Das Projekt BiB – Betreiben im Bestand – ist ein Baustein für die Energieeffizienz von Sonderbauten im Gebäudebestand zu verbessern und so zum Erreichen der Klimaschutzziele des Bundes und der Länder beizutragen. Sonderbauten, wie beispielsweise Kirchen, Mehrzweck- und Messehallen weisen während ihres Lebenszyklus häufig komplexe Nutzerprofile mit stark veränderlichen Anforderungen an die lüftungs-, wärme- und kältetechnischen Anlagen des Gebäudes auf. Um diese Anforderungen gerecht zu werden, werden häufig komplexe und kostenintensive Einzellösungen erarbeitet. Das Projekt BiB zielt darauf ab, eine allgemein anwendbare Strategie zu entwickeln, die einen den Anforderungen der sonderbauten entsprechende wirtschaftlich, energetisch und nutzerorientierten Betrieb sicherstellt. Sämtliche Untersuchungen und gegebenenfalls Optimierungsvorschläge erfolgten unter dem Aspekt der thermischen Behaglichkeit und des Nutzerkomforts.

Die Abhängigkeit und Wechselwirkungen mit den thermischen Behaglichkeitsanforderungen wurden nachgebildet und als dynamischer Prozess energetisch optimiert sowie hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und dem Einfluss auf die thermische Behaglichkeit verglichen und bewertet. Durch die Verknüpfung der Daten konnte analysiert werden, wie gut die Anlagentechnik und Regelungsstrategie auf die Nutzeranforderungen abgestimmt sind. Ergebnis des Projektes ist eine Betriebsstrategie, die es ermöglicht Sondergebäude im Bestand energieeffizient, wirtschaftlich und „behaglich“ zu betreiben.

Projektleiterin:

Prof. Dipl.-Ing. Katja Biek

Prof. Dr.-Ing. Olaf Zeidler

Projektpartner:

Architekturbüro Woicke

DEOS AG