Im Sommersemester 2025 wird das Fach "Ethik im Rohstoffsektor" erstmals als eigenständiges Modul gelehrt. Es ist ein Angebot der BHT Berlin im Rahmen des fachübergreifenden Studium generale.

Neben der Sensibilisierung der Studierenden aus unterschiedlichen ingenieurswissenschaftlichen Fachrichtungen sollen auch die bislang entwickelten Materialien einer kritischen Prüfung hinsichtlich ihres Einsatzens in der Lehre unterzogen werden.

Auch die in der studentischen Begleitforschung entwickelten Methoden werden in diesem Kurs eingesetzt, erprobt und weiterentwickelt.

Grundlegende ethische Fragestellungen im Bergbau  sollen insbesondere auch auf die im Projekt durchgeführten Fallstudien angewandt und reflektiert werden.

 

In einem innovativen, internationalen Lehrformat mit dem Themenschwerpunkt "Interessenkonflikte im Bergbau" diskutieren Studierende der BHT und der International University Berlin ethische Konflikte und Dilemmata im Bergbau.

Den theoretischen Hintergrund dazu liefert Sören E. Schuster (BHT, 3.v.l.); Christian Masurenko (ECTerra, 5.v.l.) teilt seine umfangreiche Praxiserfahrung anhand konkreter Fallbeispiele.

 

In einer Pilotveranstaltung erprobt Sophie Charlotte Missall  ausgewählte Teile eines von ihr entwickelten Schulungs- und Weiterbildungskonzepts in einer Lehrveranstaltung mit Studierenden der BHT.

Das Programm richtet sich grundsätzlich an berufstätige Ingenieure und Ingenieurinnen im Bergbausektor. Es ist Gegenstand von Sophies Masterarbeit im Studengang Management & Consultiung an der BHT.

 

 

 

Unter der Fragestellung "War es das Wert?" diskutiert Justus Reutter am Fallbeispiel des Hambacher Tagebaus die Zwischenergebnisse seiner Masterarbeit mit Studierenden der BHT.

Im Fokus stehen die veränderlichen Interessen von Betroffenen des Hambacher Tagebaus im Laufe der Zeit.
Dabei zeigt sich, dass sich Schwerpunkte des gesellschaftlichen Diskurses mit der Zeit verschieben und auch unterschiedliche Stakeholdergruppen unterschiedliche Einflüsse und Machtdispositionen haben (können). Mithin kann auch nicht eindeutig bestimmt werden, was genau unter "Wert" zu verstehen ist.

Sören E. Schuster berichtet den Studierenden von der Reise des Projektteams nach Milos (Griechenland) und gibt einen geschichtlichen Abriss über die Entwicklung der Insel und des dortigen Bergbaus.

Anhand eines Rollenspiels mit den Studierenden diskutiert er das Spannungfeld von Tourismus und Bergbau auf der Insel. Die Studierenden nehmen unterschiedliche Rollen von Interessensvertreter*innen ein und entwickeln Argumente für eine verantwortliche zukünftige Entwicklung der Insel. 

Bergbau und Tourismus prägen aktuell die Insel. War in den vergangenen Jahrhunderten der Bergbau die bedeutendeste Einkommensquelle, so zieht es mittlerweile vor allem junge Insulaner*innen die Tourismusbranche.

Die (stillgelegten) Bergbaustätten können auch eine touristische Atrraktionen darstellen. 
Zugleich droht die Insel an die Grenze ihrer touristischen Tragfähigkeit zu kommen.

Anna Hüncke ergänzt die vermittelten Eindrücke um Berichte aus Gesprächen und Interviews mit Akteuren vor Ort, die im Zuge der Fallstudienreise auf Milos entstanden sind.

 

 

Der Unternehmer und Gründer Silko Barth stellt die Geschäftsidee von Blue Skies Minerals vor. 

Das Berliner Startup entwickelt ein Verfahren mit dem große Mengen an CO₂ aufgenommen und mit Minenabfällen verbunden werden können. 
Das daraus resultierende Gemisch kann dauerhaft unterirdisch oder an der Oberfläche entsorgt werden. So soll die Bewirtschaftung von Bergbauabfällen verbessert und die Freisetzung giftiger Metalle verhindert werden. 

Neben Fragen der Geschäftmodellentwicklung stehen Frage der Ethik und Nachhaltigkeit im Kurs zur Diskussion.