In vielen Teilen der Welt ist Abwasserbewässerung verbreitet. Die Nutzung von ungeklärtem Abwasser führt zur Anreicherung von Rückständen von Pharmaka und Desinfektionsmitteln im Boden. Der Übergang von ungeklärtem zu geklärtem Abwasser ist global im Gange, auch im Mezquital Tal, Mexiko. Die Dynamik mikrobieller, chemischer Kontaminanten und Antibiotikaresistenz-Gene nach dieser Änderung ist jedoch wenig erforscht. Die Annahme ist, dass die Vorteile dieses Wechsels auf langjährig bewässerten Flächen in der Übergangsphase gering sind. Der Wechsel setzt Schadstoffe frei, deren Konzentrationen in ungeklärtem/geklärtem Abwasser so hoch sind, dass sie Antibiotikaresistenzen begünstigen. Diese Studie mit verschiedenen Bodentypen und Molekularmethoden trägt dazu bei, den Einfluss der Abwasserqualität auf die Interaktionen von Schadstoffen und antibiotikaresistenten Bakterien zu verstehen.

Dies ist ein Teilprojekt der DFG Forschungsgruppe "Pollutant – Antibiotic Resistance – Pathogen Interactions in a Changing Wastewater Irrigation System".

Laufzeit

07.2021 - 06.2025

Projektleitung an der BHT

Prof. Dr. Elisabeth Grohmann
Fachbereich V – Life Sciences and Technology
Forschungsverbund IMPACT
 

Projektpartner

Justus-Liebig-Universität Gießen

Julius-Kühn-Institut Braunschweig

Universitätsklinikum Bonn

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Eberhard Karls Universität Tübingen

In Kooperation mit der Universidad Nacional Autónoma de México

Mittelgeber

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Projektkoordination

Justus-Liebig-Universität Gießen

Kontakt:

egrohmann@bht-berlin.de