In vielen Teilen der Welt ist Abwasserbewässerung verbreitet. Die Nutzung von ungeklärtem Abwasser führt zur Anreicherung von Rückständen von Pharmaka und Desinfektionsmitteln im Boden. Der Übergang von ungeklärtem zu geklärtem Abwasser ist global im Gange, auch im Mezquital Tal, Mexiko. Die Dynamik mikrobieller, chemischer Kontaminanten und Antibiotikaresistenz-Gene nach dieser Änderung ist jedoch wenig erforscht. Die Annahme ist, dass die Vorteile dieses Wechsels auf langjährig bewässerten Flächen in der Übergangsphase gering sind. Der Wechsel setzt Schadstoffe frei, deren Konzentrationen in ungeklärtem/geklärtem Abwasser so hoch sind, dass sie Antibiotikaresistenzen begünstigen. Diese Studie mit verschiedenen Bodentypen und Molekularmethoden trägt dazu bei, den Einfluss der Abwasserqualität auf die Interaktionen von Schadstoffen und antibiotikaresistenten Bakterien zu verstehen.

Dies ist ein Teilprojekt der DFG Forschungsgruppe "Pollutant – Antibiotic Resistance – Pathogen Interactions in a Changing Wastewater Irrigation System".

Verantwortliche: 

Prof. Dr. habil. Elisabeth Grohmann 

Kontakt:

egrohmann@bht-berlin.de