» Nur durch Kooperation können wir uns als HAWs im Wettbewerb um die am besten geeigneten Köpfe behaupten. «


Trotz seiner im Vergleich zu den anderen Beiratsmitgliedern noch relativ jungen Karriere im Wissenschaftsbetrieb, kann Herr Dr. Sembritzki bereits auf eine mit beachtlichen Erfahrungen gespickte Vita verweisen. Im Anschuss an seinen Masterabschluss in Soziologie arbeitete er von 2014 bis 2021 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und der Leibniz Universität Hannover. In seiner Promotion beschäftigte er sich mit der Entwicklung und Etablierung neuer Professur-Varianten. Im Anschluss an seine Promotion wurde er im Rahmen von FH-Personal zunächst Projektmitarbeiter im Projekt „PRoProf“ an der Ostfalia Hochschule in Wolfenbüttel. Seit April 2023 leitet er nun das Projekt „HannoTalents – Hannovers Karriereweg zur HAW-Professur“ an der Hochschule Hannover (HsH) und wird dabei von einem jungen, diversen und hochmotivierten Team unterstützt.

 

Institution(en) für die ich aktuell tätig bin:
Seit April 2023 leite ich das Projekt „HannoTalents – Hannovers Karriereweg zur HAW-Professur“ an der Hochschule Hannover (HsH). Dabei werde ich von einem jungen, diversen und hochmotivierten Team unterstützt.

So bin ich in die Wissenschaft gekommen:
Als studentische Hilfskraft war ich während meines Soziologiestudiums an der Uni Göttingen an einem internationalen Forschungsprojekt beteiligt. Dort konnte ich nicht nur aktiv am Forschungsprozess mitwirken, sondern bekam auch die tolle Gelegenheit, an internationalen Projektkonferenzen in Oxford, Paris und Utrecht teilzunehmen. Danach war für mich klar: Genau sowas will ich mal machen.

Das erhoffe ich mir von der Arbeit im Beirat:
Als Beiratsmitglied verstehe ich mich als Kollege, der mit einem unabhängigen Blick Einschätzungen, Bewertungen und Vorschläge an das BHT-Projekt formulieren kann. Gleichzeitig lerne ich durch den Austausch selber sehr viel für meine eigene Arbeit im Projekt HannoTalents.

Das ist für mich das Besondere am FH-Personal Projekt (der BHT):
Besonders spannend finde ich den Fokus auf Berufspraktiker*innen, denen die Möglichkeit geboten wird, an der BHT zu promovieren und sich so für eine Professur zu qualifizieren. In dieser Stringenz macht das kein anderes FH-Personal-Projekt so. Insgesamt ein tolles Modell, das insbesondere für Fachgebiete, in denen es zu wenig promovierte Kandidat*innen gibt, ein großes Potenzial besitzt.

Das zeichnet für mich die Arbeit an einer HAW aus:
Im Vergleich zu Universitäten ist es deutlich einfacher, mit Professor*innen, Dekan*innen und Hochschulleitungen auf Augenhöhe zu arbeiten. Für FH-Personal-Projekte, die oftmals bestehende Strukturen und Prozesse in Frage stellen, ist das extrem wertvoll.

Meine Verbindung zu FH-Personal:
Mit FH-Personal bin ich von Beginn an verbunden. Mit der DZHW-Studie zur „Bewerberlage bei Fachhochschulprofessuren (BeFHPro)“ von 2017 haben wir damals die Beobachtung eines bundesweit anzutreffenden Mangels als qualifizierten Bewerber*innen empirisch untermauert. Seit 2021 versuche ich nun, die Ergebnisse der Studie und die damit verbundenen Handlungsempfehlungen selber in die Praxis umzusetzen – zuerst an der Ostfalia und nun an der HsH.

Das habe ich zum Thema FH-Personal o.ä. noch loszuwerden:
Ich bin immer wieder begeistert, wie groß das Interesse an einem hochschulübergreifenden Austausch im Rahmen von FH-Personal ist. Dieser kollegiale und offene Austausch bereichert die Projektarbeit ungemein und bereitet viel Freude.