche und methodische Beratung zu unterstützen, sie mit der nötigen Kompetenz – jenseits der fachlichen Kompetenz – auszustatten und ihnen in schwierigen Phasen (z. B. Studienabschluss) besondere, individuelle Beratung anzubieten. Die Maßnahme soll die Entstehung von Nachteilen verhindern bzw. helfen, diese auszugleichen. So stellt die Hochschule sicher, dass allein die fachliche Eignung über den Studienerfolg entscheidet.
Kurzbeschreibung
Die Studierenden erlernen – in niedrigschwelligen Angeboten – grundlegende Fertigkeiten, damit das Schreiben von Anfang an gelingen kann und Spaß macht:
In den Workshops nehmen wir uns Zeit, gezielt Methoden zu vermitteln, die im Umgang mit typischen Herausforderungen der deutschen Sprache und des wissenschaftlichen Schreibens helfen. In der Gruppenberatung können Studierende (ohne bestehende strukturelle und/oder institutionelle Abhängigkeit) all ihre Fragen stellen und erhalten direkt Feedback zu ihren Texten. Durch die individuelle Schreibberatung werden diffuse Ängste, die die Studierenden blockieren, heruntergebrochen auf konkrete, handhabbare Schwierigkeiten: Es werden klare, einzelne „Arbeitspakete" herausgearbeitet, die besser bewältigbar sind. So kommen die Ratsuchenden (wieder) in die Handlungsfähigkeit.
Schreibberatung bedeutet für uns, eigenständiges Denken und Handeln beim Schreiben zu unterstützen. Das heißt, wir begleiten Studierende beim Entstehungsprozess ihrer wissenschaftlichen Arbeit, ohne aktiv in ihren Schreibprozess einzugreifen. Sie erhalten Input zu Zeitmanagement, Strukturieren und Gliedern, Schreibtechniken, Überarbeiten, Zitieren etc. und können in gemeinsamen „Schreibzeiten“ direkt an den eigenen Texten arbeiten, so dass die Impulse sofort umgesetzt werden können. Die Diskussion von Textbeispielen anderer Teilnehmer*innen in der Gruppe erzeugt eine zusätzliche Lerndimension: Neben der Anwendung auf das eigene Projekt öffnen die Reflektionen den Blick auf die Übertragbarkeit der Grundprinzipien. So kann ein nachhaltiger Lerntransfer initiiert werden. Die Sensibilisierung für wissenschaftliche Integrität und die Befähigung zu einer guten wissenschaftlichen Praxis liegen jedem Schreiblabor-Angebot als Prämisse zugrunde: Konventionen und Ethos der Scientific Community (in Deutschland) werden durchgängig transportiert.
Die Schreibberatung und die Workshops werden auch in der vorlesungsfreien Zeit angeboten, so dass Ratsuchende jederzeit die Unterstützung erhalten, die sie brauchen.
Kontakt
Schreibberatung
Ann-Kathrin Laufs, M.A.
Haus Beuth, Raum A 423
Tel. +49 30 4504-2820
schreiben(at)bht-berlin.de
www.bht-berlin.de/schreiblabor
Koordination
Katja Weltin, M. A.
Haus Grashof, Raum C 110
Tel. +49 30 4504-2818
weltin(at)bht-berlin.de