Das geologisch reichhaltige Sudbury-Becken ist vor etwa 1,8 Millionen Jahren durch den Einschlag eines ca. 10 km großen Asteroiden entstanden und liegt in der kanadischen Provinz Ontario. Es erstreckt sich über eine Breite von ca. 60 Kilometern und eine Länge von ca. 30 Kilometern. Die Region ist bekannt für ihre außergewöhnlichen Vorkommen an Nickel, Kupfer, Kobalt, Gold, Silber, Platin und Palladium. Seit Generationen prägt der Bergbau die Gegend und stellt einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor dar. Noch heute führen Unternehmen Explorationen – etwa in Tiefen von bis zu 3 km – durch, um neue Mineralvorkommen zu entdecken.

Die intensive Bergbauaktivität um Sudbury führte zunächst zu einer starken Beeinträchtigung der Umwelt, die in der Verödung ganzer Landstriche sichtbar wurde. In den letzten Jahrzehnten fand jedoch ein bemerkenswerter Wandel statt. Durch umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen gilt die Landschaft heute mit seiner vielfältigen Flora und Fauna als Paradebeispiel der Umweltsanierung.

Unsere Fallstudie untersucht die Chancen und Perspektiven, die der Bergbau bietet, sowie die Bedeutung und Auswirkungen der Rekultivierungsmaßnahmen. Wir analysieren, was diese "neue Umwelt" für die Region bedeutet und welche Möglichkeiten und Limitationen sie auch für den Bergbau im Allgemeinen beinhaltet. In Dialogen mit Stakeholdern erforschen wir die Ideen und Überlegungen hinter den verschiedenen Standpunkten zu Bergbau und Umweltschutz in der Region.

Weitere Information:

Sudbury GeoTour

Bergbaugeschichte Sudbury