Prof. Dr. Claudia Pacholski lehrt am Fachbereich II Anorganische und Analytische Chemie.


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Was ist Ihr Themenfeld/Forschungsfeld an dem Sie arbeiten?
Mein Themenfeld umfasst die Herstellung von funktionellen Nanomaterialien. Hierfür werden hauptsächlich Bottom-Up-Verfahren verwendet. Der Einsatz eines Baukastensystems ermöglicht dabei eine einfache Anpassung der Eigenschaften der Materialien an die gewünschte Forschungsfragestellung und/oder Anwendung, wie zum Beispiel in der optischen Sensorik oder der Katalyse.

Was war Ihr Traumberuf als Kind?
Ich hatte immer viele unterschiedliche Interessen – einen Traumberuf hatte ich nicht.

Beschreiben Sie 3-4 für Sie wesentliche Stationen Ihres Werdegangs!
Meine Doktorarbeit fertigte ich an der Universität Hamburg auf dem Gebiet der Halbleiter-Nanopartikel an. Danach habe ich mich während meines Postdoktorandenaufenthaltes an der UC San Diego (USA) mit optischen Sensoren beschäftigt. Anschließend war ich am Max-Planck-Institut für intelligente Systeme in Stuttgart und an der Universität Potsdam tätig, bevor ich an die BHT berufen wurde.

Wie kam es dazu, dass Sie sich auf eine Professur an der BHT bewarben?
Überraschenderweise hat meine Arbeit am Max-Planck-Institut für intelligente Systeme mein Interesse an der anwendungsorientierten Forschung geweckt. Dort hatte ich die Möglichkeit, intensiv mit Firmen zu kooperieren und Patente zu schreiben. Meine Freude an der Lehre entwickelte sich während meiner Tätigkeit an der Universität Potsdam. Die BHT bot mir die Möglichkeit, beide Aspekte zu vereinen.

Wie empfanden Sie die Zeit der Promotion?
Eine meine schönsten Zeiten – ich kann eine Promotion empfehlen, wenn man Lust auf Wissenschaft hat.

Gab es Herausforderungen? Wie sind Sie damit umgegangen?
Viele. Herausforderungen sind immer auch Chancen.

Was erfüllt Sie am meisten an der Professur an der BHT?
Die Interaktion mit den Studierenden in der Lehre und darüber hinaus.

Wie wichtig ist in Ihrem Themenfeld die Mischung zwischen Theorie und Praxis?
Sehr wichtig. Ohne Verständnis keine Anwendung.

Um ein wenig auf Ihren Bezug zum Projekt einzugehen: Welche Erwartungen und Hoffnungen verbinden Sie mit dem FH-Personal Projekt?
Die Öffnung neuer Karrierewege: Selbstständige Bearbeitung von Forschungsarbeiten zwischen Hochschulen, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten sowie die Bereitstellung von notwendigen Qualifikationen für die weitere Karriere, zum Beispiel an einer HAW.

Was denken Sie ist das Besondere am FH-Personal Projekt der BHT?
Die direkte Ermutigung von Praxiserfahrenen zu einer wissenschaftlichen Weiterqualifikation.

Was würden Sie Promovierenden, die sich für eine HAW-Professur interessieren mit auf den Weg geben?
Trauen Sie sich! Probieren Sie neue Wege aus – wir freuen uns über Ihr Interesse!